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Umkartons
In der Verpackungsindustrie sind sie unverzichtbar und aus keinem Versandlager wegzudenken – die Rede ist von Umkartons. Diese spezifischen Verpackungslösungen, die ihren Ursprung in der vielseitig einsetzbaren Wellpappe haben, nehmen eine zentrale Rolle in der gesamten Supply-Chain ein. Durch ihre modulare Bauweise lassen sich Warenströme effizient bündeln, standardisiert handhaben und sicher transportieren. Neben der logistischen Funktion unterstützen Umkartons die saubere Kennzeichnung, die Rückverfolgbarkeit und eine materialeffiziente Lagerhaltung.
Als übergeordnete Außenverpackung bündeln sie mehrere Einheiten zu einer kompakten Versandeinheit, sichern die Ware gegen mechanische Belastungen wie Stöße, Vibrationen und Stapeldruck und erleichtern standardisierte Prozesse in Lager, Kommissionierung und Transport. Synonyme und nahe Begriffe sind unter anderem Sekundärverpackung, Umverpackung, Sammelkarton oder Umverpackungskarton. In Normen und Spezifikationen wird häufig auch der Begriff Kartonage verwendet. Je nach Einsatzzweck können Umkartons zusätzlich als Abdeck-, Schutz- oder Konsolidierungsverpackung dienen, etwa für Display- oder Verkaufseinheiten.
Definition: Was versteht man unter Umkartons?
Einfach erklärt handelt es sich bei einem Umkarton um eine großvolumige Box aus Wellpappe, in die mehrere einzelne Artikel oder kleinere Verpackungen gemeinsam eingelagert werden können. Sie dienen somit als Sammelbehälter und erleichtern das Handling bei Lagerung und Versand. Zusätzlich ermöglichen Umkartons eine hohe Packdichte, da Innenverpackungen nach definierten Packmustern angeordnet werden können. Ein bedarfsgerecht gewählter Füllgrad minimiert Hohlräume und reduziert den Einsatz von Füllmaterial.
Umkartons fungieren als sekundäre Schutz- und Transportverpackung. Sie umschließen Primär- oder Innenverpackungen, bündeln Stückgüter zu handhabbaren Einheiten und stabilisieren die Ladeeinheit auf dem Weg vom Lager bis zur Zustellung. Üblicherweise werden Innenmaße zur Auslegung herangezogen, damit das Innenvolumen zum Packgut passt; für Logistik und Palette sind hingegen die Außenmaße relevant. Die Ausführung kann einwellig (z. B. E-, B- oder C-Welle) oder mehrwellig (z. B. BC- oder EB-Doppelwelle) sein – je nach geforderter Tragfähigkeit und Stapeldruck. Für eine konsistente Qualität werden Material, Rillmaße und Fertigungstoleranzen mit Blick auf Klimaeinflüsse (Temperatur, relative Luftfeuchte) spezifiziert.
Abgrenzung und typische Merkmale
- Abgrenzung zum Versandkarton: Der Versandkarton beherbergt in der Regel direkt das Produkt, der Umkarton dient dem Zusammenfassen mehrerer Einheiten oder dem zusätzlichen Schutz.
- Abgrenzung zu Transportbehältern: Im Gegensatz zu starren Mehrwegbehältern wird der Umkarton flach angeliefert, bedarfsorientiert aufgerichtet und nach Nutzung dem Recycling zugeführt.
- Typische Merkmale: Rillungen für saubere Kanten, ausreichende Kantenstauchfestigkeit (ECT/BCT), gut stapelbar, optional mit Einlagen, Polsterungen oder Trennwänden.
- Abgrenzung zu Shelf-Ready- oder Displayverpackungen: Umkartons sind primär auf Schutz und Bündelung ausgelegt; Präsentationsfunktionen stehen nicht im Vordergrund.
- Prozessmerkmale: flachliegende Anlieferung, kurze Rüstzeiten, gute Automatisierbarkeit auf Aufricht- und Verschließanlagen; kompatibel mit gängigen Verschlussmitteln.
Herstellung und Verarbeitung von Umkartons
Die Fertigung der Umverpackungen aus Wellpappe erfolgt maschinell. Hierbei wird der Rohstoff zunächst gewellt und verklebt, bevor er in die gewünschte Form gebracht und geschnitten wird. Nach dem Ausschneiden und Falzen kann der Umkarton zusammengeklebt oder geklammert und zu guter Letzt bedruckt werden, falls gewünscht. Moderne Inline-Anlagen kombinieren Rillen, Schlitzen, Stanzen und Kleben in einem Durchlauf, wodurch Maßhaltigkeit und Wiederholgenauigkeit in großen Serien sichergestellt werden.
In der Wellpappenanlage entstehen aus Papierbahnen durch Verleimung (meist stärkehaltige Klebstoffe) Wellenprofile, die mit Deckenpapieren zu ein- oder mehrwelligen Qualitäten kombiniert werden. Anschließend werden Zuschnitte auf Rotations- oder Flachbettstanzen hergestellt, gerillt und geschlitzt. FEFCO-Standards (z. B. 0201, 0203, 0427) beschreiben gängige Bauformen. Die Schließung erfolgt mittels Klebelasche, Heftung (Klammern) oder Selbstklebung; Böden können als Steck-, Automatik- oder Kreuzboden ausgeführt sein. Für reproduzierbare Ergebnisse werden Klebstoffauftrag, Rilltiefe und Schnittkanten kontinuierlich überwacht.
Optionale Prozessschritte erhöhen die Funktionalität: Druck (Flexo- oder Digitaldruck) für Kennzeichnung und Handling-Hinweise, vorgesehene Greiföffnungen, Sichtfenster, Staubklappen oder eine Tear-Open-Öffnung. Auch Mikro- und Makrostanzungen sind möglich, ebenso wie definierte Rillmaße für exakte Kanten. Für Aufreißhilfen und Sollrisskanten bieten weiterführende Informationen zur Perforation bei Kartons einen vertiefenden Überblick. Ergänzend kommen Fäden, Bänder oder perforierte Zipper zum Einsatz, die ein kontrolliertes Öffnen ohne Werkzeug ermöglichen.
Qualitätsrelevante Kennwerte sind unter anderem ECT (Edge Crush Test) für die Kantenstauchfestigkeit, BCT (Box Compression Test) für den Stapeldruck sowie Durchstoß- und Berstfestigkeit. Sie beeinflussen das Verhalten unter Last, die Stapelstabilität und die Sicherheit bei langen Transportwegen. Prüfungen erfolgen nach standardisierten Verfahren und idealerweise im Normklima, um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten; Proben werden vorab konditioniert, damit Materialfeuchte und Temperatur konstant sind.
Materialqualitäten und Auswahl
- Wellenarten: E-Welle (fein), B-Welle (mittel), C-Welle (grob) sowie Kombinationen wie EB oder BC für höhere Festigkeiten. Spezifische Setzungen unter Last werden bei der Auslegung berücksichtigt.
- Papiergrammaturen: Je nach gefordertem Schutz, Transportweg und Klima werden unterschiedliche Decken- und Wellenpapiere kombiniert. Höhere Flächengewichte erhöhen die Tragfähigkeit, beeinflussen jedoch das Leergewicht.
- Oberflächen: Naturbraun, weiß gestrichen oder mit funktionalen Barrieren (feuchteunempfindlichere Ausführungen) je nach Einsatzbereich. Für empfindliche Güter sind staubarme und abriebfeste Oberflächen vorteilhaft.
Einsetzbarkeit und Verwendungszwecke von Umkartons
Der breite Einsatzbereich von Umkartons aus Wellpappe reicht von der Lagerlogistik über den Onlineversand bis hin zur Lebensmittelbranche. Wo mehrere kleinere Verpackungseinheiten zu einem Packstück zusammengefasst und sicher transportiert werden sollen, kommt der Einsatz von Umkartons zum Tragen. Großer Nutzen ergibt sich zudem beim internationalen Warenversand, etwa bei Containerstauung, wo Stapelfähigkeit, Feuchtebeständigkeit und Palettenraster eine wichtige Rolle spielen.
Praktisch relevant sind Umkartons überall dort, wo Kommissionierung, Konsolidierung und Versand in standardisierte Abläufe eingebettet sind: im E-Commerce als Schutz- und Bündelverpackung, in der Ersatzteillogistik für sortenreine Zusammenstellungen, in der Konsumgüterbranche für Umverpackung von Display- oder Verkaufseinheiten sowie im Lebensmittelbereich, sofern geeignete Qualitäten verwendet werden. Für Export und längere Lagerzeiten ist die Stapelfähigkeit entscheidend; hierfür werden Tragfähigkeit, Kantenstauchfestigkeit und die Palettenbelegung abgestimmt. Auch in Cross-Docking-Prozessen unterstützt die Bündelwirkung von Umkartons eine zügige Umschlagleistung.
Typische Branchen und Packgüter
- Elektronik und Medientechnik mit empfindlichen Komponenten, oft ergänzt durch Einlagen oder Polster.
- Pharma- und Kosmetiksekundärverpackungen in gebündelter Form, mit klarer Kennzeichnung und Trennlagen.
- Lebensmittel-Sekundärverpackungen (z. B. Sammelgebinde), unter Einhaltung einschlägiger Anforderungen.
- Industriegüter und Ersatzteile mit variierenden Abmessungen, häufig mit Zwischenlagen oder Fixierungen.
- Automotive- und Maschinenbaukomponenten mit definierten Toleranzen, teilweise mit ölbeständigen Zwischenlagen.
- Textil- und Modeartikel in sortenreiner Bündelung, oft mit Volumenausgleich durch Faltpläne.
Handling, Ergonomie und Logistik
- Flachanlieferung spart Volumen; das Aufrichten erfolgt manuell, halb- oder vollautomatisch.
- Verschlüsse über Klebeband, Heftung oder integrierte Klebelaschen; Aufreißfäden erleichtern das Öffnen.
- Palettierung orientiert sich an standardisierten Rastermaßen; die Ausnutzung der Fläche erhöht die Transporteffizienz.
- Etikettierung, Barcodes und klare Druckbilder unterstützen Rückverfolgbarkeit und Bestandsführung.
- Ergonomische Aspekte: geeignete Grifföffnungen, tragfähige Kanten und zulässige Gewichte fördern sicheres Handling.
- Ladeeinheitsbildung: Zwischenlagen, Kantenschutz und Umreifung stabilisieren die Paletteneinheit für längere Transportwege.
Vor- und Nachteile von Umkartons
Die Stärken von Umkartons liegen insbesondere in ihrer Stabilität und guten Verarbeitbarkeit. Sie zeichnen sich durch ein funktionales, durchdachtes Design und vielfältige Größenoptionen aus, was sie für unterschiedliche Anwendungsbereiche geeignet macht. Dem gegenüber stehen ein höherer Material- und Platzbedarf sowie ein im Vergleich zu einfachen Einzelverpackungen erhöhtes Gewicht. Diese Punkte werden häufig durch die Prozesssicherheit, die vereinfachte Bündelung und die bessere Palettierbarkeit ausgeglichen.
- Vorteile: modulare Bündelung, verbesserte Transportsicherheit, standardisierte Palettierung, gute Bedruckbarkeit für Hinweise und Kennzeichnungen, hohe Recyclingfähigkeit, reduzierte Beschädigungsraten durch stabile Außenhülle.
- Potenzielle Einschränkungen: zusätzlicher Platzbedarf im Lager, höheres Leergewicht im Vergleich zu Primärverpackungen, Empfindlichkeit gegenüber Feuchte je nach Papierqualität, korrekte Auslegung erforderlich, um Hohlräume und Füllmaterial zu minimieren, Beachtung von Klimaeinflüssen und Stapelhöhen.
- Prozessnutzen: klare Zuordnung und Zählbarkeit von Einheiten, effizientere Kommissionierung, konsistente Ladeeinheiten, eindeutige Kennzeichnung für automatisierte Prozesse.
Auswahlkriterien und Auslegung
Die Auswahl eines passenden Umkartons orientiert sich an Packgut, Transportweg und Prozessanforderungen. Wesentliche Parameter sind:
- Maße: Innenmaße zur Aufnahme des Inhalts, Außenmaße für Lager- und Palettenraster; Toleranzen berücksichtigen, inklusive Materialstärke und Rillversatz.
- Wellenqualität: Traglast und Stapeldruck abhängig von ECT/BCT sowie der gewünschten Wellenkombination; Setzverhalten während Lagerung einplanen.
- Einlagen und Polster: Trennlagen, Stege oder Fixierelemente reduzieren Bewegung und Kontaktkräfte; materialgleich oder materialkompatibel wählen.
- Verschlussart: Klebeband, Heftung oder integrierte Klebung je nach Prozessgeschwindigkeit und Sicherheitsanforderung; Klebstoffe auf Klima- und Staubbelastung abstimmen.
- Druck und Kennzeichnung: Handlingsymbole, Chargen- oder Seriennummern, Inhalts- und Gefahrhinweise; maschinenlesbare Codes für Tracking.
- Nachhaltigkeit: hoher Recyclinganteil, Wiederverwendbarkeit im internen Umlauf, sortenreine Entsorgung; optimierter Materialeinsatz durch passende Dimensionierung.
- Kompatibilität: Eignung für Aufrichter, Füll- und Verschließmaschinen, Fördertechnik sowie Umreifung und Stretchfolierung.
Praxishinweise für Lager und Versand
- Konstruktiv passend dimensionieren, um Füllmaterial zu reduzieren und die Ladeeinheit zu stabilisieren.
- Rillungen und Klappen so wählen, dass die Kantenlast optimal übertragen wird und Stapelkräfte sicher aufgenommen werden.
- Bei langen Transportwegen Klimabedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) berücksichtigen und geeignete Papierqualitäten vorsehen.
- Testen: Probestapelungen und Fallprüfungen helfen, die Auslegung abzusichern und Beschädigungen zu verhindern.
- Klebebandauswahl: Klebstoffsystem (z. B. Hotmelt, Acryl) passend zu Kartonoberfläche, Klima und Prozessgeschwindigkeit wählen.
- Lagerung: flachliegende Zuschnitte trocken und eben lagern; Konditionierung vor Verarbeitung verbessert Maßhaltigkeit und Klebeergebnis.
Maße, Toleranzen und Palettenraster
Für die Auslegung von Umkartons werden Innenmaße auf den Inhalt abgestimmt, während die Außenmaße an das Palettenraster gekoppelt sind. Gängig sind Raster auf Basis der Euro-Palette (1 200 × 800 mm) sowie ISO-Maße (1 200 × 1 000 mm). Modular nutzbare Grundflächen wie 600 × 400 mm oder 400 × 300 mm erleichtern die effiziente Belegung. Toleranzen ergeben sich aus Wellenart, Papiergrammatur, Rillung und Klimaeinflüssen; sie werden in der Regel als Bereichswerte definiert und bei der Planung berücksichtigt.
Beispiel zur Dimensionierung
Mehrere Innenverpackungen werden in Lagen so angeordnet, dass ein möglichst hoher Füllgrad erreicht wird. Von den berechneten Innenmaßen werden Materialstärken, Rillzuschläge und Fertigungstoleranzen abgeleitet, um die Zuschnittgröße zu bestimmen. Parallel wird die Außenkante auf Palettenraster und zulässige Stapelhöhen abgestimmt, inklusive Sicherheitszuschlägen für Umreifung und Kantenschutz.
Prüfungen, Normklima und Qualitätssicherung
Zur Absicherung der Transportfähigkeit werden ECT-, BCT-, Fall- und Durchstoßprüfungen unter definierten Klimabedingungen durchgeführt. Üblich ist ein Normklima mit kontrollierter Temperatur und relativer Luftfeuchte; Prüflinge werden vorab konditioniert. Ergänzend sind Transporttests mit vibrierenden Lasten und realen Packmustern sinnvoll, um Wechselwirkungen von Einlage, Inhalt und Umkarton zu bewerten.
Nachhaltigkeit und Kreislaufaspekte
Umkartons aus Wellpappe lassen sich in der Regel sortenrein erfassen und dem Papierkreislauf zuführen. Ein hoher Anteil an Recyclingfasern ist üblich. Durch passgenaue Dimensionierung, geeignete Wellenkombinationen und optimierte Packmuster wird Material effizient eingesetzt. Prozessseitig tragen flachliegende Anlieferung und hohe Stapelbarkeit zur Reduktion von Transportvolumen bei.
Häufige Fehlerquellen und Vermeidung
- Zu geringe Kantenstauchfestigkeit: ECT/BCT-Werte und Wellenkombination an Stapelhöhen und Klimaszenarien anpassen.
- Unzureichende Rillung: führt zu aufgeplatzten Kanten; Rillbreite und -tiefe auf Material und Faserlaufrichtung abstimmen.
- Überdimensionierte Außenmaße: verursachen schlechte Palettenausnutzung; Palettenraster und Packmuster frühzeitig einplanen.
- Feuchtebelastung: geeignete Papiere, Klebstoffe und Lagerbedingungen wählen; bei Bedarf Barrierequalitäten prüfen.
- Unpassende Verschlussmittel: Klebeband oder Heftung auf Prozess, Oberfläche und Temperatur auslegen.
Sicherheit, Kennzeichnung und Rechtliches
Für eine sichere Handhabung sind eindeutige Handlingsymbole, Gewichtsinformationen und gegebenenfalls Warnhinweise sinnvoll. Je nach Einsatzgebiet können branchenspezifische Vorgaben gelten (z. B. für Lebensmittelkontakt oder Gefahrgut, sofern entsprechende Zulassungen notwendig sind). Die Kennzeichnung unterstützt Rückverfolgbarkeit, Qualitätskontrolle und die Einbindung in digitale Lagerprozesse.
Digitalisierung und Prozessintegration
Umkartons sind Träger wichtiger Informationen entlang der Lieferkette. Klare Druckbilder, Barcodes oder 2D-Codes erleichtern die Bestandsführung und das Tracking. In automatisierten Anlagen verbessern definierte Toleranzen und reproduzierbare Rillmaße die Maschinenfähigkeit und reduzieren Störungen im Durchlauf.
Vergleich zu Alternativen
Im Vergleich zu starren Mehrwegbehältern sind Umkartons leichter, flach anlieferbar und nach Gebrauch recyclingfähig. Gegenüber einfachen Einzelverpackungen bieten sie eine verbesserte Bündelung und gleichmäßigere Lastverteilung. Die Entscheidung zugunsten eines Umkartons hängt von Packgut, Umlaufhäufigkeit, Transportdistanz und Prozessanforderungen ab.
Zusammenfassung:
- Umkartons, oft aus Wellpappe gefertigt, dienen als Schutzverpackung und stabilisieren insbesondere leichtere oder empfindliche Produkte innerhalb der Hauptverpackung und während des Transports. Ergänzend bündeln sie mehrere Einheiten zu einer handhabbaren Versandeinheit und verbessern die Stapelstabilität.
- Das Material Wellpappe, aus dem die Umkartons hergestellt werden, ist belastbar und dennoch vergleichsweise leichtgewichtig, was sie zum geeigneten Mittel für den sicheren und effizienten Transport macht. Je nach Wellenprofil und Grammatur lassen sich Tragfähigkeit und Schutzwirkung präzise anpassen.
- Mit Hilfe von Umkartons kann die Produktsicherheit in Lager und Logistik gesteigert werden. Darüber hinaus unterstützen sie eine effektive Raumnutzung durch ihre Stapelbarkeit und tragen zur Ressourcenschonung bei, da sie in der Regel aus Recyclingmaterial gefertigt und nach Gebrauch recyclingfähig sind.
- Für die Auslegung sind Innen- und Außenmaße, Wellenqualität, Verschlussart sowie die notwendige Kennzeichnung relevant, um Prozesseffizienz und Transportsicherheit zu erreichen. Palettenraster und Toleranzen sind dabei grundlegend.
- Praxisnahe Prüfungen (z. B. ECT/BCT) und Musteraufbauten reduzieren das Risiko von Transportschäden und optimieren die Ladeeinheit für wiederkehrende Versandprozesse. Eine Prüfung unter Normklima schafft vergleichbare Ergebnisse.
- Durch abgestimmte Packmuster, geeignete Einlagen und eine sorgfältige Dimensionierung lassen sich Hohlräume minimieren, Material einsparen und stabile Ladeeinheiten für verschiedene Transportwege realisieren.
Veröffentlicht am 10.06.2024
Letzte Überarbeitung am 16.10.2025 um 10:08 Uhr von Manuel Hofacker