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Druckfestigkeit

Die Druckfestigkeit ist eine zentrale Materialeigenschaft im Kontext technischer Verpackungsmaterialien. Besonders bei Lösungen auf Basis von Wellpappe liefert sie belastbare Hinweise darauf, wie tragfähig und formstabil eine Konstruktion unter Druck- und Stapellasten bleibt – im Lager, auf der Palette und während des Transports. Sie wirkt sich direkt auf die Schutzfunktion, die Stapelstabilität und die Planbarkeit logistischer Prozesse aus und entscheidet damit häufig über das Gelingen einer passgenauen Verpackungskonzeption. Im praktischen Einsatz umfasst die Bewertung sowohl kurzfristige Belastungen (z. B. Stoß- und Vibrationsereignisse) als auch Dauerlasten bei der Palettierung, wobei jeweils unterschiedliche Versagensmechanismen dominieren können.

Definition: Was versteht man unter Druckfestigkeit?

Unter der Druckfestigkeit versteht man die Widerstandskraft eines Materials gegenüber einwirkenden Druckkräften, die zu einer stauchenden Belastung führen. Im Bereich faserbasierter Packstoffe umfasst dies unterschiedliche Ebenen: die Druckfestigkeit der Papiere (Rohpapiere), die Kanten- und Flächendruckfestigkeit des Wellpapp-Zuschnitts sowie die Stapeldruckfestigkeit der fertigen Schachtel. Gemessen wird je nach Prüfverfahren in Newton (N) oder Kilonewton (kN); bei materialbezogenen Kennwerten kann auch die Spannung (z. B. kPa) betrachtet werden. Für die Praxis bedeutsam ist, dass die Kennwerte die Tragfähigkeit unter realistischen Bedingungen abbilden und sich zuverlässig auf die Anwendung (z. B. Stapelung auf der Europalette, klimatische Einflüsse, Lagerdauer) übertragen lassen.

Wichtig ist die Unterscheidung zwischen material- und konstruktionsbezogenen Messgrößen: Papier- und Wellpappwerte beschreiben die Leistungsfähigkeit des Halbzeugs, während boxbezogene Kennwerte die tatsächliche Belastbarkeit des fertigen Packmittels widerspiegeln. Beide Perspektiven ergänzen sich in Entwicklung, Auswahl und Validierung einer geeigneten Lösung. Zu berücksichtigen sind zudem das Spannungs-Dehnungs-Verhalten (elastisch, viskoelastisch, plastisch) und mögliche Stabilitätsphänomene wie Beulen und Knicken, die bei zunehmen

Veröffentlicht am 23.06.2024
Letzte Überarbeitung am 09.09.2025 um 17:15 Uhr von Sebastian Würth

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