In der Welt der Wellpappe-Verpackungen sind Fadenverstärkungen von grundlegender Bedeutung. Diese spezielle Technik dient dazu, die strukturelle Stabilität und Festigkeit von Wellpappverpackungen zu erhöhen. Besonders, wenn Produkte mit hohem Gewicht oder empfindliche Güter transportiert werden, tragen sie zur Sicherheit bei. Neben der reinen Tragfähigkeit verbessern Fadenlagen die Widerstandsfähigkeit gegen dynamische Belastungen wie Vibrationen und Stöße, stabilisieren Kanten und Rillzonen und unterstützen eine gleichmäßige Lastverteilung über die gesamte Fläche. Dadurch lassen sich mechanische Risiken entlang des Transport- und Lagerprozesses gezielt beherrschen und Materialeinsatz und Wandstärken präziser dimensionieren.
Unter dem Begriff werden Garn- oder Fadenlagen verstanden, die gezielt in die Lagenstruktur der Wellpappe integriert werden. Dadurch steigt die Zug- und Reißfestigkeit entlang der Fadenachse, das Durchstoßverhalten verbessert sich und Kartonagen erreichen eine höhere Kantenstauch- und Stapeldruckfestigkeit. In der Praxis ermöglicht dies dünnere Materialkombinationen bei gleicher Leistung oder höhere Belastbarkeit bei gleichbleibender Materialstärke. Die Fäden wirken als lasttragende Elemente in der Maschinenrichtung (MD) und können, je nach Auslegung, auch quer (CD) oder in definierten Winkeln orientiert werden, um anisotrope Belastungen, Rissausbreitung und lokale Spannungsspitzen kontrolliert zu beeinflussen.
Definition: Was versteht man unter Fadenverstärkungen?
Fadenverstärkungen sind ein Merkmal, das zur Verstärkung von Wellpappe-Verpackungen eingesetzt wird. Dabei handelt es sich um spezielle Garne, die in die Wellpappe einlaminiert werden. Durch diese Integration in das Material entsteht eine erhöhte Zugfestigkeit und ein verbessertes Durchstoßverhalten. Zusätzlich dienen die Fäden als „Rissstopper“, indem sie die Rissfortpflanzung hemmen und die Energieaufnahme bei Stoßereignissen erhöhen.
Typischerweise werden die Fäden in Längsrichtung (Maschinenrichtung) eingebracht; je nach Konstruktionsziel sind auch Quer- oder schräg verlaufende Fadenlagen möglich. Als Materialien kommen unter anderem Polyester-, Glas- oder Zellulosegarne in definierter Garnfeinheit (z. B. in dtex) zum Einsatz. Die Fäden können unter einer Decklage (Liner) oder zwischen Liner und Wellenbahn eingebettet werden, wodurch das Verbundverhalten der Gesamtkonstruktion gezielt beeinflusst wird. Die Wahl des Klebstoffsystems (Stärke, Dispersionsleim oder Hotmelt) sowie die Einbett