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Indirekte Beleuchtung

Bei der Gestaltung von Verpackungen spielt die Inszenierung von Produkten eine große Rolle. Das rückt, im Kontext von Wellpappe und Verpackungsbereich, die indirekte Beleuchtung in den Fokus. Sie unterstützt eine visuelle Dramaturgie, die Inhalte präzise führt, ohne aufzudrängen. Durch gezieltes Streulicht lassen sich Kanten beruhigen, Flächen homogenisieren und die Aufmerksamkeit dezent auf relevante Bereiche lenken – etwa Logos, Prägungen, Sichtfenster oder strukturierte Wellpappenoberflächen. Auch beim Aufbau von Musterstrecken, im Handel oder im Versandkontext (z. B. beim Auspacken) trägt eine konsistente Lichtführung zu einer reproduzierbaren Wahrnehmung bei.

Indirektes Licht lenkt die Wahrnehmung gezielt, hebt Konturen dezent hervor und unterstützt eine klare Formsprache. Farben wirken homogener, Materialoberflächen erscheinen ruhiger, und die visuelle Qualität von Druckbildern oder Prägungen wird gleichmäßiger transportiert. Gerade bei Präsentationen, Displays, Musteraufbauten oder beim Unboxing schafft diese Beleuchtungsart eine kontrollierte Atmosphäre, die Reflexe minimiert und die Textur von Wellpappenoberflächen subtil betont. Ergänzend verbessert eine abgestimmte Lichtfarbe die Farbkonsistenz über verschiedene Druckauflagen hinweg, reduziert störende Farbstiche auf naturbraunen oder weiß beschichteten Kartonqualitäten und macht Mikrostrukturen (Rillen, Kaschierungen, Lacke) klarer erkennbar.

Definition: Was versteht man unter indirekten Beleuchtungen?

Unter einer indirekten Beleuchtung versteht man eine Lichtquelle, die ihr Licht nicht direkt auf das Objekt strahlt. Stattdessen wird das Licht auf eine reflektierende Fläche gerichtet und von dort aus in den Raum abgegeben. Diese Art der Beleuchtung erzeugt eine diffuse, weiche und gleichmäßige Ausleuchtung und reduziert deutlich harte Schatten. Im Ergebnis entsteht ein sanfter Helligkeitsverlauf mit geringer Blendung, wodurch Details besser lesbar werden und Farbtöne natürlicher erscheinen. Auch die visuelle Ergonomie verbessert sich, da Kontrastsprünge gemildert werden und die Betrachtung über längere Zeit weniger anstrengend ist. In der Praxis wird hierzu häufig mit Decken, Wänden oder integrierten Reflektorelementen in Displays gearbeitet, deren Reflexionsgrad (typisch 60–90 %) die Lichtausbeute maßgeblich bestimmt. Zu beachten ist, dass ein Teil des Lichtstroms bei der Umleitung verloren geht; die Planung berücksichtigt daher Reserve bei Lumen und Gleichmäßigkeit.

  • Weiche Lichtverteilung ohne punktuelle Hotspots
  • Geringere Blendung und angenehmere Kontraste
  • Homogenität in Farb- und Helligkeitswiedergabe
  • Weniger Schlagschatten und klarere Formkonturen
  • Verbesserte Lesbarkeit von Texten, Barcodes und feinen Linien auf Kartonoberflächen
  • Reduzierte Farbstiche durch neutrale Reflektoren mit hohem Reflexionsgrad

Reflexionsflächen und Lichtführung

Als reflektierende Flächen kommen helle Wände, Decken, Einleger, hinterleuchtete Paneele oder beschichtete Kartonagen in Frage. Entscheidend sind deren Farbton, Oberflächenfinish (matt, seidenmatt, glänzend) und Reflexionsgrad: matte Flächen streuen breiter und gleichmäßiger, glänzende können gerichtete Reflexe erzeugen. Der Abstand zwischen Lichtquelle und Reflektor sowie der Winkel der Anstrahlung bestimmen, wie stark die Ausleuchtung gestreut oder gebündelt wird. Weißneutrale Reflektoren (nahe D65 oder neutralweiß) verhindern Farbverschiebungen; optische Aufheller in Papieren können die Wahrnehmung beeinflussen und sollten prototypisch geprüft werden. Bei farbigen Reflektionsflächen ist mit messbaren Farbverschiebungen zu rechnen.

Praxisnah gilt: Je größer die wirksame Reflektorfläche im Verhältnis zum Objekt, desto weicher die Schatten und desto geringer die Spitzlichter. Ein doppelt geführter Lichtweg (zuerst Decke, danach Seitenfläche) erhöht die Gleichmäßigkeit, erfordert jedoch mehr Lichtstrom. Bei beengten Aufbauten lassen sich Lichtleitfolien, Diffusoren oder Kantenbeleuchtung (edge-lit) nutzen, um trotz kurzer Distanzen eine flächige Wirkung zu erzielen.

Anwendung von indirekten Beleuchtungen bei Verpackungen

Die Anwendung von indirekter Beleuchtung bei Verpackungen erweckt die Illusion einer höheren Qualität und schafft eine ansprechende Präsentation des Produkts. Sie erzeugt ein Gefühl von Ruhe und Klarheit, was insbesondere bei Premium-Anmutungen gewünscht ist. Zudem lässt sich durch den Einsatz von indirekter Beleuchtung die Farbe der Verpackungen intensivieren und spezielle Materialstrukturen, wie die Wellenform bei Wellpappe, attraktiver in Szene setzen. In Showrooms, auf Messen, bei Foto-Setups oder im Handel unterstützt die Lichtführung eine klare Botschaft: weniger Blendung, mehr Detailruhe und eine fokussierte Betrachtung. Weitere Orientierung bietet ein vertiefender Überblick, um mehr über sofort verfügbare Verpackungen ab Lager zu erhalten.

  • Point-of-Sale-Displays: gleichmäßige Grundhelligkeit ohne harte Kanten
  • Fotografie und Video: konsistente Ergebnisse bei Produkt- und Materialdarstellung
  • Unboxing-Situationen: angenehme Lichtstimmung für eine positive Nutzererfahrung
  • Muster- und Prototypenbau: reproduzierbare Bedingungen für Vergleich und Bewertung
  • E-Commerce-Produktbilder: neutrale Wiedergabe von Kartonfarben und Druckmotiven
  • Regal-Topper und Thekenaufsteller: unaufdringliche Flächenbeleuchtung für klare Lesbarkeit

Planungsschritte und Abstimmung

Für verlässliche Ergebnisse empfiehlt sich ein iteratives Vorgehen: Ziel festlegen (z. B. Betonung von Struktur, Farbnaturtreue oder Schrift), Referenzmuster mit definierter Lichtfarbe erstellen, dann Abstände, Diffusoren und Reflektormaterialien variieren. Messungen mit Luxmeter und Farbmessung (CCT, CRI) helfen, Sollwerte abzusichern. Abschließend werden Kabelwege, Befestigungen und Demontagefreundlichkeit dokumentiert, um Wiederholbarkeit im Serien- oder Messebetrieb zu gewährleisten.

Verfahren und Techniken für indirekte Beleuchtung bei Wellpappe

Es gibt verschiedene Techniken, um die indirekte Beleuchtung bei Wellpappe anzuwenden. Eine der gängigsten Methoden ist das Verwenden von LED-Streifen. Diese werden so angebracht, dass das Licht auf eine reflektierende Oberfläche, etwa eine helle Wand oder Decke, strahlt. Durch diese Reflektion entsteht eine gleichmäßige Beleuchtung, die das Produkt in ein angenehmes Licht rückt. Ergänzend eignen sich diffundierende Abdeckungen, Lichtleitfolien, edge-lit Platten oder hinterleuchtete Paneele, um Hotspots zu vermeiden und die Helligkeit über größere Flächen zu verteilen. Dimmer, Steuergeräte und Sensortechnik (z. B. Bewegung oder Annäherung) erlauben eine bedarfsgerechte Aktivierung und Anpassung der Lichtintensität. Bei LED-Streifen mit hoher Packungsdichte (z. B. eng gesetzte Dioden) reduziert sich das Risiko von Punktabbildungen auf glänzenden Oberflächen. Netzteile werden mit Leistungsreserve ausgelegt, um Spannungsfall und Erwärmung zu begrenzen.

Lichttechnische Kennwerte

  • Farbtemperatur (Kelvin): warmweiß betont Behaglichkeit, neutralweiß unterstützt Farbneutralität
  • Farbwiedergabe (CRI): hohe CRI-Werte lassen Druckfarben und Materialien natürlicher erscheinen
  • Lichtstrom (Lumen) und Beleuchtungsstärke (Lux): ausreichende Helligkeit ohne Überstrahlung
  • Abstrahlwinkel und Diffusion: Steuerung von Streuung und Flächigkeit
  • Farbkonsistenz (SDCM/MacAdam): geringe Toleranzen sichern gleichmäßiges Erscheinungsbild
  • Dimmverfahren und PWM-Frequenz: flimmerarme Ansteuerung (hohe Frequenz) für ruhiges Bild

Montage und Sicherheit an Wellpappe

  • Wärmemanagement: ausreichende Belüftung und geeignete Trägerprofile für LED-Streifen
  • Befestigung: rückstandsarme Kleber, Klettpunkte oder Stecksysteme zur einfachen Demontage
  • Kabel- und Akkulösungen: sichere Führung, verdeckte Leitungen, geprüfte Netzteile
  • Materialtrennung: Beleuchtungseinheiten so planen, dass eine sortenreine Entsorgung möglich bleibt
  • Zugentlastung und Berührungsschutz: Kontakte sichern, scharfe Kanten vermeiden, Isolation beachten
  • Schutzart und Brandschutz: Umgebungsbedingungen berücksichtigen, Wärmeabfuhr und Materialien abstimmen

Fehlerquellen vermeiden

Zu den häufigsten Ursachen für unerwünschte Effekte zählen farbstichige Reflektoren, zu geringe Diffusion mit sichtbaren Hotspots, ungleichmäßige Abstände zwischen Lichtquelle und Reflektor sowie unzureichende Stromversorgung (Helligkeitsabfall am Ende langer LED-Strecken). Abhilfe schaffen neutrale Reflektionsflächen, dichter bestückte LED-Bänder, geeignete Diffusoren, Einspeisung von beiden Enden und sauberes Kabelmanagement. Testaufbauten mit Referenzmustern decken diese Punkte frühzeitig auf.

Vor- und Nachteile von indirekten Beleuchtungen

Die indirekte Beleuchtung bietet zahlreiche Vorteile. Sie erzeugt eine angenehme, blendfreie Beleuchtung und hilft, Produkte ästhetisch in Szene zu setzen. Zudem können durch unterschiedliche Lichtfarben verschiedene Stimmungen erzeugt werden. Ein weiterer Pluspunkt ist der verringerte Stromverbrauch im Vergleich zu traditioneller Beleuchtung. LED-Lichtquellen sind zudem sehr langlebig, was die Wartungskosten reduziert. Allerdings hat die indirekte Beleuchtung auch Nachteile. So kann sie, gerade bei kleinen Räumen, weniger Licht ausstrahlen als andere Beleuchtungsformen. Zudem kann die Installationskomplexität je nach gewählter Methode hoch sein und somit zusätzliche Kosten verursachen. Auch farbige oder glänzende Reflexionsflächen können unerwünschte Farbstiche oder gerichtete Reflexe erzeugen, weshalb Materialproben und Probebeleuchtungen sinnvoll sind.

Vorteile im Überblick:

  • Homogene, weiche Ausleuchtung mit reduzierter Blendung
  • Gute Farbwiedergabe und ruhige Darstellung von Druck- und Strukturdetails
  • Energieeffiziente, dimmbare Systeme mit langer Lebensdauer
  • Skalierbar vom kleinen Muster bis zur großflächigen Displaylösung
  • Reproduzierbarkeit durch definierte Lichtfarbe und dokumentierte Aufbauparameter
  • Wiederverwendbare Module für wechselnde Präsentationen und Testaufbauten

Nachteile und Grenzen:

  • Begrenzte Spitzhelligkeit; zusätzliche Akzentlichter können nötig sein
  • Planungs- und Montageaufwand inklusive Kabelmanagement und Befestigung
  • Wärmeabfuhr und Sicherheit müssen berücksichtigt werden
  • Abhängigkeit von geeigneten Reflexionsflächen und deren Oberflächeneigenschaften
  • Lichtverluste durch Reflexion und Streuung erfordern ausreichende Leistungsreserven
  • Potenzielle Farbstiche bei nicht neutralen Reflektoren oder Mischlichtsituationen

Zukunftsperspektiven für indirekte Beleuchtung in der Verpackungsindustrie

Für die Zukunft lässt sich ein wachsender Trend zur indirekten Beleuchtung in der Verpackungsindustrie voraussehen. Innovative Technologien wie OLED-Panels oder lichtleitende Folien bieten spannende Möglichkeiten, um Verpackungen noch attraktiver zu gestalten und gleichzeitig den Energieverbrauch weiter zu reduzieren. Es bleibt abzuwarten, welche kreativen Lösungen in diesem Bereich noch entwickelt werden. Perspektivisch rücken gedruckte Leiterbahnen, flexible Stromversorgungen und adaptive Lichtsteuerungen (z. B. sensorgestützt) in den Fokus. Zugleich gewinnt die Trennbarkeit von Lichtmodul und Faserstoff an Bedeutung, um Recyclingprozesse nicht zu beeinträchtigen. Ergänzend werden elektrolumineszente Folien, ultraflache Diffusorstrukturen und intelligente, bewegungssensitive Aktivierungen erprobt, um Licht nur bei Bedarf bereitzustellen und Ressourcen zu schonen.

  • Integration flächiger, ultradünner Lichtquellen in Paneelen und Einlegern
  • Modulare Systeme für wiederholte Nutzung in Präsentationen und Tests
  • Ressourcenschonende Konzepte durch reduzierte Leistung und bedarfsgerechte Steuerung
  • Verbesserte Demontierbarkeit zur Unterstützung kreislauffähiger Verpackungslösungen

Zusammenfassung:

  • Indirekte Beleuchtung ist eine spezifische Beleuchtungstechnik, die das Licht auf reflektierende Flächen, wie beispielsweise Wände oder Decken, richtet. Dies kann dazu beitragen, eine visuelle Tiefenwirkung auf Verpackungen aus Wellpappe zu erzeugen.
  • Diese Art von Beleuchtung kann dabei helfen, das Gesamtbild eines Produkts zu verbessern und dessen Attraktivität zu steigern. Für Unternehmen, die Wellpappe-Verpackungen suchen, bietet indirekte Beleuchtung somit einen Mehrwert, indem sie beispielsweise die Textur und Qualität der Wellpappe unterstreicht.
  • Indirekte Beleuchtung zeichnet sich zudem durch ihre schonende Wirkung auf die Augen aus und erzeugt eine angenehme Atmosphäre. Dies könnte bei der Präsentation von Produkten in Wellpappe-Verpackungen besonders vorteilhaft sein, da es das Kundenerlebnis positiv beeinflussen kann.
  • Wichtige Parameter sind Farbtemperatur, Farbwiedergabe und Diffusion, da sie Homogenität und Farbnaturtreue bestimmen.
  • Die Wahl der Reflexionsfläche und des Oberflächenfinishs (matt bis glänzend) steuert Streuung, Kontraste und Reflexe.
  • Planung, prototypische Tests und sicheres Kabel- sowie Wärmemanagement sind zentrale Schritte der Umsetzung.
  • Trennbare, modulare Lichtlösungen unterstützen eine materialgerechte Entsorgung nach der Nutzung.
  • Für Foto, POS, Unboxing und Musterbau gilt: definierte Lichtfarbe, ausreichende Diffusion und neutrale Reflektoren sichern reproduzierbare Ergebnisse.
  • Im Hinblick auf künftige Entwicklungen werden dünne Flächenlichtquellen, gedruckte Elektronik und adaptive Steuerungen an Bedeutung gewinnen.

Veröffentlicht am 04.08.2024
Letzte Überarbeitung am 16.09.2025 um 18:47 Uhr von Manuel Hofacker

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