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Magnetschließboxen

Die Welt der Verpackungen ist vielfältig und dynamisch. Fast jeder ist bereits einer solchen Lösung begegnet – im Handel, im E-Commerce oder bei Präsentationen. Im Fokus stehen hier Magnetschließboxen aus Wellpappe, auch bekannt als Klappdeckelboxen mit Magnet. Diese Art der Verpackungslösung reagiert präzise auf Anforderungen an Bedienkomfort, Produktschutz und ansprechende Präsentation und hat sich als praxistaugliche Option in zahlreichen Anwendungsfeldern etabliert. Dank verdeckter Verschlusskomponenten entsteht ein aufgeräumtes Erscheinungsbild, das den Inhalt strukturiert präsentiert und die Wiederverwendbarkeit im Alltag begünstigt. Durch die hohe Gestaltungsfreiheit bei Zuschnitt, Rillung und Innenausstattung lassen sich Formate, Tragfähigkeit und Haptik exakt an das jeweilige Produkt- und Nutzungsszenario anpassen.

Definition: Was versteht man unter Magnetschließboxen?

Unter Magnetschließboxen versteht man spezielle Klappdeckelboxen, die über einen integrierten Magnetverschluss verfügen. Der Magnet ist dabei im Deckel oder in der Deckellasche verborgen und trifft auf ein Gegenstück im Korpus. Durch diese Konstruktion entsteht ein definierter Schließpunkt, der die Box leicht öffnen, sicher schließen und wiederholbar bedienen lässt. Im Unterschied zu Steck-, Stecklaschen- oder Zungenverschlüssen arbeitet der Magnetverschluss verschleißarm, geräuscharm und ohne zusätzliche mechanische Verriegelung – ein Vorteil für Anwendungen, in denen Wert auf klare Linien, komfortable Haptik und sauberes Erscheinungsbild gelegt wird.

Je nach Ausführung werden Magnetschließboxen als Klappdeckelkonstruktion mit durchgehendem Rücken, als einteilige Zuschnitte mit Rillungen oder als mehrteilige Varianten mit separater Deckelkomponente gefertigt. Die Grundfunktion bleibt identisch: Der Magnetverschluss sorgt für einen definierten Halt, ohne dass zusätzliche Bänder, Klettpunkte oder Steckmechaniken notwendig sind. In der Praxis werden Magnetschließboxen auch als magnetische Klappdeckelboxen, Boxen mit Magnetverschluss oder Magnetboxen bezeichnet; entscheidend ist stets die verdeckte Integration des Magneten, die einen sauberen Abschluss der Deckelkante ermöglicht und eine haptische Rückmeldung beim Schließen erzeugt.

Herstellung und Material

Magnetschließboxen werden überwiegend aus Wellpappe oder Karton gefertigt. Wellpappe ist ein besonders nachhaltiges Material, da sie auf nachwachsenden Rohstoffen basiert, einen hohen Anteil an Recyclingfasern aufweisen kann und flächendeckend recycelt wird. Je nach Schutzbedarf kommen unterschiedliche Wellenprofile (zum Beispiel E-, B- oder EB-Welle) und Grammaturen zum Einsatz, um Stabilität, Kantensteifigkeit und Gewicht auszubalancieren. Für feinere Oberflächen und hochwertige Bedruckbarkeit werden Deckschichten und Feinpapiere gewählt, optional mit gestrichenen Qualitäten.

Die Fertigung erfolgt in mehreren Schritten: Stanzen der Zuschnitte, Rillen für definierte Falzlinien, gegebenenfalls Verkleben von Kanten, Einbringen beziehungsweise Einkapseln der Magnete sowie das finale Falten. Moderne Produktionslinien kombinieren diese Prozessschritte automatisiert; Toleranzen an Rillungen, Klebestellen und Magnetlage werden durch Qualitätssicherung überwacht. Bei Bedarf werden Inlays, Einlagen oder Polsterelemente integriert, um empfindliche Produkte zu fixieren und Oberflächen zu schützen. In der Klebetechnik kommen häufig Dispersionsklebstoffe oder Hotmelt-Systeme zum Einsatz; die Magnetbefestigung erfolgt verkapselt (z. B. in Papier-/Kartonhüllen) oder mittels passender Klebepunkte, damit der Magnet plan liegt und nicht aufträgt. Ergänzend sind Oberflächenbehandlungen zur Staubbindung und zur Reduktion von Abrieb gängig.

Für die Maßhaltigkeit gelten praxisabhängig enge Toleranzen: Rillungspositionen und Zuschnittkanten sollten in der Regel im Bereich weniger Zehntel bis maximal eines halben Millimeters liegen, damit die Deckelkante bündig abschließt. Abweichungen in der Magnetposition wirken sich direkt auf die Schließkraft und die Parallelität der Kanten aus; deshalb werden Lage und Polung der Magnete prüfsicher gekennzeichnet und in der Konfektion dokumentiert.

Aufbau und Funktionsweise

Der Magnetverschluss besteht aus einem Magneten (oft Neodym) und einem Gegenstück (zweiter Magnet oder metallische Platte). Beide Komponenten werden verdeckt in Deckel und Korpus eingebracht. Die Ausrichtung und Positionierung ist entscheidend für die Schließkraft und die Passgenauigkeit der Deckelkante. Eine sorgfältige Rillgeometrie vermeidet Spannungen, damit der Deckel plan anliegt und die Kanten nicht ausbeulen.

  • Schließkraft: Muss so gewählt sein, dass unbeabsichtigtes Öffnen verhindert wird, sich die Box aber dennoch ergonomisch öffnen lässt.
  • Passgenauigkeit: Exakte Rillung und Zuschnitttoleranzen sichern einen bündigen Abschluss der Kanten.
  • Lebensdauer: Der Magnetverschluss arbeitet kontaktarm; die Funktion bleibt auch nach vielen Öffnungszyklen erhalten.
  • Schließgeräusch: Durch verdeckte Magnete und präzise Falzlinien entsteht ein leises, definiertes Schließen, das die wahrgenommene Qualität unterstützt.
  • Kompatibilität: Ausreichender Abstand zu magnetisch empfindlichen Datenträgern verhindert unerwünschte Beeinflussungen; direkte Auflage sollte vermieden werden.

Konstruktionsvarianten und Abmessungen

Magnetschließboxen sind in zahlreichen Konstruktionsvarianten erhältlich, etwa mit umlaufendem Klappdeckel, halbem Deckel, verstärkten Kanten oder doppeltem Boden. Die Abmessungen werden nach Produktmaßen und Toleranzen definiert; dabei sind Innenmaß, Außenmaß und nutzbares Maß zu unterscheiden. Zusätzliche Innenausstattungen (Einlagen, Halter oder Polster) werden konstruktiv so angepasst, dass sie die Handhabung nicht beeinträchtigen und die Schließkante frei halten.

  1. Formatplanung: Produktmaß plus notwendige Toleranz und Schutzabstand.
  2. Materialwahl: Welle, Grammatur und Oberflächenqualität passend zu Schutz- und Darstellungsbedarf.
  3. Verschlussdefinition: Lage, Anzahl und Stärke der Magnete abgestimmt auf Boxgröße und Gewicht des Inhalts.
  4. Innenarchitektur: Inlays, Fixierungen und Aufnahmen so gestalten, dass Bedienwege frei bleiben und die Schließlinie nicht behindert wird.
  5. Prototyping und Tests: Funktionsmuster prüfen (Öffnungswinkel, Kantenbündigkeit, Haltekraft) und bei Bedarf iterativ nachjustieren.

In der Dimensionierung hat sich bewährt, das Innenmaß produktnah zu führen und kritische Kanten mit zusätzlichen Schutzabständen zu versehen, insbesondere bei empfindlichen Oberflächen. Für Sets oder modulare Inhalte werden Rastermaße definiert, die spätere Variantenbildung erleichtern. Bei größeren Formaten kann die Aufdoppelung von Wänden oder das Unterfüttern von Rillzonen die Kantenstabilität erhöhen.

Druck, Veredelung und Innenausstattung

Für die äußere Anmutung werden ein- oder mehrfarbige Drucke, partielle Lacke oder matte/glänzende Oberflächen eingesetzt. Innen können Einlagen aus Karton, Wellpappe oder Schaumstoffen Produkte fixieren. Wichtig ist, dass Veredelungen die Falze nicht beeinträchtigen und die Verklebung der Magnete nicht überdecken. Bei sensiblen Produkten sind abrieb

Veröffentlicht am 21.05.2025
Letzte Überarbeitung am 30.10.2025 um 11:16 Uhr von Sebastian Würth

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