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Ressourcenschonung
Im Kontext der Wellpappe-Produktion ist die Ressourcenschonung ein hochrelevantes Thema. Wellpappe bietet hier Potenzial, Verpackungen effizient und umweltschonend zu gestalten. Gleichzeitig ermöglicht sie eine präzise Abstimmung von Schutzfunktion, Materialeinsatz und Prozesssicherheit entlang der gesamten Lieferkette.
Ressourcen werden entlang der gesamten Wertschöpfungskette beansprucht: von der Fasergewinnung über die Papierherstellung und Wellpappenerzeugung bis hin zu Konfektionierung, Logistik, Nutzung und Rückführung in den Kreislauf. Zielgerichtete Maßnahmen reduzieren Materialeinsatz, Energiebedarf und Abfallaufkommen, ohne die Schutz- und Funktionsanforderungen an Transport- und Versandlösungen zu vernachlässigen. Dazu zählen auch eine ganzheitliche Betrachtung von Transportwegen, Packdichten, Rückläufen und die Optimierung der Auslastung von Maschinen und Ladehilfsmitteln.
Definition: Was versteht man unter Ressourcenschonung?
Der Begriff Ressourcenschonung bezieht sich auf Maßnahmen, die darauf abzielen, den Verbrauch von natürlichen Ressourcen zu reduzieren. Dies kann beispielsweise durch die effiziente Nutzung von Rohstoffen, den Einsatz von Recyclingmaterialien oder die Reduzierung von Abfallprodukten erreicht werden. Ergänzend umfasst Ressourcenschonung die Minimierung von Verlustraten, die Steigerung der Materialausbeute und das Augenmerk auf langlebige, funktionsgerechte Konstruktionen.
Im industriellen Kontext umfasst dies neben Primärmaterialien (Fasern, Hilfs- und Betriebsstoffe) auch Sekundärrohstoffe, Wasser, Energie sowie Flächen- und Transportkapazitäten. Ressourcenschonung schließt daher die Prinzipien Vermeidung, Verminderung und Verwertung ein und ist eng mit Kreislaufwirtschaft, Materialeffizienz und einem ganzheitlichen Lebenszyklusdenken verknüpft. Auch Aspekte wie Wartungsfreundlichkeit von Werkzeugen, Reduktion von Stillständen und die Senkung von Umrüstverlusten tragen dazu bei, Ressourcen messbar einzusparen.
- Vermeidung: unnötige Material- und Prozessschritte vermeiden, z. B. durch passgenaues Konstruktionsdesign.
- Verminderung: Materialqualitäten und Grammaturen an die tatsächliche Belastung anpassen, Ausschuss senken.
- Verwertung: sortenreines Recycling ermöglichen und Sekundärfasern wieder in den Produktionskreislauf einführen.
- Substitution: bevorzugt lösungsmittelfreie Hilfsstoffe, leicht deinkbare Farben und recyclingfreundliche Beschichtungen wählen.
- Transparenz: relevante Kennzahlen (z. B. Materialausbeute, Energie pro m², Rücklaufquoten) erfassen, auswerten und zielgerichtet verbessern.
Nachhaltigkeit und Wellpappe: Ein erfolgsversprechender Zusammenhang
Der Einsatz von Wellpappe in der Verpackungsindustrie spielt eine wichtige Rolle bei der Ressourcenschonung. Als Ausgangsmaterial dient Papier, welches aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Wellpappe selbst lässt sich leicht recyceln und wieder in den Produktionsprozess einbinden. Durch den Einsatz von Wellpappe können also Ressourcen effizient genutzt und der Abfall reduziert werden. Im Ergebnis profitieren sowohl die Materialkreisläufe als auch die Stabilität von Lieferketten, da Sekundärfasern in hoher Qualität erneut eingesetzt werden können.
Der positive Zusammenhang entsteht aus mehreren Faktoren: hoher Anteil an Sekundärfasern (Altpapier), stärkehaltige Leime, gute Reparatur- und Wiederverwertbarkeit, flache Anlieferung für platzsparende Lagerung sowie die Möglichkeit, Konstruktionen exakt auf das Packgut abzustimmen. Diese Aspekte senken Materialbedarf, Transportaufkommen und Energieeinsatz pro Funktionseinheit. Gleichzeitig lässt sich die Schutzfunktion über das Zusammenspiel von Wellenprofil, Papierqualität und konstruktiven Details präzise steuern.
Materialauswahl, Wellenprofile und Grammaturen
Durch die Wahl geeigneter Papierqualitäten sowie Wellenprofile (z. B. E-, B- oder C-Welle, auch Doppel- oder Feinstwelle) lässt sich die Stabilität gezielt auf das Erfordernis auslegen. Eine zu hohe Grammatur führt zu unnötigem Materialverbrauch; eine zu geringe kann Transportschäden begünstigen und damit Folgeressourcen binden. Das optimale Gleichgewicht reduziert den Ressourcenverbrauch im Gesamtsystem. Prüfgrößen wie ECT (Kantenstauchwiderstand) und BCT (Stapel- bzw. Kistenstauchprüfung) unterstützen die Auslegung, sodass Material dort eingesetzt wird, wo es statisch wirkt, und Überdimensionierung vermieden wird.
Konstruktives Design und Right-Sizing
Ressourcenschonung beginnt im Design: passgenaue Zuschnitte, intelligente Stanzkonturen, reduzierter Leimauftrag und funktionsgerechte Verschlusssysteme minimieren Material und Prozessaufwand. Right-Sizing vermeidet Leerräume und senkt den Bedarf an zusätzlichem Füllmaterial. Vertiefende Informationen bietet der Beitrag Praxiswissen zu passgenauen Abmessungen für weniger Materialeinsatz, der die Rolle dimensionsgerechter Konstruktionen im Detail erläutert. Darüber hinaus tragen optimierte Rillungen, an das Packgut angepasste Orientierung der Welle, modulare Einsätze sowie die Bündelung von Größen (Baukastensysteme) zu einer besseren Palettenausnutzung und geringeren Beschädigungsraten bei.
Recyclingfähigkeit und Sortenreinheit
Wellpappenerzeugnisse sind sortenrein recycelbar. Vermeidung schwer trennbarer Verbunde, der sparsame Einsatz von Beschichtungen und die Verwendung lösungsmittelfreier Hilfsstoffe unterstützen hohe Rücklauf- und Wiederverwertungsquoten. Je besser die Sortier- und Faserqualität, desto effizienter gelingt die erneute Papierproduktion mit geringerem Primärfaserbedarf. Auch drucktechnische Entscheidungen (bevorzugt wasserbasierte Farben, reduzierte Flächenaufträge, recyclingfreundliche Lacke) und der Verzicht auf großflächige, nicht ablösbare Etiketten fördern die Kreislauffähigkeit.
Logistik- und Prozessvorteile
Flache Anlieferung und hohe Stapelbarkeit reduzieren Lagerflächen und Transporte. Eine gute Palettenausnutzung, optimierte Zuschnittpläne und geringe Umrüstverluste in der Produktion verringern Material- und Energieeinsätze je produzierter Einheit und senken Ausschuss. Ergänzend erhöhen standardisierte Verpackungsabmessungen die Ladefaktoren, reduzieren Teilfüllungen und verbessern die Auslastung von Transportmitteln. In der Praxis zahlt sich dies durch weniger Handlingschritte, geringere Beschädigungsrisiken und stabile Taktzeiten aus.
Lebenszyklusbetrachtung und Bilanzierung
Eine Lebenszyklusbetrachtung von Wellpappenverpackungen umfasst Rohstoffgewinnung, Papier- und Wellpappenproduktion, Weiterverarbeitung, Nutzung, Rücklauf und Recycling. Datenbasierte Bewertungen machen Hotspots sichtbar, etwa energieintensive Prozessschritte oder unnötige Leertransporte. Durch iterative Optimierung (z. B. Grammaturanpassung, bessere Packdichte, alternative Wellenkombinationen) lässt sich die Umweltwirkung je Funktionseinheit systematisch senken, ohne die Schutzleistung zu gefährden.
Qualitätssicherung und Prüfverfahren
Standardisierte Prüfungen wie Kantenstauch-, Durchstoß-, Fall- und Schwingungstests belegen die Eignung einer Konstruktion für definierte Belastungen. Auf dieser Basis können Materialreserven reduziert und dennoch störungsfreie Prozesse erzielt werden. Ergänzend helfen Klimaprüfungen (Feuchte- und Temperaturwechsel), das Verhalten unter realen Umgebungsbedingungen zu bewerten, was insbesondere bei längeren Transportwegen und saisonalen Schwankungen relevant ist.
Digitale Unterstützung und Datennutzung
Produktionsnahe Datenerfassung (z. B. Ausschussursachen, Bahnrisse, Umrüstzeiten) und algorithmische Auswertungen ermöglichen es, Maßnahmen zur Ressourcenschonung zielgenau einzuleiten. Optimierte Schneid- und Stanzpläne, automatisierte Bahnlaufkontrollen sowie vorausschauende Wartung reduzieren Verluste und erhöhen die Materialausbeute. In der Logistik unterstützen digitale Packmuster und dynamische Palettieralgorithmen eine hohe Ausnutzung von Ladehilfsmitteln.
Die Rolle der Wellstar-Packaging GmbH in der ressourcenschonenden Produktion
Die Wellstar-Packaging GmbH ist ein Vorreiter in der Produktion von Wellpappe und setzt auf umweltverträgliche Verfahren. Die Wiederverwendung von Rohstoffen und Abfallreduktion sind fester Bestandteil des Unternehmensleitbilds. Sie strebt beständig danach, ihre Prozesse vom Einkauf bis zur Produktion weiter zu optimieren, um den Ressourcenverbrauch kontinuierlich zu reduzieren. Dabei steht die Funktionssicherheit der Verpackungen im Vordergrund, sodass Materialeffizienz und Schutzwirkung in einem ausgewogenen Verhältnis bleiben.
Konkrete Ansatzpunkte sind die Rückführung von Schnittresten in den Materialkreislauf, der Einsatz stärkehaltiger Leime, die laufende Optimierung von Grammaturen sowie die Reduktion von Umrüst- und Anfahrverlusten. Ergänzend tragen Wärmerückgewinnung, bedarfsgerechte Produktionsplanung und qualitätssichernde Prüfverfahren zu einer stabilen, ressourcenschonenden Fertigung bei. Wo sinnvoll, werden Verpackungskonzepte modularisiert, um Variantenvielfalt zu bündeln und den Materialeinsatz über Produktfamilien hinweg zu harmonisieren.
Entlang der Prozesskette werden relevante Kennzahlen beobachtet, etwa Materialausbeute, Ausschussquote, Energieverbrauch pro Quadratmeter Wellpappe und Reklamationsraten. Dieses Monitoring ermöglicht es, Verbesserungen faktenbasiert zu priorisieren und dauerhaft zu verankern. Durch kontinuierliche Verbesserungsprozesse und strukturierte Audits lassen sich Potenziale systematisch heben und Verbräuche nachhaltig senken.
Vor- und Nachteile von Ressourcenschonung
Die Vorteile der Ressourcenschonung liegen auf der Hand. Durch den effizienten Einsatz von Materialien können Kosten gespart und Umweltbelastungen reduziert werden. Gleichzeitig stellt es einen attraktiven Marketingfaktor für Unternehmen dar, die sich auf Nachhaltigkeit konzentrieren. Darüber hinaus erhöhen schlanke Prozesse die Lieferfähigkeit, reduzieren Schwankungen in der Qualität und unterstützen eine robuste, störungsarme Produktion.
Allerdings können die Maßnahmen zur Ressourcenschonung auch Herausforderungen mit sich bringen. Dazu gehören Investitionen in neue Technologien und Prozesse sowie mögliche Produktionsausfälle während der Umstellung auf ressourcenschonendere Methoden. Es erfordert Know-how und Engagement, diese Hürden zu überwinden und letztlich von den Vorteilen der Ressourcenschonung zu profitieren. Prüf- und Freigabeprozesse, Schulungen und die enge Abstimmung zwischen Konstruktion, Produktion und Logistik sind entscheidend, um die angestrebten Effekte zu realisieren.
- Potenziale: geringerer Materialeinsatz, weniger Ausschuss, reduzierte Transport- und Lageraufwände, verbesserte Recyclingfähigkeit und stabile Qualität.
- Herausforderungen: anfänglicher Anpassungsbedarf in Konstruktion und Prozessen, Validierung durch Prüfverfahren, Sicherstellung der Belastbarkeit bei reduziertem Material.
- Abwägung: Schutzfunktion und Ressourceneinsatz müssen im Einzelfall ausbalanciert werden; Testreihen und Daten aus dem Betrieb unterstützen fundierte Entscheidungen.
- Rahmenbedingungen: Verfügbarkeit von Sekundärfasern, Qualitätskonstanz der Rohpapiere und Anforderungen entlang der Lieferkette beeinflussen die Auslegung.
- Praxisbezug: Eindeutige Spezifikationen, saubere Materialtrennung und klare Rückführungswege verbessern die Kreislaufführung messbar.
Zusammenfassung:
- Effiziente Materialnutzung: Ressourcenschonung bedeutet in erster Linie, dass Materialien und Rohstoffe effizient genutzt werden. Bei der Verpackungsproduktion, insbesondere mit Wellpappe, hilft dies, Materialverschwendung zu vermeiden und so die Umwelt zu schonen. Datengeleitete Optimierungen erhöhen dabei die Materialausbeute und senken Verluste.
- Recycling und Wiederverwendung: Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ressourcenschonung ist das Recycling und die Wiederverwendung von Materialien. Unternehmen, die Verpackungen aus Wellpappe nutzen, profitieren von ihrer hohen Recyclingfähigkeit und tragen damit zur Schonung wertvoller Ressourcen bei. Sortenreinheit und klare Sammelstrukturen sind dafür essenziell.
- Energieeffizienz: Auch der bewusste Umgang mit Energie ist ein entscheidender Punkt bei der Ressourcenschonung. Die Produktion von Wellpappe ist im Vergleich zu vielen anderen Verpackungsmaterialien energieeffizient, wodurch Unternehmen ihren Energieverbrauch und ihre CO2-Emissionen reduzieren können. Wärmerückgewinnung und bedarfsgerechte Planung verstärken diesen Effekt.
- Konstruktives Design: Passgenaue Konstruktionen, optimierte Wellenprofile und bedarfsgerechte Grammaturen senken den Materialbedarf, ohne die Schutzfunktion zu gefährden. Prüfverfahren sichern die Eignung ab und vermeiden Überdimensionierungen.
- Logistikvorteile: Flache Anlieferung, gute Stapelbarkeit und hohe Ausnutzung von Ladehilfsmitteln verringern Transporte, Lagerflächen und damit verbundene Ressourcen. Standardisierte Abmessungen erhöhen Ladefaktoren und reduzieren Handlingsaufwände.
- Kreislaufgedanke: Sortenreinheit und gute Rücklaufquoten sichern die Wiederverwertung von Fasern und reduzieren den Einsatz primärer Rohstoffe. Recyclingfreundliche Druck- und Klebstoffsysteme unterstützen die hohe Faserqualität im Kreislauf.
- Lebenszyklusfokus: Eine ganzheitliche Betrachtung von der Faser bis zur Rückführung zeigt Optimierungspotenziale auf und priorisiert Maßnahmen mit der höchsten Wirkung je Funktionseinheit.
Veröffentlicht am 10.07.2024
Letzte Überarbeitung am 14.11.2025 um 10:13 Uhr von Sebastian Würth