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Innenraumgestaltung

Die Innenraumgestaltung mit Wellpappe, dem vielseitigen Material aus papierbasierten Faserstoffen, gewinnt zunehmend an Bedeutung in temporären und dauerhaften Raumsituationen. Unternehmen, Institutionen und Gestalterinnen sowie Gestalter nutzen Wellpappe in Ausstellungen, im Retail- und Messedesign sowie in Pop-up-Umgebungen, um Inhalte anschaulich zu präsentieren. Die materialtypischen Eigenschaften – geringes Gewicht, gute Steifigkeit, präzise Formbarkeit und ein ressourcenschonendes Profil – eröffnen praktikable, visuell starke und kreislauffähige Lösungen für die Gestaltung von Innenräumen. Ergänzend ermöglicht Wellpappe schnelle Iterationen im Entwurf, kurze Fertigungszeiten und eine planbare Logistik vom flachliegenden Zuschnitt bis zum vor Ort montierten Bauteil. Dadurch eignet sie sich für Szenografie, Shopfitting und Informationsarchitektur ebenso wie für temporäre Lern- und Arbeitsumgebungen, die eine klare, funktionale Nutzerführung verlangen.

Definition: Was versteht man unter Innenraumgestaltung?

In der Innenraumgestaltung, auch bekannt als Innenarchitektur oder Interior Design, geht es um die Planung, Gliederung und Ausformung von Innenräumen. Neben der Ästhetik spielen Funktion, Ergonomie, Nutzerführung, Akustik und Effizienz eine zentrale Rolle. Bei der Gestaltung eines Innenraums aus Wellpappe sind der Fantasie innerhalb technischer und sicherheitsrelevanter Grenzen kaum Schranken gesetzt. Von Messeständen, Infopoints und Shop-Displays bis hin zu modularen Möbelelementen, Raumteilern oder Wandverkleidungen – das Spektrum reicht von rein dekorativen bis zu belastbaren, funktionalen Lösungen. Zentrale Planungsgrößen sind dabei die gewünschten Nutzungsdauern, die geforderten Abmessungen, die Traglasten einzelner Module, die Zugänglichkeit für Montage und Wartung sowie die geforderte Wiederverwendbarkeit.

Im Kontext planvoller Innenräume umfasst die Materialwahl neben Haptik und Optik auch Montagefreundlichkeit, Demontage und Wiederverwendung. Wellpappe ermöglicht durch Rillungen, Nutungen und Steckverbindungen schnelle Aufbauten, flachliegende Transporte sowie eine einfache Entsorgung als sortenreines Monomaterial. Relevante Faktoren sind außerdem Toleranzen der Zuschnitte, Kantenqualitäten, Faltlogiken und die Orientierung der Wellenrichtung im Bauteil, um Biege- und Druckbeanspruchungen zielgerichtet aufzunehmen.

Kreativität und Innovation mit Wellpappe

Wellpappe eröffnet experimentelle und zugleich praktikable Gestaltungsspielräume. Ihre leichte Formbarkeit, Stabilität und Umweltfreundlichkeit machen sie zur geeigneten Basis für modulare Konzepte, die sich an wechselnde Inhalte und Flächen anpassen lassen. Möbel, Displays und Dekorelemente können präzise zugeschnitten, gerillt, gefalzt und mit Stecksystemen oder Klebungen verbunden werden. Dadurch entstehen individuelle Formen – von organischen Konturen bis zu klaren, geometrischen Strukturen. Häufig verwendete Konstruktionsprinzipien sind Schlitz-Steck-Verbindungen, Lamellen- und Rippenstrukturen, Kasten- und Wabenelemente (auf Wellpappe basierend), Kantenaufdopplungen zur Erhöhung der Kantenfestigkeit sowie integrierte Laschen für werkzeuglose Montagen.

Für die visuelle Ausarbeitung stehen zahlreiche Oberflächenoptionen zur Verfügung: naturbelassene Qualitäten, weiße oder farbig kaschierte Deckschichten, bedruckte Paneele sowie strukturierte oder perforierte Elemente. Zudem lassen sich akzentuierende Kanten, sichtbare Wellenprofile oder geschlossene Flächen gezielt als Gestaltungsmittel einsetzen. CNC- oder Plotterzuschnitte, Stanztechnik und intelligente Faltlogiken unterstützen eine reproduzierbare Qualität – vom Prototyp bis zur Kleinserie. Ergänzende Verarbeitung wie Ritzen, Perforieren und das Anbringen von Grifföffnungen erweitert die Funktionalität; Klebungen (z. B. mit Dispersions- oder Heißleimen) und Klebebänder können, wo erforderlich, die Steckkonstruktion sinnvoll ergänzen.

Materialvarianten und Tragfähigkeit

  • Einschichtige bis mehrwellige Qualitäten für unterschiedliche Belastungen, z. B. leichte Verkleidungen bis hin zu robusten Möbelelementen.
  • Wellenarten (fein bis grob) für spezifische Anforderungen an Biegesteifigkeit, Kantenstabilität und Oberflächenwirkung.
  • Optionale Schutz- oder Veredelungslagen für beanspruchte Bereiche, etwa Kanten, Auflageflächen oder Kontaktzonen.
  • Kombinationen wie E-, B-, C-, EB- oder BC-Wellen zur Anpassung an Druck-, Biege- und Punktlasten in Möbeln, Podesten und Trennwänden.
  • Lastpfadorientierte Konstruktionen mit inneren Stegen, Diagonalen und Aufdopplungen erhöhen lokale Tragreserven ohne unnötiges Gewicht.

Oberflächen, Farbe und Druck

  • Naturtöne für einen reduzierten, materialehrlichen Eindruck.
  • Weiße oder farbige Deckschichten für klare, neutrale oder starke Farbkonzepte.
  • Direktdruck oder Kaschierung für Grafiken, Typografie und Bildwelten; farbgetreue Reproduktion unterstützt Informations- und Leitsysteme.
  • Optionaler Schutz durch wasserbasierte Lacke oder dünne Beschichtungen kann Scheuerbeständigkeit und Reinigbarkeit in moderatem Rahmen verbessern.
  • Gezielte Perforationen, Reliefprägungen und Sichtfenster ermöglichen haptische Akzente, Akustikfunktion und Blickbezüge.

Einsatzmöglichkeiten und Variationen in der Innenraumgestaltung

Durch das geringe Gewicht, die präzise Bearbeitung und das nachhaltige Image eignet sich Wellpappe für eine Vielfalt an Anwendungen. Neben Möbeln und Displays sind Wand- und Deckenpaneele, Raumteiler, Podeste, Thekenfronten oder Beschilderungen gängige Einsatzzwecke. Hinsichtlich der Farb- und Materialwirkung sind Designerinnen und Designern kaum Grenzen gesetzt – von naturbelassenen Brauntönen über Weiß bis hin zu leuchtenden Farben und bedruckten Flächen. Akustisch wirksame Paneele, lamellenartige Absorber und doppelschalige Konstruktionen mit Hohlräumen unterstützen zudem die Reduktion von Nachhall in temporären Räumen.

  • Messestände und Präsentationsflächen mit schnell montierbaren Paneelen, Regalen und Informationsinseln.
  • Shop- und POS-Displays, Schaufensterdekorationen und Produktpodeste für saisonale Kampagnen.
  • Möbel wie Hocker, Tische, Regale, Thekenelemente oder Sitznischen mit definierter Traglast.
  • Raumgliederung über modulare Trennwände, Paravents, lamellenartige Strukturen und akustisch wirksame Oberflächen.
  • Ausstellungsgestaltung: Wandtafeln, Vitrinenhintergründe, Objektträger und Leitsysteme.
  • Prototyping und Mock-ups, um Proportionen, Abmessungen und Nutzerführung vor der Realisierung zu evaluieren.
  • Bühnenbilder und temporäre Szenografien, bei denen schnelle Anpassbarkeit und flachliegende Lagerung gefordert sind.
  • Lern- und Workshopmodule wie mobile Pinwände, Thementische oder temporäre Bibliotheks- und Lesezonen.

In der Praxis kommen sowohl individuelle Konstruktionen als auch standardisierte Bausteine zum Einsatz. Für kurzfristige Szenarien werden mitunter viele sofort verfügbare Verpackungen ab Lager als Ausgangsbasis genutzt und gestalterisch angepasst, etwa durch Druck, Zuschnitt oder zusätzliche Versteifungen. Ergänzend erleichtern modulare Raster, nummerierte Bauteile und klar strukturierte Montageanleitungen die serielle Umsetzung und den wiederholten Auf- und Abbau.

Konstruktion und Fertigung

  • Rillen, Falzen, Stecken: formschlüssige Lösungen reduzieren Klebungen und erleichtern die Demontage.
  • Perforation für definierte Biegezonen, Öffnungen oder Kabeldurchführungen.
  • Serienumsetzung über Stanzwerkzeuge; variable Konturen via Plotter für Kleinmengen.
  • Verpackungs- und Transportplanung: flachliegende Teile minimieren Volumen, Montageanleitungen sichern reproduzierbare Aufbauten.
  • Kantenaufdopplungen, innenliegende Stege und Eckverstärkungen erhöhen die Gebrauchstauglichkeit stark beanspruchter Bereiche.
  • Wellenorientierung und Faserrichtung werden gezielt genutzt, um Biegesteifigkeit und Kantenhaltbarkeit im Bauteil zu optimieren.
  • Toleranzmanagement bei Rilllinien, Schlitzbreiten und Steckgeometrien stellt passgenaue Verbindungen im Serienaufbau sicher.

Nachhaltigkeitsaspekte

  • Hoher Faseranteil aus Recyclingmaterial, sortenreine Entsorgung und etablierte Wiederverwertung.
  • Ressourceneffizienz durch geringes Gewicht und volumenoptimierte Logistik.
  • Modularität ermöglicht Reparatur, Austausch und Weiterverwendung einzelner Bauteile.
  • Langlebigkeit durch mehrfache Nutzung in mehreren Setups; klare Kennzeichnung fördert Rückbau und Materialkreisläufe.
  • Optionale Beschichtungen sollten hinsichtlich Recyclierbarkeit und Trennbarkeit kritisch bewertet werden.

Sicherheit, Brandschutz und technische Grenzen

In temporären und dauerhaften Innenräumen sind Brandschutz, Standsicherheit und Nutzersicherheit zentrale Kriterien. Je nach Einsatzort können Anforderungen an das Brandverhalten von Materialien, Rauchentwicklung, Flucht- und Rettungswege sowie Belastungsnachweise gelten. Beschichtungen und Imprägnierungen können das Brandverhalten beeinflussen, verändern jedoch teilweise auch Optik, Haptik und Rezyklierbarkeit. Mechanische Grenzen ergeben sich aus Punktlasten, Kantenbelastung und Feuchtigkeitseinwirkung; konstruktive Maßnahmen wie Aussteifungen, Lastverteilung über größere Auflageflächen und Schutzlagen an Stoßkanten erhöhen die Gebrauchstauglichkeit. Für die Praxis bewährt sich eine frühzeitige Abstimmung zu Sicherheitsanforderungen, Prüfnachweisen und Montagebedingungen.

Planung von Abmessungen, Ergonomie und Toleranzen

Funktionale Abmessungen, ergonomische Höhen und klare Raster erleichtern die Planung und Montage von Wellpapp-Elementen in Innenräumen. Einheitliche Bauteiltiefen, wiederholbare Achsmaße und definierte Faltzonen reduzieren Materialverschnitt, beschleunigen die Fertigung und verbessern die Reproduzierbarkeit in Serienaufbauten. Sinnvoll sind zudem Reservezonen für Kabelwege, Beleuchtungselemente und medientechnische Geräte sowie hinreichende Gang- und Bewegungsflächen für Besucherströme.

  • Ergonomie: typische Sitzhöhen, Tischhöhen, Greifräume und Sichtfelder je nach Nutzung berücksichtigen.
  • Toleranzen: Steck- und Schlitzmaße an Materialstärke, Rilltiefe und Produktionsschwankungen anpassen.
  • Belastung: Traglasten für Regalböden, Podeste und Sitzmöbel definieren und konstruktiv absichern.
  • Transport: Packmaße, flachliegende Segmente und Reihenfolgen beim Aufbau planen, um Montagezeiten zu verkürzen.
  • Integration: Aussparungen und Befestigungspunkte für Beleuchtung, Beschilderung und Medien vorsehen.

Pflege, Lagerung und Wiederverwendung

Für eine längere Nutzungsdauer empfiehlt sich ein schonender Umgang: trockene Reinigung mit weichen Tüchern, punktuelle Fleckenentfernung mit minimaler Feuchte und das Vermeiden direkter, dauerhafter Nässe. Bei Lagerung und Transport schützen Umverpackungen, Kantenschutzelemente und Zwischenlagen die Oberflächen. Demontierte Bauteile sollten flach, trocken und vor UV-Strahlung geschützt gelagert werden. Beschädigte Kanten lassen sich durch Aufdopplungen oder Austausch einzelner Module instand setzen, was die Wiederverwendbarkeit fördert.

Beispiele aus der Praxis

Praxisnahe Anwendungen reichen von faltbaren Infodesks mit integrierten Kabelkanälen über modulare Regalbausteine für Produktmuster bis zu lamellenartigen Wandverkleidungen, die Orientierung und Akustik unterstützen. In Museen und Ausstellungen dienen bedruckte Bildträger, Objektpodeste mit definierter Traglast und segmentierte Raumtrenner als flexibel austauschbare Module. Im Retail-Umfeld lassen sich saisonale Themenflächen, Schaufensterpodeste und POS-Displays schnell an neue Sortimente anpassen; die Bauteile können nach dem Einsatz sortenrein entsorgt oder erneut verwendet werden.

Vor- und Nachteile der Innenraumgestaltung mit Wellpappe

Die Innenraumgestaltung mit Wellpappe bietet zahlreiche Vorteile. Sie ist kosteneffizient, leicht, flexibel und ökologisch sinnvoll einsetzbar. Die Bearbeitung ist vergleichsweise einfach und eröffnet große kreative Freiheit – von temporären Szenografien bis zu wiederverwendbaren Modulen. Herausforderungen ergeben sich bei hoher mechanischer Beanspruchung, Feuchtigkeit, intensiver UV-Exposition und spezifischen Brandschutzanforderungen. Durch konstruktive Maßnahmen, geeignete Qualitäten und punktuelle Schutzlösungen lässt sich die Eignung jedoch auf den jeweiligen Einsatzfall abstimmen.

  • Vorteile: geringes Gewicht, schnelle Montage/Demontage, flachliegender Transport, präzise Formgebung, anpassbare Oberflächen, sortenreine Entsorgung.
  • Zu beachten: begrenzte Dauerhaftigkeit bei sehr hoher Belastung, Feuchteempfindlichkeit ohne Schutzlagen, potenzieller Kantenabrieb, Reinigung nur eingeschränkt möglich.
  • Planung: Nutzungsdauer, Umgebungsbedingungen, Traglasten, Montagekonzept, Abmessungen und Sicherheitsanforderungen frühzeitig definieren.
  • Einsatzrahmen: temporäre bis mittelfristige Nutzungen mit planbaren Lastfällen und klarem Rückbaukonzept sind besonders geeignet.

Zusammenfassung:

  • Die Innenraumgestaltung ist ein kreativer Prozess, der Funktion und Ästhetik vereint, um Raumkomfort und visuell ansprechende Bereiche zu schaffen.
  • In Bezug auf Verpackungen aus Wellpappe kann Innenraumgestaltung bedeuten, das Innere der Verpackung so zu gestalten, dass die Produkte sicher und attraktiv präsentiert werden.
  • Durch innovative Innenraumgestaltung von Verpackungen können Unternehmen ihre Produkte hervorheben und ein markenorientiertes Kundenerlebnis schaffen.
  • Wellpappe ermöglicht modulare, leicht montierbare Lösungen für Messestände, Displays, Möbel und Raumgliederungen mit definierter Tragfähigkeit.
  • Oberflächen, Farben und Druckvarianten unterstützen Informationsvermittlung, Orientierung und visuelle Wirkung in temporären und dauerhaften Umgebungen.
  • Grenzen ergeben sich aus Beanspruchung, Feuchte, Reinigung und Brandschutz; eine sorgfältige Planung der Abmessungen und Konstruktionen ist entscheidend.
  • Als monomaterialer Faserwerkstoff bietet Wellpappe gute Voraussetzungen für Kreislaufnutzung, Reparaturfreundlichkeit und volumenoptimierte Logistik.
  • Erfolgreiche Projekte berücksichtigen Ergonomie, Toleranzen, Montageabläufe und die sichere Führung von Besucherströmen.
  • Durch reproduzierbare Fertigungsschritte und klare Raster lässt sich die Qualität über Prototypen bis zur Kleinserie stabil halten.

Veröffentlicht am 17.06.2024
Letzte Überarbeitung am 25.09.2025 um 16:29 Uhr von Julia Kopp

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