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Weinkarton

Weinkartons spielen in der Welt der Wellpappe-Verpackungen eine bedeutende Rolle. Sie dienen nicht nur als praktische Transportmittel, sondern auch als effektive Werbeplattformen für Unternehmen, die Produkte wie Wein verkaufen.

Definition: Was versteht man unter Weinkarton?

Ein Weinkarton bezeichnet eine spezielle Form der Verpackung, die für den Transport und die Aufbewahrung von Weinflaschen konzipiert wurde. Die Konstruktion dieser Kartons ist so ausgelegt, dass sie Flaschen sicher aufnehmen können, während sie gleichzeitig deren Unversehrtheit gewährleisten und die Handhabung entlang der Lieferkette erleichtern.

Charakteristisch sind integrierte Schutzelemente wie Einlagen, Trennstege oder Polsterzonen, die Vibrationen dämpfen, Flaschenkörper voneinander fernhalten und den empfindlichen Flaschenhals vor punktueller Belastung schützen. Typische Ausführungen sind 1er-, 2er-, 3er-, 6er- und 12er-Weinkartons, jeweils abgestimmt auf gängige Flaschengeometrien (z. B. Bordeaux-, Burgunder- oder Schlegelflaschen). Materialseitig kommen einwellige oder doppelwellige Qualitäten zum Einsatz; die Auswahl richtet sich nach Flaschengewicht, Versandweg und Stapelanforderungen. Optional sind Grifföffnungen, zusätzliche Kantenverstärkungen, passgenaue Inlays für Sonderformen sowie Aufreißperforationen für ein kontrolliertes Öffnen. Als Sekundärverpackung für den Flaschenversand verbinden Weinkartons Schutz, Logistikeffizienz und klare Kennzeichnung.

Typische Konstruktionsmerkmale

  • Stabile Außenhülle mit Rillungen für saubere Falzkanten und passgenaue Verschlüsse
  • Einlagen/Trennstege zur Vermeidung von Glas-auf-Glas-Kontakt
  • Verschlussarten wie Steckverschluss, Klappdeckel oder Klebestreifen
  • Bedruckbare Außenflächen zur Kennzeichnung, Sortendifferenzierung und rechtssicheren Transporthinweisen
  • Verstärkte Kanten und Stoßzonen zur Aufnahme von Kanten- und Fallbelastungen
  • Perforationen und Aufreißfäden für kontrolliertes Öffnen ohne Werkzeug
  • Optional integrierte Grifföffnungen für ergonomisches Handling
  • Anpassbare Einlagenlayouts für abweichende Flaschenkonturen oder Kombinationen (z. B. Flasche plus Zubehör)

Formate und Abmessungen

Die geometrische Auslegung orientiert sich an Flaschenhöhe, -durchmesser und der gewünschten Flaschenanzahl pro Einheit. Für den Paketversand werden Toleranzen für Einlagen, Ränder und Dämpfungszonen berücksichtigt, um Stoß-, Fall- und Kantenbelastungen aufzunehmen. Vertiefende Hinweise zu Maßsystematik und Toleranzen bieten weiterführende Informationen zu praxisrelevanten Abmessungen und Maßtoleranzen von Kartonagen. Üblich ist die Angabe von Innenmaßen (L × B × H) bezogen auf die Rillmitten; Sicherheitszuschläge berücksichtigen Materialstärke, Wellenprofil und klimabedingte Schwankungen. Für die Logistik sind zudem Paletten- und Paketmaßgrenzen (z. B. Gurtmaß, maximale Kantenlängen) sowie volumetrische Gewichte zu beachten, um Versandkosten und Bruchrisiken zu minimieren.

Geschichte und Entwicklung der Weinkartons

Die Geschichte der Weinkartons ist eng mit der Entwicklung der Wellpappe selbst verknüpft. Ursprünglich wurden Flaschen in Holzkisten oder Metallbehältern transportiert. Mit der Einführung des Wellpappe-Materials begann die Produktion von leichteren, kostengünstigeren und anpassungsfähigen Verpackungsoptionen, zu denen auch die Weinkartons gehören. Der Übergang wurde durch den Bedarf an effizienterem Materialeinsatz, reduzierten Transportkosten und verbesserter Handhabung in Handel und Distribution begünstigt.

Mit der Industrialisierung der Wellpappenherstellung etablierten sich standardisierte Zuschnitte und FEFCO-Konstruktionsarten, die eine reproduzierbare Qualität ermöglichten. Später führten automatisierte Stanz- und Klebelinien zu engeren Toleranzen und konstanter Stapelstabilität. Der zunehmende Direktversand im Onlinehandel begünstigte robuste Varianten mit verstärkten Kanten, bewerteten Kantenstauchwerten und optimierten Dämpfungselementen, die Fall- und Vibrationsbelastungen im Paketstrom gezielt adressieren. Parallel setzten sich datenbasierte Auslegungsmethoden, digitale Druckprozesse und flexibel konfigurierbare Inlays für kürzere Produktlebenszyklen durch.

Hergestellt: Wie wird ein Weinkarton produziert?

Die Herstellung eines Weinkartons beginnt mit dem Entwurf des Designs. Dieses ist wichtig für die Stabilität des Kartons und die Schutzfunktion beim Transport der Flaschen. Nach dem Designprozess wird die Wellpappe zugeschnitten und in die gewünschte Form gefaltet. Abschließend werden die Kartons bedruckt und für den Versand vorbereitet. In der Konstruktion werden Innenmaße, Rillabstände, Materialqualitäten und Einlagen so abgestimmt, dass sich Verpackungsprozesse (manuell oder automatisiert) effizient und sicher abbilden lassen.

In der Praxis erfolgt die Produktion in mehreren abgestimmten Schritten:

  1. Konstruktion: Festlegung der Materialqualität (z. B. B-, C- oder BC-Welle), Rillgeometrie und Einlagenlayout gemäß Flaschenspezifikation und Zielbelastung. Berücksichtigung von Palettierungsrastern, Paketmaßgrenzen und Kennzeichnungsflächen.
  2. Zuschnitt und Rillen: Rotations- oder Flachbettstanzen erzeugen Kontur, Grifföffnungen, Einstecklaschen und Perforationslinien; präzise Rillen sichern saubere Faltungen. Eine prozessstabile Rilltiefe verhindert Rissbildung an Faltkanten.
  3. Verklebung/Heftung: Seitennaht durch Heißleim oder Heftklammern, Einlagen werden gesteckt oder separat gefertigt. Klebstoffauftrag und Trocknung werden auf Grammaturen und Wellenprofile abgestimmt.
  4. Bedruckung: Flexo-, Offset- oder Digitaldruck für Kennzeichnung, Piktogramme (zerbrechlich, Pfeil nach oben) und sortenreine Differenzierung. Farbprofile und Druckbild werden auf die Oberflächenqualität des Deckenpapiers kalibriert.
  5. Qualitätssicherung: Prüfungen von Kantenstauch- (ECT) und Berstwerten, Maßhaltigkeit, Materialfeuchte sowie Packtests für typisierte Versandprofile. Ergänzend werden BCT-Tests (Box Compression) und Fallprüfungen unter definierten Klimabedingungen durchgeführt.

Auch Nachhaltigkeitsaspekte fließen ein: hoher Altpapieranteil, wasserbasierte Farben, effiziente Zuschnittnester zur Materialausnutzung und sortenreine Monomaterial-Konzepte ohne schwer trennbare Fremdstoffe. In der Weiterverarbeitung folgen Konfektionierung, Bündelung, Palettierung und gegebenenfalls eine Klimakonditionierung, um die Maßhaltigkeit bis zur Verwendung zu stabilisieren.

Materialqualitäten und Wellenprofile

Für Weinkartons werden je nach Belastung B-, C- und E-Wellen sowie Doppelwellenkombinationen (z. B. BC, EB) eingesetzt. Dünne Wellen (E) ermöglichen feineres Druckbild bei geringerer Polsterwirkung, während C- oder BC-Welle höhere Dämpfung und Kantenstauchwerte liefern. Grammaturen der Rohpapiere, Leimrezepturen und die Feuchtebalance bestimmen maßgeblich Steifigkeit, Rückfederung und Stapelfähigkeit.

Druckbild, Kennzeichnung und Funktion

Neben der gestalterischen Differenzierung unterstützen Druckelemente die Funktionalität: Piktogramme, Barcodes, Los- und Chargenkennzeichnung sowie Pfeile für die Orientierung. Matt- oder Glanzeindrücke lassen sich auch ohne zusätzliche Beschichtungen über das Deckenpapier steuern. Für eine klare Wiedererkennung werden Farbtöne und Kontraste an die Wellpappenoberfläche angepasst.

Vor- und Nachteile von Weinkarton

Der Hauptvorteil von Weinkartons besteht in ihrer Fähigkeit, Produkte sicher und intakt zu transportieren. Sie bieten eine robuste Struktur, die dazu dient, die Flaschen vor Stößen und Beschädigungen während der Lagerung und des Transports zu schützen. Zudem sind Weinkartons ressourcenschonend, da sie aus nachhaltigen und recycelbaren Materialien gefertigt sind. Zusätzlich begünstigt ihr geringes Eigengewicht effiziente Frachtkosten und eine einfache Handhabung im Fulfillment.

  • Schutzwirkung: Dämpfung kritischer Stoß- und Fallenergie, Schutz vor Kanten- und Punktlasten am Flaschenhals.
  • Gewichtsvorteil: Geringe Masse reduziert Transportkosten und vereinfacht das Handling.
  • Kosteneffizienz: Standardisierte Zuschnitte und skalierbare Fertigung senken Prozessaufwände.
  • Informationsfläche: Bedruckbare Außenflächen für Kennzeichnung, Chargen- und Sortenhinweise.
  • Kreislauffähigkeit: Hohe Recyclingquoten und materialeffiziente Konstruktion.
  • Modularität: Kombinierbare Einlagen und Trennstege erlauben flexible Bestückungen.
  • Logistiktauglichkeit: Stapel- und Palettierbarkeit unterstützen einen sicheren Warenfluss.

In Bezug auf die Nachteile sind die Möglichkeiten für individuelles Design bei Wellpappe-Kartons begrenzter im Vergleich zu anderen Verpackungsmöglichkeiten wie Glas oder Metall. Darüber hinaus können sie bei unsachgemäßer Lagerung Feuchtigkeit aufnehmen und ihre strukturelle Integrität verlieren. Zudem sind bei stark abweichenden Flaschenformen Anpassungen an Einlagen und Zuschnitte notwendig, was die Varianz im Lager erhöht.

  • Feuchteempfindlichkeit: Material verliert bei hoher Luftfeuchte an Steifigkeit; trocken lagern und vor Spritzwasser schützen.
  • Begrenzte Wiederverwendung: Nach mechanischer Beanspruchung sinkt die Stapelfähigkeit.
  • Formatbindung: Optimiert für definierte Flaschengeometrien; stark abweichende Formen erfordern angepasste Einlagen.
  • Oberflächenanfälligkeit: Kratzer und Druckstellen können bei rauer Handhabung auftreten.
  • Klimasensitivität: Temperatur- und Feuchteschwankungen beeinflussen Maßhaltigkeit und Klebung.

Zukunftsperspektiven: Weinkarton im digitalen Zeitalter

Mit dem Aufkommen der Digitaldrucktechnologie sind die Gestaltungsmöglichkeiten für Weinkartons grenzenlos geworden. Mithilfe dieser Technologie können nun detaillierte Bilder und Texte auf die Wellpappe gedruckt werden, was sie zu einem effektiven Mittel zur Produktwerbung und -branding macht. Dieser Trend wird voraussichtlich in der Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Ergänzend ermöglichen variable Daten personalisierte Kennzeichnungen, ohne die Prozesssicherheit zu beeinträchtigen.

Darüber hinaus ermöglicht digital unterstützt abgestimmtes Design eine schnelle Adaption an neue Flaschentypen, saisonale Sortimente und variable Kennzeichnungen. Kleine und mittlere Auflagen lassen sich wirtschaftlich umsetzen, ohne auf wesentliche Schutzeigenschaften zu verzichten. Parallel gewinnen simulationsgestützte Auslegungen (z. B. für Fall- und Kantenbelastungen) an Bedeutung, um Material gezielt dort einzusetzen, wo es mechanisch erforderlich ist. Kreislauforientierte Konzepte und eine weitere Reduktion von Materialeinsatz durch optimierte Geometrien prägen die Entwicklung zusätzlich.

Anwendungsbereiche und Versandprofile

Weinkartons kommen im Einzelversand (1er- bis 3er-Einheiten), im Mehrfachversand (6er- und 12er-Kartons) sowie in Mischkonfigurationen (Flaschen plus Zubehör) zum Einsatz. Für Paketdienste sind Fall- und Kantenbelastungen maßgeblich, während bei palettierten Sendungen die Stapeldruckfestigkeit (BCT) und die Palettenstabilisierung im Vordergrund stehen. Geeignete Inlays, Hohlräume zur Dämpfung und klar erkennbare Orientierungshinweise unterstützen eine sichere Zustellung.

Lagerung, Handling und Entsorgung

Weinkartons sollten trocken, staubfrei und klimastabil (moderate Temperatur und relative Luftfeuchte) gelagert werden. Eine flache, planaufliegende Lagerung schützt Rillungen und Ecken vor Deformation. Beim Handling sind Quetsch- und Punktlasten zu vermeiden; Klebungen benötigen ausreichende Trocknungszeit, bevor hohe Belastungen auftreten. Nach Gebrauch lassen sich die Kartons sortenrein dem Altpapierkreislauf zuführen; Einlagen aus Wellpappe werden gemeinsam entsorgt, Fremdmaterialien sind vorab zu entfernen.

Schlusswort

Wir hoffen, dass dieser Beitrag Ihnen einen Einblick in die Welt der Weinkartons und ihre Bedeutung im Bereich der Wellpappe-Verpackungen gegeben hat. Wie Sie sehen, bieten sie zahlreiche Vorteile sowohl für den Transport als auch für das Branding von Produkten. Trotz kleinerer Nachteile ist die Zukunft der Weinkartons vielversprechend.

Für die Praxis empfiehlt sich die sorgfältige Abstimmung von Flaschengeometrie, Materialqualität, Einlagenlayout und Versandprofil. So lassen sich Bruchrisiken senken, Prozesse vereinfachen und Kennzeichnungspflichten sicher abbilden. Eine konsequente Berücksichtigung von Lagerklima, Palettierung und Prüfwerten erhöht zusätzlich die Prozesssicherheit und die Wiederholgenauigkeit im täglichen Einsatz.

Zusammenfassung:

  • Weinkartons sind speziell konzipierte Verpackungen, die dem Schutz und der sicheren Beförderung von Weinflaschen dienen.
  • Sie bestehen häufig aus Wellpappe, einem robusten, aber dennoch leichten Material, welches ideal für die hohe Belastung beim Transport ist und die Flaschen vor Bruch schützt.
  • Auf Unternehmen zugeschnitten, bieten sie eine kosteneffiziente und umweltfreundliche Lösung für den Transport und die Lagerung von Wein, erhöhen den Wiedererkennungswert durch bedruckbare Oberflächen und tragen zur Markenpräsenz bei.
  • Die Auswahl der Materialqualität, die Qualität der Rillungen und ein passendes Einlagenkonzept sind entscheidend für Stabilität, Dämpfung und Maßhaltigkeit.
  • Moderne Druckverfahren erleichtern variable Kennzeichnungen und kleine bis mittlere Auflagen, ohne die Schutzfunktion zu beeinträchtigen.
  • Zu beachten sind Feuchteempfindlichkeit, formatabhängige Passung und die begrenzte Wiederverwendbarkeit nach intensiver Beanspruchung.
  • Für Paket- und Palettenversand gelten unterschiedliche Belastungsprofile; passende Inlays, Kantenverstärkungen und Prüfkriterien (ECT/BCT) erhöhen die Sicherheit.
  • Eine sachgerechte Lagerung unter stabilen Klimabedingungen sowie sortenreine Entsorgung unterstützen Langlebigkeit und Kreislauffähigkeit.

Veröffentlicht am 27.08.2024
Letzte Überarbeitung am 28.10.2025 um 12:05 Uhr von Julia Kopp

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