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Containertypen
Die Verwendung von Containern ist im Bereich der Verpackungen aus Wellpappe grundlegend. Es gibt eine Reihe verschiedener Containertypen, die spezifisch auf diverse Anforderungen zugeschnitten sind und sich durch ihre klar definierten Eigenschaften auszeichnen. Ihre Gemeinsamkeit liegt in der Bereitstellung einer effektiven und sicheren Lagerung und des sicheren Transports von Waren und Gütern. Darüber hinaus unterstützen sie eine standardisierte Handhabung entlang der gesamten Lieferkette, ermöglichen eine zuverlässige Stapelbarkeit und tragen zur Reduktion von Beschädigungen sowie zur Effizienzsteigerung in internen Materialflüssen bei.
Unter Containern werden in diesem Kontext überwiegend Transport- und Lagerbehälter aus Wellpappe verstanden, die als Versandkartons, Palettenboxen oder großvolumige Behälter eingesetzt werden. Sie dienen der Bildung stabiler Ladeeinheiten, schützen Produkte vor mechanischen und klimatischen Einflüssen (z. B. Druck, Vibration, Stoß, Luftfeuchte) und unterstützen effiziente Abläufe in Lager, Produktion und Distribution. Zusätzlich lassen sich Containertypen an produkt- und prozessspezifische Anforderungen anpassen, etwa durch Rillungen für definierte Falthöhen, integrierte Handgriffe, Sichtfenster, Perforationen oder geeignete Verschlussvarianten für automatisierte Verpackungslinien.
Definition: Was versteht man unter Containertypen?
Der Begriff Containertypen bezieht sich auf die unterschiedlichen Formen und Variationen von Containern, die verwendet werden, um Produkte zu verpacken, zu lagern und zu transportieren. Sie sind grundsätzlich genormt und kategorisiert nach ihrer Größe, Form, Material und ihrer spezifischen Verwendung. Container können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden, das gängigste Material ist jedoch die Wellpappe wegen ihrer Eigenschaften wie geringes Eigengewicht, gute Widerstandsfähigkeit, hervorragendes Verhältnis von Festigkeit zu Masse und grundsätzlich gegebene Recyclingfähigkeit.
In der Praxis werden Containertypen zusätzlich nach Konstruktionsart (z. B. Faltkiste, Stülpdeckelkarton, Palettenbox), Wellenkombination (B-, C-, BC-, EB-Welle), Materialqualität (z. B. Kantenstauchwiderstand/ECT), Tragfähigkeit, Verschlussart (Klebung, Heftung, Selbstklebeverschluss) sowie nach Schutzeigenschaften (z. B. Feuchtigkeitsbeständigkeit oder Stoßdämpfung) unterschieden. Ebenso relevant ist die Differenzierung zwischen Innen- und Außenmaßen, da diese die Passgenauigkeit zum Produkt und zu Ladehilfsmitteln bestimmen. Erläuterungen zu Maßbegriffen finden sich unter mehr zu praxisgerechten Abmessungen bei Containern. Zusätzlich sind Toleranzen durch Zuschnitt und Rillung, die Nutzhöhe sowie Vorgaben zur Palettenkompatibilität (z. B. Euro- oder Industriepalette) maßgeblich für eine saubere Integration in die betriebliche Logistik.
Normative Bezüge (z. B. FEFCO-Codes für Bauarten) erleichtern die eindeutige Spezifikation. Je nach Einsatzszenario wird zwischen einmaliger Nutzung und mehrfachem Umlauf unterschieden. Für empfindliche Güter können zusätzliche Einsätze wie Gefache, Polsterelemente oder Inlays integriert werden, um die Schutzwirkung zu erhöhen. Prüfmethoden wie ECT (Kantenstauchwiderstand) und BCT (Stapelstauchwiderstand), ergänzt um Klimaprüfungen, liefern belastbare Kennzahlen zur Dimensionierung und ermöglichen eine valide Auslegung der Containertypen für definierte Stapellasten und Transportprofile.
Verschiedene Arten von Containern in der Wellpapp-Verpackungsindustrie
Die Palette der Containertypen in der Wellpapp-Verpackungsindustrie ist breit und vielfältig. Sie reicht von Standard-Wellpappkartons über Großbehälter bis hin zu Paletten-Boxen. Jeder dieser Containertypen hat spezielle Eigenschaften und wird eingesetzt, um verschiedene Arten von Produkten sicher zu transportieren und zu schützen. Daneben existieren modulare Systeme (z. B. mit Deckel/Boden-Kombinationen), Faltzuschnitte für automatische Aufrichter sowie mehrwellige Konstruktionen für hohe Stapelanforderungen oder lange Laufzeiten im Umlauf.
Typenübersicht und typische Merkmale
- Standard-Faltkartons (z. B. FEFCO 0201): universell einsetzbar für Kommissionierung, Versand und Lager; wirtschaftlich, gut stapelbar und in vielen Größen verfügbar.
- Palettenboxen und Großbehälter (z. B. Octabin-ähnliche Konstruktionen): für Schüttgüter, Leichtbauteile oder großvolumige Artikel; ermöglichen eine flächeneffiziente Ausnutzung von Palettenflächen.
- Stülp- und Steckkonstruktionen: schnelle Montage, gute Kantenstabilität; geeignet für manuelle und automatisierte Packprozesse.
- Gefache, Trays und Inlays: zur separaten Aufnahme mehrerer Einzelteile; reduzieren Reibung und Stoßbelastungen innerhalb des Containers.
- Spezielle Schutzlösungen wie Fixier- oder Polsterkonstruktionen: halten Produkte in Position und mindern Transportschäden bei empfindlichen Komponenten.
- Isolierende Varianten (z. B. mit zusätzlichem Isoliermaterial): für temperaturkritische Inhalte in begrenzten Zeitfenstern geeignet.
- Gefahrgut-Container aus Wellpappe (mit entsprechender Zulassung): abgestimmt auf rechtliche Vorgaben und Prüfanforderungen.
- Klapp- und Automatikböden: für hohe Taktzahlen im Versandprozess; reduzieren Rüstzeiten und sichern reproduzierbare Packqualität.
- Deckel-Boden-Kombinationen (z. B. Stülpdeckel): variable Höhenanpassung und hohe Kantenstabilität, geeignet für Mischsortimente und Set-Verpackungen.
- Palettenkragen und Aufsatzrahmen: stapelbar, flexibel in der Höhe, gut geeignet für wechselnde Füllhöhen und Rückführungsprozesse.
Abgrenzung zu Containern der Transportlogistik
Begriffe wie Standardcontainer, Open-Top-Container oder Kühlcontainer stammen aus der Seefracht- und Intermodal-Logistik (ISO-Container). Im Wellpapp-Kontext bezeichnet „Container“ primär Kartonagen und Großbehälter für die Innen- und Zwischenlogistik. Beide Ebenen greifen ineinander: Wellpapp-Containertypen werden in größeren Transportcontainern gebündelt und bilden dort handhabbare Ladeeinheiten. Dadurch entsteht eine klare Schnittstelle zwischen Innenverpackung, Umverpackung und Transportbehälter, inklusive Anforderungen an Ladungssicherung, Palettiermuster und Handling mit Flurförderzeugen.
Die Rolle von Containertypen in der Verpackungslogistik
Containertypen spielen eine entscheidende Rolle in der Logistik, indem sie zur sicheren und ordnungsgemäßen Lagerung und Beförderung von Waren beitragen. Sie sind ein wichtiger Aspekt der Verpackungslogistik, um die Sicherheit und Qualität der Produkte während der Lagerung und des Transports zu gewährleisten. Je nach Art des zu verpackenden Produkts wird ein bestimmter Containertyp ausgewählt, der seine spezifischen Anforderungen hinsichtlich Größe, Gewicht und Empfindlichkeit erfüllt. Ein abgestimmtes Design unterstützt zudem automatisierte Prozesse wie Aufrichten, Befüllen, Verschließen, Etikettieren und Palettieren.
Die Wahl des geeigneten Typs beeinflusst die Prozesssicherheit (z. B. Beschädigungsquote, Rückläufer), die Flächennutzung im Lager (Stapelhöhe, Stellplatzbedarf) und die Transporteffizienz (Auslastung, Ladeeinheitenbildung). Relevante technische Kennwerte sind u. a. Kanten- und Stapelstauchwiderstand (ECT/BCT), die in Kombination mit Wellenart und Materialqualität die zulässige Stapellast definieren. Ergänzend sind Klimaprofile (Temperatur/Feuchte), die Dauer der Lagerung, die Verwendung von Zwischenlagen und die Art der Ladungssicherung (z. B. Umreifung, Stretchfolie) zu berücksichtigen.
Für reibungslose Abläufe ist die Kompatibilität mit Fördertechnik, Kommissionierprozessen und Palettierung wesentlich. Falt- und Aufrichteigenschaften, Perforationen zum leichteren Öffnen, eindeutige Kennzeichnungen (Barcodes, Etiketten) sowie integrationsfähige Inlays unterstützen standardisierte Handlingprozesse in Wareneingang, Produktion, Versand und Retoure. Zusätzlich tragen eindeutige Spezifikationen zu Variantenreduzierung, geringerer Komplexität und stabilen Beschaffungsprozessen bei.
Auswahlkriterien und Spezifikation von Containertypen
Die Auslegung beginnt mit einem Lastenheft: Abmessungen (Innen- und Außenmaß), Traglast, Stapeldauer, Palettenraster, Umgebungsbedingungen, Handling- und Öffnungsanforderungen. Darauf basierend werden Konstruktion (z. B. FEFCO-Bauart), Wellenkombination und Papierspezifikationen definiert. Prüfpläne mit ECT/BCT-Targets, gegebenenfalls klimatisierten Vorlagerungen und Falltests sichern die Zielerreichung. Für mehrfache Umläufe oder hohe Feuchtebelastung kann eine nassfeste Ausführung oder eine angepasste Wellenkombination sinnvoll sein, um die geforderte Lebensdauer zu erreichen.
Im Sinne einer robusten Prozessintegration sind außerdem Toleranzen, Rillgeometrien, Klebelaschenbreiten, Mindestüberlappungen und geeignete Verschlüsse (Klebeband, Heftung, Heißleim) festzulegen. Für Gefahrgut sind Zulassungsanforderungen und Prüfkennzeichen zu berücksichtigen; für temperaturkritische Güter können isolierende Einsätze und definierte Kühlkettenparameter erforderlich sein.
Nachhaltigkeits- und Ressourcenthemen
Containertypen aus Wellpappe leisten durch den Papierfaserkreislauf einen Beitrag zur Ressourcenschonung. Materialeffiziente Konstruktionen, optimierte Stapelhöhen und eine hohe Flächenausnutzung auf der Palette verbessern den Materialeinsatz pro transportierter Einheit. Durch gezielte Auslegung kann Material eingespart werden, ohne die Schutzfunktion zu beeinträchtigen. Zudem unterstützen klare Trennbarkeit von Inlays und der Verzicht auf unnötige Verbunde die Wiederverwertung.
Qualitätssicherung und Prüfverfahren
Zur Bewertung von Containertypen haben sich standardisierte Prüfmethoden etabliert, beispielsweise der Kantenstauchwiderstand (ECT) zur Beurteilung der Kantenfestigkeit, der Stapelstauchwiderstand (BCT) zur Ermittlung der zulässigen Stapellast, das Cobb-Verfahren zur Bestimmung der Wasseraufnahme sowie klimatisierte Konditionierungen vor den Prüfungen. Diese Verfahren ermöglichen eine reproduzierbare Spezifikation und tragen zur Vermeidung von Über- oder Unterdimensionierung bei.
Vor- und Nachteile von Containertypen
Containertypen bieten zahlreiche Vorteile, wie Schutz der Produkte, Handhabungseffizienz und ökologische Nachhaltigkeit dank der Verwendung von recycelbaren Materialien wie der Wellpappe. Sie können jedoch einschränkend in Bezug auf die Designflexibilität sein, da sie in der Regel standardisierte Formen und Größen haben. Darüber hinaus können die Kosten für die Beschaffung und die Entsorgung von Containern einen erheblichen Teil der Verpackungskosten ausmachen. Dennoch gewinnt die Verwendung von Containern aus Wellpappe aufgrund ihrer Nachhaltigkeit und ihrer Fähigkeit, den Transport und die Lagerung von Waren effizient und sicher zu gestalten, zunehmend an Beliebtheit. Bei hohen Feuchtebelastungen, extremen Punktlasten oder sehr langen Umläufen sind angepasste Qualitäten oder alternative Verpackungskonzepte zu prüfen, um die geforderten Leistungsdaten dauerhaft sicherzustellen.
Vorteile
- Produktschutz und Transportsicherheit durch abgestimmte Konstruktionen und Materialqualitäten.
- Standardisierung erleichtert Planung, Beschaffung und Prozessintegration in Lager und Versand.
- Gewichtsersparnis gegenüber vielen alternativen Behältern reduziert Transportkosten.
- Nachhaltigkeit durch Recyclingfähigkeit und materialeffiziente Konstruktionen.
- Skalierbarkeit von kleinformatigen Versandkartons bis hin zu großvolumigen Palettenboxen.
- Prozesskompatibilität mit Fördertechnik, Aufrichtern und Palettierern; gute Kennzeichnungsmöglichkeiten.
- Variantenvielfalt durch Inlays, Gefache und modulare Deckel-Boden-Lösungen für unterschiedliche Packgüter.
Herausforderungen
- Feuchte- und Klimaeinflüsse können die Stabilität beeinträchtigen, wenn keine geeigneten Schutzmaßnahmen vorgesehen sind.
- Limitierte Formfreiheit bei standardisierten Bauarten; Sonderlösungen erfordern zusätzliche Abstimmung.
- Kostenaspekte bei geringen Losgrößen oder komplexen Inlays im Vergleich zu Standardlösungen.
- Prozessanforderungen an fachgerechtes Falten, Verschließen und Lagern, um die Leistungsfähigkeit voll auszuschöpfen.
- Maß- und Toleranzmanagement zur Sicherstellung der Passgenauigkeit bei automatisierten Prozessen und definierten Palettenrastern.
Zusammenfassung:
- Wellpappcontainer sind ein beliebter Containertyp, der aufgrund seiner Robustheit, Flexibilität und Wiederverwendbarkeit insbesondere für Versand- und Lagerzwecke verwendet wird.
- Mit unterschiedlichen Containertypen wie Standardcontainer, Open-Top-Container oder Kühlcontainer können diverse Anforderungen an die Verpackung und Lagerung unterschiedlicher Güter erfüllt werden.
- Neben der funktionalen Ausstattung punkten Container durch ihre Umweltverträglichkeit, da sie größtenteils aus recycelbaren Materialien wie Wellpappe hergestellt werden.
- Die Auswahl geeigneter Containertypen orientiert sich an Maßen, Tragfähigkeit, Stapelanforderungen und dem Schutzbedarf des Packgutes.
- In der Verpackungslogistik tragen abgestimmte Behälter zur effizienten Bildung von Ladeeinheiten, zur Platznutzung im Lager und zur Reduktion von Transportschäden bei.
- Standardisierte Bauarten vereinfachen Prozesse, während maßgeschneiderte Lösungen spezifische Anforderungen abdecken, jedoch eine detaillierte Spezifikation erfordern.
- Prüfwerte wie ECT und BCT sowie definierte Klimabedingungen unterstützen eine belastbare Auslegung und steigern die Prozesssicherheit über den gesamten Lebenszyklus der Verpackung.
Veröffentlicht am 02.08.2024
Letzte Überarbeitung am 05.09.2025 um 11:30 Uhr von Julia Kopp