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Einwegbehälter

Die Bedeutung von Verpackungen in Wirtschaft und Gesellschaft ist immens. Insbesondere Einwegbehälter aus Wellpappe nehmen dabei eine zentrale Rolle ein. Sie dienen nicht nur der Sicherstellung von Warentransporten, sondern leisten auch einen Beitrag zur Reduktion von Abfallaufkommen durch ihre Recyclingfähigkeit. Darüber hinaus übernehmen sie Funktionen wie Produktschutz, Bündelung, Informationsübermittlung und effizientes Handling entlang der gesamten Lieferkette. Durch die Kombination aus geringem Eigengewicht, guter Stabilität und flacher Anlieferung unterstützen sie ressourcenschonende Logistikprozesse. Ergänzend bieten sie große Flächen für Kennzeichnungen, Piktogramme oder variable Daten (z. B. Barcodes), was Traceability und Bestandsführung erleichtert. In der Praxis senken sie durch platzsparende Lagerung, modulare Baugrößen und standardisierte Faltkonstruktionen die Komplexität in Beschaffung, Kommissionierung und Distribution.

Im Kontext moderner Kreislaufwirtschaft sind Einwegbehälter aus faserbasierten Materialien ein vielfach etabliertes Transport- und Lagermittel. Sie lassen sich normgerecht kennzeichnen, bedarfsorientiert dimensionieren und mit typischen Zusatzmerkmalen wie Rillen, Stanzungen oder Öffnungshilfen ausstatten. So werden sie in unterschiedlichen Branchen als Sekundär- oder Tertiärverpackung eingesetzt und am Ende des Lebenszyklus werkstofflich wiederverwertet. FEFCO-Codes beschreiben dabei gängige Konstruktionsarten (z. B. klassische Faltkartons), wodurch Spezifikationen über Lieferketten hinweg eindeutig kommunizierbar sind. Standardisierte Grundmaße unterstützen eine effiziente Palettierung (z. B. auf Euro- oder Industriepaletten) und begünstigen ein stabiles Lagenbild, was die Transportsicherheit erhöht und Beschädigungen vorbeugt.

Definition: Was versteht man unter Einwegbehältern?

Als Einwegbehälter werden Verpackungslösungen bezeichnet, die nach einmaliger Nutzung entsorgt und dann fachgerecht recycelt werden können. Im Unterschied zu Mehrwegsystemen entfällt die Rückführung und Wiederaufbereitung von Gebinden. Einwegbehälter aus Wellpappe sind dabei besonders umweltfreundlich, da die Grundstoffe Papier und Karton aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und sich in Recyclingprozessen gut wiedergewinnen lassen. Sie werden überwiegend als Transport- und Umverpackung genutzt, schützen die Ware bis zum Zielort und gelangen anschließend in etablierte Altpapierströme. Der Begriff grenzt sich von Primärverpackungen ab, die direkt mit dem Produkt in Kontakt stehen, und bezieht sich vor allem auf Sekundär- und Tertiärverpackungen, die Bündelung, Schutz und logistische Effizienz sicherstellen.

Einwegbehälter lassen sich in verschiedene Kategorien einordnen, etwa nach Verwendungszweck (Transport, Lagerung, Präsentation), Aufbau (ein- oder mehrwellig), Form (Zuschnitte, Faltkonstruktionen) und Ausstattung (Rillung, Grifföffnungen, Einlagen). Typische Synonyme im praktischen Einsatz sind Versandkarton, Transportbehälter oder Faltschachtel. Im Sprachgebrauch sind auch Bezeichnungen wie Kartonage, Wellpappkiste oder Versandbox üblich, wobei stets die passende Ausführung hinsichtlich Materialqualität, Wellenkombination und Maßführung für den konkreten Einsatzzweck ausgewählt wird.

Herstellungsprozess von Einwegbehältern aus Wellpappe

Der Herstellungsprozess von Einwegbehältern aus Wellpappe baut auf einigen wichtigen Schritten auf. Zunächst wird aus Altpapier neues Papier gewonnen. Dieses wird dann in Wellen geformt und zwischen zwei glatte Papierbahnen geklebt. Der so entstandene Wellpappverbund ist äußerst stabil und dennoch leicht. Durch Formgebung und Verkleben entstehen dann die Einwegbehälter in verschiedenen Größen und Formen. Der überwiegend wasserbasierte, stärkehaltige Klebstoff verbindet die Papierbahnen zuverlässig, während Prozessparameter wie Temperatur, Feuchte und Pressdruck die Qualität der Verklebung bestimmen.

Materialaufbereitung und Wellpapp-Erzeugung

Die Fasern werden aus sortiertem Altpapier aufbereitet und zu Decken- und Wellenpapieren verarbeitet. In der Wellpappenanlage laufen diese Papierbahnen über beheizte Riffelwalzen, wodurch die charakteristische Welle entsteht. Stärkehaltige Klebstoffe verbinden Welle und Decken zu einer stabilen Sandwichstruktur. Je nach Anforderung kommen verschiedene Wellenarten (z. B. E-, B-, C- oder Kombinationen wie BC/EB) sowie unterschiedliche Flächengewichte zum Einsatz. Die Wahl der Wellengeometrie beeinflusst Dämpfungsverhalten, Flächenpressung, Stapelfestigkeit und bedruckbare Oberfläche, wodurch sich die Konstruktion gezielt an Produktanforderungen und Transportbedingungen anpassen lässt.

Weiterverarbeitung: Zuschnitt, Rillen, Stanzen, Kleben

Aus der fertigen Wellpappe werden Zuschnitte gefertigt und mit Rillungen versehen, um definierte Faltkanten zu erzeugen. Stanzungen ermöglichen Grifföffnungen, Einstecklaschen, Sichtfenster oder Aufreißhilfen. Anschließend werden die Zuschnitte durch Klebung oder Heftung zu Behältern geschlossen. Je nach Anwendung ist eine Bedruckung (z. B. im Flexodruck) zur Kennzeichnung oder für Hinweise zweckmäßig. Optional erleichtern Perforationen das Öffnen oder Trennen von Teilbereichen, ohne die Grundstabilität übermäßig zu beeinträchtigen. Häufige Konstruktionsstandards (z. B. FEFCO 0201) erlauben wirtschaftliche Fertigung mit wiederverwendbaren Werkzeugen; Verschlussarten wie Klebeband, Umreifung oder Leimnaht werden passend zur Beanspruchung gewählt.

Qualitätssicherung und Leistungswerte

Relevante Prüfwerte in der Praxis sind unter anderem Kantenstauchwiderstand (ECT) und Stapelstauchwiderstand (BCT). Sie geben Aufschluss über die Belastbarkeit des Behälters unter vertikaler Last. Darüber hinaus spielen klimatische Bedingungen (Temperatur, relative Luftfeuchte) eine Rolle, da sie die Festigkeitseigenschaften beeinflussen. Passende Abmessungen und eine auf den Inhalt abgestimmte Konstruktion tragen zu einem sicheren und wirtschaftlichen Einsatz bei. Ergänzend werden Kennwerte wie Cobb (Wasseraufnahme), Durchstoßwiderstand und Gleitreibwerte betrachtet; Transport- und Klimatests (z. B. standardisierte Schwingungs- oder Fallprüfungen) erhöhen die Aussagekraft hinsichtlich Praxistauglichkeit und Transportsicherheit.

Normen, Codes und Spezifikationen

Zur eindeutigen Beschreibung von Einwegbehältern aus Wellpappe haben sich Codesysteme und Prüfstandards etabliert. FEFCO-Codes definieren die Konstruktionsarten, während Normen und Richtlinien Prüfbedingungen, Klimakonditionierung und Messmethoden für Material- und Boxtests beschreiben. Übliche Praxis umfasst die Festlegung von Mindestwerten für ECT/BCT, die Definition zulässiger Maßtoleranzen sowie die Festlegung von Anlieferzuständen. Auftrags- und Fertigungsunterlagen halten zusätzlich Druckbilder, Rillverläufe, Schlitzpositionen und Verschlussarten fest, um Qualität und Wiederholbarkeit sicherzustellen.

Dimensionierung, Maße und Toleranzen

Für die Auslegung sind Innen- und Außenmaße klar zu unterscheiden: Innenmaße bestimmen den verfügbaren Nutzraum, Außenmaße beeinflussen Palettierung, Lagenbild und Fahrzeugeinsatz. Toleranzen ergeben sich aus Materialdicke, Rillkompression und Fertigungsschritten. Sinnvoll gewählte Kantenlängen, Deckelüberstände und Einstecklaschen verbessern den Stapelverbund und die Maßhaltigkeit. Die Dimensionierung orientiert sich am Inhaltsgewicht, an der Schwerpunktlage, an Stapelhöhen sowie am vorgesehenen Transportweg; dabei wird die Wellenkombination (einwellig, Doppel- oder Dreifachwelle) bedarfsgerecht gewählt, um Stabilität und Ressourceneinsatz in Einklang zu bringen.

Anwendungsgebiete von Einwegbehältern aus Wellpappe

Dank ihrer vielfältigen Eigenschaften finden Einwegbehälter aus Wellpappe in vielen Bereichen Anwendung. Sie dienen zum Transport und zur Lagerung von Waren verschiedenster Art. Gleichzeitig sind sie eine praktische Lösung für Privatpersonen, beispielsweise bei Umzügen. Darüber hinaus können sie auch als Verkaufs- und Präsentationsverpackungen eingesetzt werden. In Fulfillment- und Distributionsprozessen unterstützen sie Pick-and-Pack-Abläufe, ermöglichen rollierende Bestandsstrategien und erleichtern Retourenabwicklung durch definierte Öffnungs- und Wiederverschlussmechaniken.

Typische Einsatzfelder sind E-Commerce-Versand, Konsumgüter- und Lebensmittelindustrie (unter Berücksichtigung produktspezifischer Anforderungen), Elektronik- und Pharmabereich, sowie Ersatzteile und Komponenten in der Industrie. In Distribution und Lagerlogistik begünstigen standardisierte Grundmaße die effiziente Palettierung, das Lagenbild und das sichere Stapeln. Für empfindliche Güter wird die Schutzwirkung häufig durch Einlagen, Kantenprofile oder Polsterelemente ergänzt; vertiefende Informationen zu effizientem Füllen und sicherem Polstern im Versandprozess unterstützen die bedarfsgerechte Auslegung. Ergänzende Funktionen wie Sichtschutz, Manipulationsnachweis (z. B. durch Aufreißperforationen) oder Kennzeichnungsfelder für Chargen und MHD erhöhen die Prozesssicherheit im Warenfluss.

Bei der Auswahl spielen Faktoren wie Produktgewicht, Schwerpunktlage, Oberflächenempfindlichkeit, erforderliche Kennzeichnung, klimatische Belastungen und der vorgesehene Transportweg eine Rolle. Ebenso sind Anforderungen an Öffnungsmechanik, Wiederverschluss, Sichtschutz oder Diebstahlshemmung praxisrelevant, etwa bei Retourenprozessen oder im Filialbetrieb. In internationalen Lieferketten sind zusätzlich unterschiedliche Klimazonen, Umschlaghäufigkeiten und gesetzliche Vorgaben zu berücksichtigen, um Materialqualitäten und Sicherheitsreserven passend festzulegen.

  • Beispiele: Versand von Elektronikkomponenten mit antistatischen Einlagen, Lebensmittel-Umverpackungen mit Feuchteschutz, pharmazeutische Muster in kleinen Versandeinheiten, Umzugskartons für Privatpersonen, Präsentationslösungen am Point of Sale.
  • Logistik-Hinweis: Passgenaue Innenräume und ein angemessener Füllgrad reduzieren Bewegungsenergie im Karton und schützen den Inhalt während Handhabung und Transport.
  • Weitere Beispiele: Automotive-Ersatzteile in robusten Doppelwellen-Kartons, Textilien im E-Commerce mit integrierten Rücksendeperforationen, Möbelkomponenten mit Kantenschutz und Polsterauflagen, saisonale Promotion-Displays als tragfähige Verkaufsverpackung.
  • Praxis-Tipp: Palettierung entlang modularer Grundmaße planen, Kreuz- und Verbandstapel kombinieren und Umreifung oder Stretchfolierung bedarfsgerecht einsetzen.

Vor- und Nachteile von Einwegbehältern

Die Vorzüge von Einwegbehältern liegen insbesondere in ihrer Praktikabilität und Effizienz. Sie sind leicht, kostengünstig herzustellen und können vielfältig eingesetzt werden. Darüber hinaus schonen sie durch die Verwendung von Recyclingmaterial und ihre einfache Recycelbarkeit die Umwelt. Zu den Nachteilen zählt, dass durch Einwegsysteme mehr Abfall anfällt als bei Mehrwegsystemen. Weiterhin können sie weniger belastbar sein als beispielsweise Behälter aus Kunststoff oder Metall. Abhängig von Klima und Lagerdauer können zusätzliche Sicherheitszuschläge oder feuchteunempfindlichere Qualitäten erforderlich werden, um die Zielbelastbarkeit zuverlässig zu erreichen.

  • Vorteile: geringes Eigengewicht, flache Anlieferung und platzsparende Lagerung, anpassbare Konstruktionen und Druckbilder, gute Verfügbarkeit in vielen Formaten, etablierte Altpapierverwertung und hoher Faserkreislaufanteil.
  • Weitere Vorteile: definierbare Leistungswerte (z. B. ECT/BCT), einfache Integration von Rillungen, Stanzungen, Aufreißhilfen und Etikettenflächen; ergonomische Handhabung durch Grifföffnungen möglich.
  • Nachteile: Feuchte- und klimabedingte Festigkeitsabnahme, begrenzte Dauerbelastbarkeit bei sehr hohen Stapeldrücken, Entsorgungsaufwand nach Nutzung, sorgfältige Dimensionierung erforderlich, um Transportschäden zu vermeiden.
  • Ergänzende Bewertung: gute Bedruckbarkeit für Hinweise und Markierungen, schnelle Verfügbarkeit gängiger Formate; Einschränkungen bei sehr hohen punktuellen Belastungen und in dauerhaft feuchten Umgebungen.

Hinweise zur optimalen Auslegung

  • Inhaltsgewicht, Kantenlängen und Stapelhöhen definieren die nötige Materialqualität (Wellenart, Flächengewicht).
  • Ausreichende Rilltiefe und sauber gefaltete Kanten verbessern die Maßhaltigkeit und den Stapelverbund.
  • Stoß- und Vibrationsschutz durch Polster- oder Formteile einplanen; Hohlräume vermeiden.
  • Klimabedingungen entlang der Lieferkette berücksichtigen, insbesondere bei längerer Zwischenlagerung.
  • Verschlussarten (Klebeband, Heftung, Leimnaht, Umreifung) auf Lastfall und Substrat abstimmen und gleichmäßige Kraftübertragung sicherstellen.
  • Innenmaßführung auf Einlagen und Produkttoleranzen auslegen; kritische Kanten und Flächen durch Einleger oder Kantenschutz entschärfen.
  • Palettierung, Lagenbild und Zwischenlagen so definieren, dass Schnittkanten geschützt und Lasten gleichmäßig verteilt werden.

Nachhaltigkeit, Entsorgung und Kreislauf

Einwegbehälter aus Wellpappe lassen sich sortenrein erfassen und in bestehenden Altpapierströmen stofflich verwerten. Hohe Faserzirkulationsraten tragen zur Schonung primärer Ressourcen bei. Wasserbasierte Druckfarben und stärkehaltige Klebstoffe unterstützen die Wiederaufbereitung der Faserstoffe. Durch bedarfsgerechte Dimensionierung und optimierte Packdichten wird Material effizient genutzt; am Nutzungsende gewährleistet die getrennte Sammlung eine hochwertige Rückführung in den Kreislauf.

Lagerung, Transport und Handhabung

Einflussgrößen wie relative Luftfeuchte, Temperatur und Lagerdauer wirken auf die Festigkeit von Wellpappe. Konditionierte Lagerung, trockene Stellplätze und Vermeidung punktueller Lastspitzen erhöhen die Zuverlässigkeit. Für Transport und Umschlag bewähren sich stabile Lagenbilder, bündige Abschlüsse und geeignete Sicherungsmittel. Bei hohen Lasten oder langen Transportwegen ist eine qualitätsgesicherte Auslegung mit Prüfungen unter relevanten Klimabedingungen zweckmäßig.

Zusammenfassung:

  • Einwegbehälter sind spezielle Verpackungen, die nach dem einmaligen Gebrauch weggeworfen werden und nicht zur Wiederverwendung vorgesehen sind.
  • In der Industrie sind Einwegbehälter aus Wellpappe besonders beliebt, da sie leicht, stabil und kosteneffizient sind, was sie ideal für den Versand und die Lagerung von Produkten macht.
  • Durch die Wahl von Einwegbehältern aus Wellpappe können Unternehmen ihre Umweltverantwortung wahrnehmen, da diese Art von Verpackung recycelbar ist und somit zur Abfallreduktion beiträgt.
  • Die Herstellung umfasst Faseraufbereitung, Wellpapp-Erzeugung, Zuschnitt, Rillung, Stanzen und das Schließen der Behälter; relevante Leistungskennwerte sind u. a. ECT und BCT.
  • Typische Anwendungsfelder reichen von E-Commerce über Konsumgüter bis zu Industriegütern; Schutzfunktionen lassen sich durch Einlagen und Polsterelemente ergänzen.
  • Vorteile sind Flexibilität, geringes Gewicht, Recyclingfähigkeit und platzsparende Logistik; Einschränkungen bestehen bei Feuchte- und Dauerlastempfindlichkeit.
  • Eine sorgfältige Dimensionierung nach Produkt, Transportweg und klimatischen Bedingungen minimiert Schäden und erhöht die Prozesssicherheit.
  • Normen, Codes und klare Maßdefinitionen (Innen-/Außenmaß, Toleranzen) erleichtern Spezifikation, Qualitätssicherung und wiederholbare Fertigung.

Veröffentlicht am 31.05.2025
Letzte Überarbeitung am 20.10.2025 um 14:52 Uhr von Sebastian Würth

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