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Verpackungsberatung

In der Welt der Wellpappe-Verpackungen ist ein Begriff von besonderer Bedeutung: Verpackungsberatung. Belange um praxisorientierte Abmessungen und toleranzsichere Maßangaben im Überblick, Tragfähigkeit, kompakte Handhabung sowie Umweltaspekte sind im Verpackungsdesign von zentraler Bedeutung. Doch die Belange umfassen mehr als nur Material- und Aufbaugesichtspunkte: Sie bedürfen einer fundierten Verpackungsberatung. Sie verbindet Analyse, Konzeptentwicklung und Validierung zu einem strukturierten Vorgehen, das technische Anforderungen, Prozesssicherheit und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen berücksichtigt. Gleichzeitig werden Schnittstellen zu Einkauf, Logistik, Produktion und Qualitätssicherung koordiniert, damit Anforderungen konsistent in Spezifikationen, Zeichnungen und Stücklisten überführt werden.

Definition: Was versteht man unter der Beratung zur Verpackung?

Verpackungsberatung ist die konzeptive Begleitung und Expertenberatung in allen Fragen rund um das Verpacken und Transportieren von Gütern. Wesentliche Aufgaben hierbei sind die Optimierung bestehender Verpackungslösungen, die Entwicklung innovativer Konzepte und die Sicherstellung von Qualität und Nachhaltigkeit. Berater nehmen sowohl die Rollen von Fachexperten als auch die von Projektbegleitern ein und moderieren dabei den Abgleich zwischen Produktschutz, Prozessfähigkeit und wirtschaftlichen Randbedingungen.

Die Beratung adressiert den gesamten Lebenszyklus einer Lösung – vom ersten Lastenheft über Entwurf und Prototyping bis hin zu Erprobung, Ramp-up-Phasen und kontinuierlicher Verbesserung. Im Fokus stehen Schutzfunktion, Prozessfähigkeit, Materialeffizienz, Konformität mit Vorgaben sowie eine klare Dokumentation der Spezifikationen. Ergänzend werden Zeichnungs- und Datenstände versioniert, Prüfpläne definiert und Übergaben an interne wie externe Fertigung strukturiert.

Ziele und Abgrenzung

  • Schutz und Transportsicherheit der Güter unter realen Belastungen gewährleisten.
  • Prozessstabile, ergonomische und automatisierungstaugliche Abläufe ermöglichen.
  • Materialeinsatz, Kosten und Komplexität reduzieren, ohne Risiken zu erhöhen.
  • Nachhaltigkeit und Kreislauffähigkeit systematisch berücksichtigen.
  • Konformität mit Normen, Kundenvorgaben und rechtlichen Rahmenbedingungen sicherstellen.
  • Transparente Dokumentation von Toleranzen, Prüfmerkmalen und Kennzeichnungen etablieren.

Typische Fragestellungen

  • Welche Wellenkombination und Kartonqualität ist für die geforderte Tragfähigkeit geeignet?
  • Wie lassen sich Faltgeometrien, Einsätze oder Inlays gestalten, um Bauteile zu fixieren?
  • Welche Packmuster und Nutzen-Auslegungen steigern die Packdichte bei gleichbleibendem Schutz?
  • Wie werden Spezifikationen verständlich dokumentiert und über Abteilungen hinweg nutzbar gemacht?
  • Wie wirken sich Klimaeinflüsse (Feuchte, Temperatur) auf die Stabilität der Wellpappe aus?
  • Welche Kennzeichnungen, Barcodes oder Piktogramme unterstützen sichere Prozesse entlang der Supply Chain?

Leistungen einer Beratung in Sachen Verpackung

Im Rahmen einer Verpackungsberatung werden zahlreiche Leistungen angeboten. Von grundlegenden Analysen über die Begleitung bei der Implementierung bis hin zur Nachkontrolle ist alles dabei. Dazu zählen beispielsweise die Bestandsaufnahme vorhandener Verpackungsstraßen, die Analyse des Materialverbrauchs und die Optimierung bestehender Verpackungslösungen. In manchen Fällen können sich Unternehmen auch für Schulungen zu Verpackungsthemen entscheiden, um ihr eigenes Personal entsprechend zu qualifizieren. Ergänzend kommen digitale Werkzeuge wie CAD-Konstruktion, Musterfertigung und prüfplangestützte Validierungen hinzu.

Leistungsbausteine im Detail

  • Ist-Analyse von Artikelspektrum, Verbrauchsdaten, Schadensquoten und Prozesszeiten.
  • Bewertung der Schutzwirkung (z. B. Kantenstauchwiderstand, Durchstoß- und Fallbelastungen) inkl. Prüfplanung.
  • Konstruktive Auslegung von Zuschnitten, Faltbildern, Einsätzen und Polsterelementen.
  • Standardisierung von Formaten und Bauteilen zur Reduktion der Variantenvielfalt.
  • Definition von Packmustern, Lagenbildern und Ladeeinheiten zur Auslastungssteigerung.
  • Prototyping und Bemusterung mit anschließender Validierung im laufenden Betrieb.
  • Erstellung von Spezifikationsdatenblättern und klaren Kennzeichnungen für Einkauf und Logistik.
  • Qualifizierung von Mitarbeitenden durch Schulungen zu Handhabung, Qualitätsmerkmalen und Prüfmethoden.
  • Einführung von Änderungsdienst und Versionierung (Änderungsstande, Freigabe-Workflows, Rückverfolgbarkeit).
  • Risikobetrachtungen (z. B. Fehlerquellen in Kommissionierung, Verschluss und Etikettierung) mit Maßnahmenableitung.

Methoden und Kennzahlen

  • TCO-Betrachtung: Gesamtbetrachtung aus Material, Prozesszeit, Ausschuss und Rückläufern.
  • Packdichte und Nutzungsgrad: Verhältnis von Produkt- zu Packvolumen.
  • Schadensquote und Retourenursachen: Systematische Ursachenanalyse zur Risikominimierung.
  • Prozessfähigkeit: Wiederholgenauigkeit in manuellen und automatisierten Prozessschritten.
  • Mechanische Kennwerte: ECT/BCT, Durchstoßarbeit, Rillfestigkeit und Kantenstauchwiderstand im Vergleich.
  • Logistik-KPIs: Lademittel-Auslastung, Lagerplatzbedarf, Pickzeiten und Durchlaufzeiten.

Normen, Richtlinien und Prüfumgebungen

  • Bezug auf gängige Prüfprogramme (z. B. Fall-, Vibrations- und Klimawechseltests) zur Absicherung des Produktschutzes.
  • Berücksichtigung von Branchenanforderungen (Lebensmittelkonformität, Kennzeichnung nach Transportvorschriften, Recyclingkennzeichen).
  • Dokumentation von Prüfumgebungen (Temperatur/Feuchte), um Vergleichbarkeit und Reproduzierbarkeit sicherzustellen.

Dokumentation und Datenmanagement

Ein zentraler Bestandteil der Beratung ist die saubere Pflege von Artikelstämmen, Stücklisten und Verpackungsanweisungen. Dazu gehören eindeutige Benennungen, konsistente Zeichnungsnummern, die Definition von Toleranzen an Rillungen und Stanzkonturen sowie die Ablage von Freigabeprotokollen. Digitale Musterberichte, Fotodokumentationen der Packreihenfolge und klar strukturierte Prüfpläne erleichtern die Übergabe an Produktion und Logistik.

Relevanz der Verpackungsberatungen in der Wellpappe-Branche

Die Notwendigkeit von Beratungen zur Verpackung in der Wellpappe-Branche ist hoch. Da Wellpappe ein sehr variables und wandelbares Material ist, besteht großes Innovationspotenzial. Neben der Optimierung bestehender Lösungen kommen stetig neue Anforderungen von Kunden sowie aus der gesetzlichen Regulierung dazu. Hier ist die kompetente Beratung gefragt, um optimale, wirtschaftliche und nachhaltige Lösungen zu finden. Variierende Wellenarten (z. B. B-, C-, E- oder Doppelwelle) und unterschiedliche Kartonqualitäten erfordern eine abgestimmte Auslegung für Produkte, Prozesse und Umgebungsbedingungen.

Die Relevanz ergibt sich aus mehreren Entwicklungen: steigende Ansprüche an Produktschutz und Unboxing-Qualität, wachsende Artikelvielfalt, volatile Lieferketten und die Forderung nach materialarmen, recyclinggerechten Lösungen. Verpackungsberatung übersetzt diese Anforderungen in belastbare Spezifikationen und sorgt für eine nachvollziehbare Umsetzung im Tagesgeschäft. Durch strukturierte Validierungen werden Risiken frühzeitig sichtbar, und die Umstellung kann risikominimiert erfolgen.

Typische Anwendungskontexte

  • E-Commerce und Filialbelieferung mit wechselnden Sendungsgrößen und dynamischen Füllgraden.
  • Ersatzteile und empfindliche Komponenten mit Bedarf an Fixierung und formschlüssigem Halt.
  • Serienfertigung mit Fokus auf Taktzeit, Ergonomie und gleichbleibender Qualität.
  • Retourenprozesse mit Anforderungen an Wiederverwendbarkeit und klare Kennzeichnung.
  • Mehrweg- und Umlaufkonzepte für innerbetriebliche Transporte mit standardisierten Ladehilfsmitteln.

Branchenspezifische Besonderheiten

  • Empfindliche Oberflächen und Bauteilkanten erfordern angepasste Polster- und Inlay-Konzepte.
  • Feuchte- und Klimaeinflüsse beeinflussen Tragfähigkeit und Rillverhalten und müssen in Tests berücksichtigt werden.
  • Variable Packmuster für Aktionsware und saisonale Sortimente benötigen flexible Nutzen-Auslegungen.

Vor- und Nachteile der Beratungen in Bezug auf Verpackungen

Ein großer Vorteil einer Verpackungsberatung liegt in der Optimierung von Nutzung und Materialverbrauch. Mit einer fundierten Beratung lassen sich beispielsweise Kosten einsparen und die Nachhaltigkeit verbessern. Durch den Expertenblick können zudem versteckte Problemstellen aufgedeckt und angegangen werden. Im Kontext der Digitalisierung führt eine kompetente Beratung dazu, Schritte zur Automatisierung und Effizienzsteigerung zu erkennen und umzusetzen. Der Nachteil besteht im Zeitaufwand und den Kosten, die mit einer solchen Beratung verbunden sind. Zudem kann es in Übergangsphasen zu Umstellungsaufwänden kommen, die eine sorgfältige Pilotierung und klare Kommunikationswege erfordern.

  • Vorteile
    • Verbesserte Schutzwirkung durch abgestimmte Materialqualitäten und konstruktive Elemente.
    • Reduzierte Variantenvielfalt und vereinfachte Beschaffung durch Standards.
    • Nachvollziehbare Spezifikationen und Prüfpläne, die Qualität langfristig sichern.
    • Transparente Kennzahlen zu Verbrauch, Zeitanteilen und Schadensursachen.
    • Höhere Prozesssicherheit durch klare Arbeitsanweisungen, Checklisten und freigegebene Packmuster.
  • Nachteile
    • Initialer Analyseaufwand und Bindung interner Ressourcen für Workshops und Tests.
    • Investitionen in Muster, Prüfungen und eventuelle Prozessumstellungen.
    • Übergangsrisiken bei der Umstellung, die durch saubere Pilotierung zu managen sind.
    • Abstimmungsbedarf zwischen Abteilungen, insbesondere bei Änderungen an Datenständen und Zeichnungen.

Der optimale Ablauf einer Verpackungsberatung

Ein erfolgreicher Beratungsprozess beginnt immer mit einer präzisen Analyse der Ausgangssituation und klar formulierten Zielen. Auf dieser Basis werden Optimierungsvorschläge erarbeitet und in Varianten gegenübergestellt. Hierbei ist eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Berater und dem Unternehmen von zentraler Bedeutung. Schließlich sind die praktische Umsetzung und die Evaluierung entscheidend für den Erfolg der Beratung. Gate-Reviews, dokumentierte Freigaben und ein strukturierter Änderungsdienst sichern die nachhaltige Verankerung der Ergebnisse.

  1. Kick-off und Zielbild: Anforderungen, Randbedingungen, Messgrößen und Zieltermine klären.
  2. Datenerhebung: Artikel- und Schadensdaten, Prozesszeiten, Lager- und Versandparameter erfassen.
  3. Konzeptentwurf: Varianten entwickeln, Vor- und Nachteile transparent machen.
  4. Prototyping und Tests: Muster auf Schutz, Handhabung und Prozessfähigkeit prüfen.
  5. Pilotierung: Begrenzte Einführung im Realbetrieb, Monitoring der Kennzahlen.
  6. Roll-out: Skalierte Umsetzung, Schulungen, Dokumentation der Spezifikationen.
  7. Review: Wirksamkeit bewerten, Nachjustierungen und kontinuierliche Verbesserung planen.
  8. Änderungsmanagement: Versionierung, Rückmeldungen aus dem Betrieb und Aktualisierung der Unterlagen steuern.
  9. Wissenssicherung: Lessons Learned, Standardbibliotheken und Vorlagen für zukünftige Projekte pflegen.

Die entscheidende Rolle der Nachhaltigkeit in der Verpackungsberatung

Im Bereich der Verpackungsberatung spielt Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Die zunehmende Sensibilisierung der Verbraucher für Umweltthemen führt zu steigenden Anforderungen gerade für die Wellpappe-Branche. Eine kompetente Beratung kann hier konkrete Lösungsansätze liefern und die Umstellung auf nachhaltigere Verpackungslösungen begleiten. Dabei werden Materialkreisläufe, Ressourceneinsatz und die Wiederverwertbarkeit systematisch betrachtet und mit funktionalen Anforderungen in Einklang gebracht.

  • Materialeffizienz: Reduktion von Grammaturen, angepasste Geometrien und materialarme Inlays.
  • Kreislauffähigkeit: Monomaterial-Ansätze und gut trennbare Komponenten.
  • Ressourcenbewusstsein: Minimierung von Leervolumen und Vermeidung unnötiger Zusatzstoffe.
  • Transparenz: Dokumentation von Materialqualitäten und Rezyklatanteilen für klare Entscheidungsgrundlagen.
  • Langlebigkeit: Auslegung für Mehrfachnutzung, schonende Handhabung und robuste Faltbilder.
  • Druck und Kennzeichnung: Bevorzugung emissionsarmer Verfahren sowie gut lesbarer, standardkonformer Markierungen.

Zusammenfassung:

  • Verpackungsberatung umfasst die gezielte Beratung von Unternehmen zur Auswahl optimaler Verpackungsmaterialien, wobei speziell bei Schachteln und Boxen aus Wellpappe auf ihre Eigenschaften und Anwendbarkeit geachtet wird.
    • Schutzziele, Prozessanforderungen und Wirtschaftlichkeit werden in belastbare Spezifikationen überführt.
    • Klare Prüfpläne, dokumentierte Packanweisungen und definierte Toleranzen sichern die Umsetzung im Betrieb.
  • Ein weiterer Aspekt der Verpackungsberatung besteht in der Entwicklung maßgeschneiderter Verpackungslösungen, die sowohl funktional als auch kosteneffizient sind. Hierbei spielt das Material, wie zum Beispiel Wellpappe, eine entscheidende Rolle.
    • Konstruktive Elemente, Faltgeometrien und Einsätze werden auf Produkt, Logistik und Handling abgestimmt.
    • Varianten werden gegenübergestellt, um Tragfähigkeit, Packdichte und Prozesszeit ausgewogen zu optimieren.
  • Zuletzt beinhaltet Verpackungsberatung noch die Unterstützung von Unternehmen bei der Einhaltung von Umwelt- und Recyclingvorschriften für Verpackungen, wobei nachhaltige Materialien wie Wellpappe empfohlen werden können.
    • Materialeffizienz, Kreislauffähigkeit und klare Kennzeichnung bilden die Grundlage für regelkonforme Lösungen.
    • Transparente Dokumentation und kontinuierliche Verbesserung sichern dauerhafte Konformität und Nachvollziehbarkeit.

Veröffentlicht am 02.07.2024
Letzte Überarbeitung am 29.10.2025 um 12:50 Uhr von Manuel Hofacker

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