In der modernen Verpackungsbranche ist das sogenannte Co-Packing ein zentrales Thema, insbesondere in Zusammenhang mit der Verwendung von Wellpappe. Dieses Phänomen ist eng mit der Effizienzsteigerung in produktions- und distributionsfokussierten Unternehmen verknüpft und hat Auswirkungen auf viele Bereiche der Wertschöpfungskette. Da Wellpappe eine kosteneffiziente, umweltfreundliche und anpassungsfähige Verpackungsoption darstellt, wird sie häufig in Co-Packing-Prozessen eingesetzt.
Definition: Was versteht man unter Co-Packing?
Co-Packing, im Deutschen auch als Lohnverpackung bezeichnet, ist ein Service, bei dem ein Dienstleister die Packaging-Aufgaben eines produzierenden Unternehmens übernimmt. Damit wickelt das beauftragende Unternehmen die Verpackung seiner Produkte nicht selbständig, sondern die Handhabung und Gestaltung von Verpackungen erfolgen durch einen externen Spezialisten. Oft gehören zum Co-Packing auch damit verbundene Dienstleistungen wie das Etikettieren, Kommissionieren und Versenden der Waren. Die Verwendung von Wellpappe im Co-Packing ist dabei weit verbreitet, da sie flexibel und recyclebar ist.
Co-Packing Prozess in der Industrie
Co-Packing beginnt mit der Herstellung des Produktes durch das beauftragende Unternehmen. Nachfolgend wird die Ware an den Dienstleister übergeben, der die Verpackungsgestaltung übernimmt. Diese kann das Einfügen des Produkts in die Verpackung, die Gestaltung des Verpackungsaufsatzes, die Sicherung des Produktes innerhalb der Verpackung und das Versiegeln der Verpackung umfassen. Nach Abschluss dieser Aufgaben wird das Produkt fertig verpackt und bereit für den Vertrieb an den Kunden oder an Vertriebszentren zurückgesandt. Ein Pluspunkt ist, dass Wellpappe sich ideal für alle Formen von Co-Packing eignet, angefangen vom Standardkarton bis hin zu kreativen Sonderanfertigungen.
Beispielhafte Einsatzbereiche für Co-Packing
Die Verwendung von Co-Packing ist in vielen Industriezweigen üblich und findet beispielsweise in der Lebensmittel-, Getränke-, Kosmetik- und Pharmaindustrie Verwendung. Im Lebensmittelsektor kann Co-Packing dazu beitragen, die Verpackung von Tiefkühlkost, Snacks oder Fertiggerichten effizienter zu gestalten. In der Getränkeindustrie ermöglicht es eine rasche und sachgerechte Verpackung von Flaschen und Dosen. In der Kosmetik- und Pharmabranche gewährleistet die sachgemäße Verpackung nicht nur den Schutz des Produktes, sondern ist auch entscheidend für das Branding und das ansprechende Erscheinungsbild des Endproduktes.
Vor- und Nachteile von Co-Packing
Co-Packing bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Dazu gehören Kosteneinsparungen durch die Nutzung der Expertise und des Equipments des Dienstleisters sowie die Möglichkeit, sich auf die Kernkompetenzen des eigenen Unternehmens zu konzentrieren. Co-Packing ermöglicht es Unternehmen außerdem, flexibler auf Markttrends zu reagieren, da schnelle Verpackungsänderungen durch den externen Dienstleister ermöglicht werden. Dennoch sollte beachtet werden, dass es auch einige Herausforderungen in der Co-Packing-Branche gibt. So können Kommunikationsprobleme auftreten und die Kontrolle über den Verpackungsprozess kann aufgrund der Auslagerung eingeschränkt sein. Überdies sind eventuell Mehrkosten für Transport und Logistik zu berücksichtigen, wenn die Ware zum Dienstleister und zurück transportiert werden muss.
Zusammenfassung:
- Co-Packing, auch als Co-Verpackung oder Lohnverpackung bekannt, ist ein Service, bei dem ein Drittanbieter die Verpackung und gegebenenfalls andere logistische Aufgaben für ein Unternehmen übernimmt. Dies ist besonders für Firmen interessant, die sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren möchten.
- Im Zusammenhang mit Wellpappe-Verpackungen bietet Co-Packing den Vorteil, dass der Co-Packer über das Fachwissen und die technischen Kapazitäten verfügt, um Produkte sicher und effizient in diese Art von Verpackungen zu verpacken.
- Co-Packing kann diverse Dienstleistungen beinhalten, von der einfachen Verpackung über die Gestaltung und Produktion der Verpackung selbst, bis hin zu Lagerhaltung und Distribution. Bei der Wahl eines Co-Packers sollten Unternehmen daher auch auf dessen Erfahrung mit der spezifischen Verpackungsart achten.