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Containerisierung

Die Welt der Verpackungen ist weit gefächert und es gibt immer wieder Entwicklungen, die den Materialeinsatz, die Logistik und die Transportsicherheit spürbar beeinflussen. Eine davon ist die Containerisierung, die insbesondere im Zusammenhang mit Lösungen aus Wellpappe an Bedeutung gewonnen hat. Sie ermöglicht es, Waren effizienter, sicherer und intermodal zu verschicken, indem Ladeeinheiten in standardisierte Großbehälter überführt werden. Das bringt zahlreiche Vorteile entlang der Lieferkette mit sich – von der Produktionsplanung über die Bündelung von Sendungen bis zur Schadensprävention beim Umschlag. Hinzu kommen klar definierte Maße, Schnittstellen und Rollen in der Prozesskette, wodurch Planungssicherheit und wiederholbare Qualität gefördert werden. Durch die konsequente Nutzung von Standardcontainern (z. B. 20- und 40-Fuß, High Cube) lässt sich die Effizienz im Stückgut- und Sammelgutverkehr zusätzlich steigern.

Im Zentrum stehen die Bildung stabiler Ladeeinheiten, die optimale Ausnutzung des verfügbaren Raums im Container und die systematische Ladungssicherung. Für Hersteller und Versender bedeutet das planbare Prozesse, klar definierte Schnittstellen und reproduzierbare Qualität – von der inneren Schutzfunktion der Verpackung bis zur äußeren Transporthülle. Ebenso wichtig sind eindeutige Kennzeichnungen, standardisierte Packmuster sowie belastbare Daten zur Gewichts- und Volumenplanung, um Staupläne, Rampenprozesse und Umschlagschritte verlässlich zu steuern.

Definition: Was versteht man unter Containerisierung?

Containerisierung beschreibt im Logistikkontext die Standardisierung des Gütertransports mittels genormter Großbehälter (z. B. 20- und 40-Fuß-Container) sowie die Bündelung einzelner Packstücke zu ladefertigen Einheiten. Produkte werden in geeignete Um- und Transportverpackungen verpackt, auf Trägern zusammengefasst, gesichert und anschließend in den Container verladen. Die standardisierten Außenmaße und Schnittstellen der Container erlauben den reibungslosen Wechsel zwischen Verkehrsträgern – vom Lkw über die Bahn bis zum Seeschiff – ohne Umladen der einzelnen Packgüter. Ergänzend sind Begriffe wie TEU (Twenty-Foot Equivalent Unit) und FEU (Forty-Foot Equivalent Unit) gebräuchlich, um Kapazitäten und Flüsse vergleichbar zu machen.

Verpackungen aus Wellpappe übernehmen in diesem System zentrale Aufgaben: Sie schützen die Ware gegen mechanische Einflüsse, erleichtern die Handhabung, stützen die Stapelfähigkeit und unterstützen eine raumeffiziente Stauung. Dadurch werden Materialeinsatz, Transportsicherheit und Wirtschaftlichkeit aufeinander abgestimmt. In der Praxis umfasst das neben der konstruktiven Auslegung auch die Wahl geeigneter Flötenprofile (z. B. B-, C-, BC-Welle), die Bestimmung von Grammaturen sowie die Ausrichtung der Kartonabmessungen auf Palettenraster und Containerinnenmaße.

Ziele und Grundprinzipien der Containerisierung

Die Containerisierung verfolgt das Ziel, Umschlagszeiten zu reduzieren, Warenschäden zu vermeiden und Transporte zwischen Verkehrsträgern ohne Neuverpacken zu ermöglichen. Kernelemente sind standardisierte Schnittstellen, robuste Ladeeinheiten, einheitliche Maßsysteme sowie klare Regeln für die Ladungssicherung und Dokumentation.

Die Geschichte der Containerisierung und deren Einfluss auf die Wellpappe-Industrie

Mit der Einführung standardisierter Container in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der internationale Warentransport grundlegend verändert. Der Umschlagaufwand pro Sendung sank deutlich, Laufzeiten wurden planbarer, und der Bruch zwischen Verkehrsträgern entfiel. Für die Verpackungsentwicklung bedeutete dies, dass Packmittel vermehrt auf definierte Innenmaße, Lastfälle und Staupläne hin optimiert wurden. Ebenso veränderte sich die Planung von Produktions- und Distributionsnetzen, da Durchlaufzeiten und Warenströme besser kalkulierbar wurden.

Die Wellpappe-Industrie reagierte mit angepassten Konstruktionsprinzipien, normnahen Bauformen und belastungsorientierten Materialqualitäten. Im Fokus standen und stehen Kennwerte wie Kantenstauchwiderstand und Stapelfestigkeit unter klimatischer Beanspruchung, die sichere Palettierung sowie das Zusammenspiel von Kartonabmessungen, Palettenraster und Containerinnenraum. Wellpappe wurde dabei nicht zum Material für den Container selbst, sondern zum Schlüsselwerkstoff für die innenliegenden Transport- und Umverpackungen im Containerverkehr. Die Entwicklung praxisgerechter Prüfmethoden (z. B. für Biege-, Durchstoß- und Kantenstauchverhalten) und die Etablierung standardisierter Bauformen (etwa nach gängigen Katalogen) stärkten die Prozesssicherheit zusätzlich.

Auswirkungen auf Supply-Chain-Strukturen

Mit zunehmender Containerdichte etablierte sich eine global vernetzte Lieferkette mit höheren Stückzahlen pro Transporteinheit, verdichteten Umschlagspunkten und stärkerem Fokus auf Packraster, Lagenbilder und Ladungsstabilität. Dadurch rückten Ausfallrisiken durch Klimaeinflüsse, falsche Gewichtsverteilung und Maßtoleranzen stärker in den Fokus der Verpackungsauslegung.

Der Prozess der Containerisierung - von der Produktion bis hin zur Lieferung

Der erste Schritt in der Containerisierung liegt in der Produktion. Wellstar-Packaging GmbH stellt hier ihre langlebigen und robusten stabile Boxen für standardisierte Transportprozesse aus Wellpappe her. Diese werden anschließend vom Hersteller mit Waren befüllt und versiegelt, um dann auf die Reise zu ihrem Bestimmungsort zu gehen. Während des gesamten Prozesses gewährleistet der Container den Schutz der Waren. Ein weiterer Vorteil ist die effiziente Nutzung des Platzes in den Transportmitteln durch die standardisierten Größen der Container. Ergänzend werden häufig modulare Inlays, Polster- und Fixierelemente eingesetzt, um Bauteile formschlüssig zu fixieren und Krafteinträge zu dämpfen.

Typischer Ablauf in der Praxis:

  1. Verpackungsentwicklung: Definition von Schutzanforderungen, Lastfällen und Toleranzen; Auswahl geeigneter Wellpappqualitäten und Bauarten. Zusätzlich werden Handlingsanforderungen, Öffnungszyklen und Etikettierflächen berücksichtigt, um Prozesse in Kommissionierung und Wareneingang zu vereinfachen.
  2. Dimensionierung und Musterprüfung: Anpassung der Packmittelauslegung an Innenmaße, Gewichte und Stapelhöhen; Tests unter klimatischer Belastung. Validierungen umfassen typischerweise Kantenstauch- und Boxdruckprüfungen sowie Fall-, Vibrations- und Feuchtelastszenarien.
  3. Packen und Konsolidieren: Bildung von Ladeeinheiten (z. B. palettierte Kartonstapel), Umreifung/Stretch, Oberflächen- und Kantenschutz. Rutschhemmende Zwischenlagen und definierte Lagenbilder erhöhen die Stabilität und unterstützen reproduzierbare Packmuster.
  4. Containerstauung: Stauplan, Lastverteilung, Blockieren und Versteifen, Vermeidung von Hohlräumen; Feuchte- und Kondensationsmanagement. Je nach Containerart (Standard, High Cube, Open Top) sind zusätzliche Maßnahmen wie Querbalken, Luftpolster oder Stauholz erforderlich.
  5. Transport und Umschlag: Intermodaler Transport mit minimalem Handling der einzelnen Packstücke. Zentrale Kennzahlen sind Durchlaufzeit, Umschlagpunkte, Temperatur- und Feuchteexposition sowie Schock- und Vibrationsprofile.
  6. Anlieferung und Entladung: Entstauung gemäß Plan, Prüfung auf Transportschäden, Nachweisführung. Rückmeldungen fließen in die kontinuierliche Verbesserung von Packmuster, Materialeinsatz und Staukonzepten ein.

Wesentlich ist das abgestimmte Zusammenspiel aus Verpackungskonstruktion, Ladeeinheitsbildung und Containerstauung. So lassen sich Flächen- und Volumenauslastung erhöhen, Bewegungen der Ladung minimieren und Beschädigungen reduzieren. Ein strukturierter KVP-Ansatz mit Messpunkten (z. B. Feuchte-Logger, Schock-Indikatoren) liefert die Datengrundlage für weitere Optimierungen in der Praxis.

Beispielhafte Prüf- und Freigabekriterien

Zu den gängigen Prüfungen zählen Kantenstauchwiderstand (ECT), Box Compression (Druckfestigkeit kompletter Kartons), Durchstoß- und Falltests sowie Klimacycling. In klimatisch anspruchsvollen Relationen werden zudem Feuchteaufnahme (z. B. Cobb) und Verklebungsqualität der Wellen geprüft.

Vor- und Nachteile von Containerisierung

Die Containerisierung bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. Erstens führt sie zu einer effizienteren Nutzung des zur Verfügung stehenden Raumes in den Transportmitteln. Zweitens schützt sie die Waren effektiv während des Transports. Drittens ermöglicht sie den einfachen und sicheren Transport von Waren. Doch trotz all dieser Vorteile gibt es auch einige Nachteile der Containerisierung. Beispielsweise können die Kosten für den Kauf oder die Miete von Containern für einige Unternehmen zu hoch sein. Auch die Tatsache, dass Container eine standardisierte Größe haben, kann in manchen Fällen ein Hindernis sein. Zusätzlich sind je nach Relation Slot-Verfügbarkeiten, Terminalzeiten und saisonale Schwankungen zu berücksichtigen.

  • Vorteile: Intermodalität ohne Umladung einzelner Packstücke; planbare Laufzeiten; verbesserte Ladungssicherung; hohe Flächenausnutzung; geringere Beschädigungsraten; vereinfachte Schnittstellen in Produktion und Distribution. Zudem entstehen skalierbare Pack- und Stauprozesse, die sich auf wiederkehrende Sendungen übertragen lassen.
  • Herausforderungen: Standardmaße begrenzen Packhöhen und -breiten; Containerknappheit und saisonale Kosten; Kondenswasser („Containerregen“) und Temperaturspitzen; Gewichts- und Schwerpunktgrenzen; zusätzliche Anforderungen an Dokumentation und Ladungssicherung. Abweichungen bei Maßhaltigkeit und Toleranzen können die Stauung erschweren und zu ungewollten Hohlräumen führen.

In der Abwägung überwiegt häufig der Nutzen durch geringere Schadensquoten und beschleunigte Umschlagsprozesse. Entscheidend ist eine packgutgerechte Auslegung der Wellpappverpackung in Verbindung mit einem belastbaren Stau- und Sicherungskonzept.

Material- und Konstruktionsanforderungen im Containerverkehr

Für Wellpappe gelten im Containerverkehr erhöhte Anforderungen an Druckfestigkeit und Klimabeständigkeit. Relevante Kriterien sind unter anderem:

  • Stapel- und Kantenstauchwiderstand: Sicheres Tragen der Last über die vorgesehene Lager- und Transportdauer, auch bei wechselnder Luftfeuchte. Die Druckfestigkeit muss auf die maximalen Stapelhöhen und Schwingungseinflüsse abgestimmt sein.
  • Konstruktive Stabilität: Geeignete Bauformen mit lastabtragenden Kanten, sauberen Klebungen und passgenauen Deckeln. Verstärkungen an kritischen Zonen reduzieren Eindrückungen und Krafteinträge.
  • Maßhaltigkeit: Exakte Abmessungen für Rastermaße auf Trägern und im Container; Minimierung von Hohlräumen. Enge Fertigungstoleranzen erleichtern eine formschlüssige Stauung.
  • Handhabung: Grifflösungen, Öffnungs- und Schließmechanismen, optional Perforationen für definierte Entnahme, ohne die Stabilität zu beeinträchtigen. Kennzeichnungen müssen gut lesbar und robust gegen Abrieb sein.
  • Klimamanagement: Einsatz von Trocknungsmitteln und Feuchtesperren bei sensibler Ware; Vermeidung von direktem Kontakt zur Containerwand. Ergänzend wirken Ventilationskonzepte und Abstandshalter der Durchfeuchtung entgegen.
  • Faserrohstoff und Grammaturen: Rohpapierqualitäten und Klebstoffsysteme sind auf Zielklima, Laufzeit und gewünschte Steifigkeit auszulegen, um Stabilität über die gesamte Strecke zu sichern.
  • Oberflächenschutz und Bedruckung: Abriebfeste Oberflächen und funktionsgerechte Druckbilder (z. B. Handlingpiktogramme) unterstützen sichere Prozesse entlang der Lieferkette.

Typische Bauformen und Inlays

Gängige Kartonbauarten (z. B. Kisten nach verbreiteten Katalogsystemen) werden mit Einlagen wie Gefachen, Polster- oder Fixierelementen kombiniert. Diese Komponenten verteilen Lasten, schützen empfindliche Kanten und ermöglichen eine dichte, formschlüssige Stauung.

Stauung, Palettierung und Raumausnutzung

Die effiziente Stauung basiert auf einem abgestimmten Verhältnis von Kartonabmessungen, Palettenraster und Containerinnenraum. Typische Planungsgrößen sind Stapelhöhen, Lagenbilder, Gang- und Bandstau sowie die Verteilung von Punktlasten. Eine gleichmäßige Lastverteilung unterstützt Fahrsicherheit und minimiert Packgüterbewegungen.

In der Praxis bewährt sich ein systemisches Vorgehen: Kartonmaß auf Palettenraster ausrichten, Lagenbild optimieren, Ladeeinheit sichern, Hohlräume im Container vermeiden oder ausfüllen und die Ladung gegen Verrutschen blockieren. Rutschhemmende Matten, Kantenschutzwinkel und Zwischenlagen helfen, Schubkräfte aufzunehmen und Verformungen zu reduzieren.

Paletten- und Containerformate

Häufig eingesetzte Palettenformate sind 1200 × 800 mm (EUR) und 1200 × 1000 mm (Industrie). Je nach Verkehrsträger kommen zudem spezielle Containerpaletten zum Einsatz. Bei Containern sind Standard- und High-Cube-Varianten verbreitet; die Wahl beeinflusst maximal mögliche Stapelhöhen und Lagenbilder.

Typische Risiken und deren Vermeidung

  • Kondenswasser: Temperatureinträge führen zu Feuchte; Abhilfe durch Trocknungsmittel, Belüftung und Abstand zu Containerwänden. Zusätzlich helfen feuchteadaptive Packkonzepte und geeignete Sperrschichten.
  • Unzureichende Ladungssicherung: Fehlendes Blockieren/Versteifen begünstigt Bewegungen; Gegenmaßnahmen: formschlüssige Stauung, Kantenschutz, Versteifungselemente. Anti-Rutsch-Lagen und definierte Verzurrkonzepte erhöhen die Sicherheit.
  • Überlastung: Überschreitung zulässiger Gewichte oder Stapelhöhen schwächt die Struktur; präzise Gewichtsplanung und Prüfungen sind erforderlich. Schwerpunktlage und Tragfähigkeit der Paletten sind mitzuberücksichtigen.
  • Maßtoleranzen: Abweichungen erschweren die Stauung; konsequente Maßprüfung und Fertigungstoleranzen einhalten. Serienstreuungen werden durch Prozesskontrollen und Stichproben minimiert.
  • Vibrationen und Schockereignisse: Dynamische Belastungen können Klebungen und Wellenstruktur schwächen; geeignete Dämpfungselemente und robuste Bauformen reduzieren das Risiko.

Präventive Maßnahmen

Ein dokumentierter Stauplan, definierte Freigabeprüfungen und Rückmeldeschleifen aus dem Wareneingang senken die Fehlerquote sichtbar. Datengestützte Analysen (z. B. Temperatur- und Schocklogger) unterstützen die Ursachenfindung bei Transportschäden.

Zusammenfassung:

  • Containerisierung ist die Standardisierung des Gütertransports mittels genormter Großbehälter und ladefertiger Einheiten; sie reduziert Umschlagaufwand und erhöht Transportsicherheit.
  • Wellpappverpackungen tragen im Containerverkehr maßgeblich zur Schutzfunktion, Stapelfähigkeit und Raumausnutzung bei und werden auf definierte Lastfälle und Innenmaße ausgelegt.
  • Ein strukturierter Prozess von der Konstruktion über die Ladeeinheitsbildung bis zur Containerstauung verbessert Effizienz und senkt Beschädigungsrisiken im Transport.
  • Vorteile sind Intermodalität, planbare Abläufe und Schutzwirkung; Grenzen ergeben sich aus Standardmaßen, klimatischen Einflüssen und Gewichtsrestriktionen.
  • Durch passende Materialqualitäten, saubere Staupläne und wirksame Ladungssicherung lassen sich die Potenziale der Containerisierung im Alltag zuverlässig nutzen.

Im Ergebnis schafft die Containerisierung einen durchgängigen Rahmen, in dem Wellpappverpackungen ihre Schutz- und Logistikfunktion effizient entfalten können – von der planbaren Palettierung über eine dichte Containerstauung bis zur sicheren Anlieferung am Zielort.

Veröffentlicht am 19.07.2024
Letzte Überarbeitung am 30.09.2025 um 17:05 Uhr von Julia Kopp

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