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Nahrungsmittelverpackung

Mit Wellpappe verpackte Lebensmittel sind eine alltägliche Erscheinung. Diese spezielle Art von Verpackung, auch als Wellkarton oder Wellkraftpapier bekannt, hält aufgrund ihrer ausgeprägten Struktur und Flexibilität eine Vielzahl von Vorteilen bereit. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der Lebensmittelindustrie und trägt maßgeblich zur Qualität, Sicherheit und Hygiene der Produkte bei. Es besteht kein Zweifel, dass die Bedeutung einer solchen Verpackung in der heutigen Welt nicht zu unterschätzen ist. Wellpappe kombiniert Stoßdämpfung, Stabilität und ein günstiges Masse-zu-Festigkeit-Verhältnis und eignet sich daher sowohl für den Transport als auch als verkaufsfördernde Umverpackung. In der Praxis werden damit Frischeprodukte wie Obst und Gemüse, Backwaren, Molkereierzeugnisse oder abgepackte Feinkost sicher gebündelt, gekennzeichnet und effizient durch die Lieferkette geführt. Neben der mechanischen Schutzfunktion ermöglicht die bedruckbare Oberfläche eine klare Produktkommunikation, Rückverfolgbarkeit und eine prozesssichere Handhabung entlang aller Stationen vom Abpacker bis zum Handel. Darüber hinaus lassen sich Wellpappenqualitäten (z. B. durch Wellenprofil, Linerzusammensetzung und Grammaturen) bedarfsgerecht auslegen, um Materialeinsatz, Dämpfung und Flächenstabilität auf das Füllgut abzustimmen. Feuchte- und Temperaturanforderungen in Kühlketten können durch geeignete Rohstoffauswahl, Imprägnierungen oder konstruktive Maßnahmen berücksichtigt werden, ohne die Sortier- und Recyclingeignung zu beeinträchtigen.

Definition: Was versteht man unter Nahrungsmittelverpackungen?

Der Begriff Nahrungsmittelverpackungen bezieht sich auf Materialien und Prozesse, die zur Umhüllung, zum Schutz, zur Identifizierung, zur Vermarktung und zum Vertrieb von Nahrungsmitteln genutzt werden. Es handelt sich um einen essenziellen Bestandteil des modernen Lebensmittelsystems, der für Frische und Qualität sorgt.

Im engeren Sinne wird zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärverpackung unterschieden: Die Primärverpackung steht in direktem Kontakt mit dem Lebensmittel (z. B. Beutel, Schale, Dose), die Sekundärverpackung bündelt mehrere Einheiten (häufig Wellpappe-Trays oder Faltkartons), und die Tertiärverpackung erleichtert Transport und Lagerung (z. B. Umkartons, Umreifungen). Zentrale Aufgaben sind der Schutz vor physikalischen Einflüssen (Druck, Stoß, Vibration), vor chemischen und mikrobiologischen Einwirkungen sowie die Bereitstellung von Pflichtangaben, Rückverfolgbarkeit (Chargen- und Datumskennzeichnung) und ergonomischer Handhabung. Darüber hinaus unterstützen Nahrungsmittelverpackungen die Prozesssicherheit in Produktion und Logistik, etwa durch eindeutige Codierungen, strukturierte Stapelbarkeit und eine klare Differenzierung von Varianten.

Begriffe wie Wellpappe, Wellkarton und faserbasierte Sekundärverpackung werden häufig synonym verwendet. In der Praxis unterscheidet man zusätzlich zwischen Innen- und Außenabmessungen, da diese die Passgenauigkeit zum Produkt, die Palettierung und die Auslastung von Transportmitteln beeinflussen. Für die Bewertung der Eignung sind neben Materialkennwerten (z. B. Kantenstauchwiderstand, Berstfestigkeit, ECT/BCT) auch Verarbeitungsparameter wie Rillqualität, Klebung und Zuschnitttoleranzen relevant.

Geschichte der Nahrungsmittelverpackung.

Die Geschichte der Nahrungsmittelverpackungen reicht viele Jahrhunderte zurück, angefangen bei einfachen Behältern und Beuteln aus Tierhäuten bis hin zu komplexen Konstruktionen aus Wellpappe. Die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert, in Kombination mit wissenschaftlichen Fortschritten in der Lebensmittelsicherheit und -konservierung, hat die Entwicklung moderner Verpackungstechnologien maßgeblich vorangetrieben.

Bereits frühe Kulturen nutzten Ton, Holz und Pflanzenfasern als Behältnisse. Ein wesentlicher Sprung gelang mit der Konservendose im 19. Jahrhundert und Methoden zur Haltbarmachung wie Erhitzung und Pasteurisierung. Parallel dazu entwickelte sich die Papier- und Kartonverarbeitung rasant: Wellpappe, deren gewellte Zwischenlage die Steifigkeit und Dämpfung deutlich erhöht, setzte sich ab dem späten 19. Jahrhundert als robuster Transportwerkstoff durch. Mit der wachsenden arbeitsteiligen Lebensmittelproduktion entstanden standardisierte Verpackungsformen, verbesserte Drucktechniken für Kennzeichnung und Rechtstexte sowie optimierte Konstruktionen für eine effiziente Logistik.

Im 20. und 21. Jahrhundert beschleunigten Automatisierung, digitale Druckverfahren und datenbasierte Rückverfolgung (Chargen- und Seriennummern, Barcodes, 2D-Codes) die Weiterentwicklung. Parallel etablierten sich Qualitätsmanagementsysteme und rechtliche Rahmenbedingungen, die die Eignung von Materialien für den Lebensmittelkontakt, die Prozesshygiene sowie die Dokumentation der Lieferkette präzisieren. Heute bilden belastbare Prüfmethoden, simulationsgestützte Auslegung und standardisierte Packmaße die Basis für effiziente, sichere und ressourcenschonende Nahrungsmittelverpackungen.

Funktionen von Nahrungsmittelverpackungen.

Gut gestaltete Nahrungsmittelverpackungen erfüllen mehrere wichtige Funktionen. Sie schützen Nahrungsmittel vor physischen Schäden, Verunreinigungen und mikrobiellem Verderb. Sie bieten auch Informationen über Inhaltsstoffe, Nährwerte und Haltbarkeitsdatum. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vermarktung: ansprechende Verpackungen tragen dazu bei, die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu erregen und den Verkauf der Produkte zu fördern.

Ergänzend dazu übernehmen sie Aufgaben in den Bereichen Rückverfolgbarkeit, Diebstahlschutz und Qualitätssicherung. Eine klare Kennzeichnung (z. B. Mindesthaltbarkeitsdatum, Chargenangabe) unterstützt die Kontrolle im Wareneingang und verhindert Verwechslungen. Für die Handhabung im Handel sind Öffnungs-, Wiederverschluss- oder Abreißhilfen wie Perforation sowie integrierte Tragefunktionen relevant. Ebenso wichtig sind material- und designbedingte Aspekte wie Stapelstabilität, Kantenfestigkeit, Feuchtigkeitsresistenz und Kompatibilität mit automatischen Verpackungs- und Etikettiersystemen.

  • Mechanischer Schutz: Dämpfung gegen Stöße und Vibrationen, Flächenstabilität beim Stapeln und sichere Führung auf Fördertechnik.
  • Barriere und Hygiene: Abschirmung gegen Schmutz und Kontamination; gegebenenfalls Einsatz von Zwischenlagen oder Innenbeuteln.
  • Information und Rechtstexte: Deklaration von Zutaten, Allergenen, Nährwerten und Haltbarkeiten; eindeutige Codes für Rückverfolgbarkeit.
  • Prozess- und Logistikfähigkeit: optimierte Bauformen für automatische Aufrichtung, Befüllung und Palettierung sowie präzise Abmessungen entlang der gesamten Lieferkette.
  • Bedienkomfort: Öffnungshilfen, Griffzonen und Sichtfenster zur schnellen Wareneinsicht im Handel.
  • Regelkonforme Kennzeichnung: gut lesbare Pflichtangaben, manipulationssichere Siegelbereiche und ausreichend Platz für variable Daten (Chargen, Datums- und Zeitstempel).
  • Ressourceneffizienz: material- und gewichtsoptimierte Konstruktionen zur Reduzierung von Ausschuss, Transportschäden und Entsorgungsaufwänden.

In der Praxis werden häufig sogenannte Shelf-Ready- oder Retail-Ready-Verpackungen eingesetzt, die eine zügige Warenverräumung ermöglichen. Perforationen, Aufreißstreifen und definierte Sichtflächen sorgen dafür, dass Produkte schnell platziert, identifiziert und entnommen werden können. Standards für Paletten- und Packeinheiten erleichtern das Zusammenspiel mit Förder- und Kommissioniertechnik und erhöhen die Gesamtleistung in Lager und Handel.

Vor- und Nachteile von Nahrungsmittelverpackungen

Die Vorteile von Nahrungsmittelverpackungen sind vielfältig, doch es gibt auch Nachteile zu beachten. Zu den positiven Aspekten zählen sicherlich der Schutz und die Haltbarkeit, die sie den Produkten verleihen, und die Möglichkeit, Informationen und Werbebotschaften zu präsentieren. Darüber hinaus können sie zur praktischen Handhabung und einfachen Präsentation der Produkte beitragen. Zu den Nachteilen zählt vor allem die Umweltbelastung. Die Entsorgung von Verpackungsmaterialien, insbesondere wenn sie in großen Mengen anfallen, kann eine Herausforderung darstellen.

Zu den weiteren Vorteilen gehören eine verbesserte Produktsicherheit durch versiegelte Systeme, eine geringere Bruchquote während Transport und Handling sowie Effizienzsteigerungen in automatisierten Abpackprozessen. Demgegenüber stehen potenzielle Nachteile wie Materialeinsatz über den Bedarf hinaus, unzureichende Recyclingfähigkeit komplexer Verbunde oder das Risiko von Fehlwürfen im Entsorgungssystem. Auch migrationsrelevante Themen spielen im Lebensmittelbereich eine Rolle: Bei faserbasierten Lösungen ist darauf zu achten, dass Materialien und Druckfarben für den vorgesehenen Kontakt geeignet sind und gegebenenfalls funktionelle Barrieren eingesetzt werden. Zielkonflikte zwischen Materialeinsparung, Stabilität, Produktschutz und sortenreiner Verwertbarkeit müssen im Einzelfall abgewogen werden.

In nachhaltigkeitsorientierten Bewertungen werden Lebenszykluskosten und Umweltwirkungen betrachtet, einschließlich Rohstoffeinsatz, Transport, Nutzung und End-of-Life. Entscheidungsrelevant sind dabei neben ökologischen Aspekten die Produktschutzwirkung und die Fehleranfälligkeit im Prozess: Eine Verpackung gilt nur dann als optimiert, wenn sie Schäden und Lebensmittelverluste nachweislich reduziert und gleichzeitig gut recycelbar ist.

Die Rolle der Wellpappe in der Nahrungsmittelverpackung.

Wellpappe ist aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, ihrer hohen Tragfähigkeit, ihrer Recyclingfähigkeit und ihrer anpassungsfähigen Oberflächenbeschaffenheit für Druck- und Marketingzwecke bei vielen Herstellern die bevorzugte Wahl für die Verpackung hochwertiger Nahrungsmittel. Zudem kann das Material bedruckt und die äußere Schicht mit Informationen, Grafiken und sogar Barcodes versehen werden, um den Verkaufsprozess zu erleichtern und eine attraktive Produktpräsentation zu ermöglichen.

Im Lebensmittelumfeld wird Wellpappe überwiegend als Sekundär- und Tertiärverpackung eingesetzt: Trays für Obst und Gemüse, Umkartons für Molkereiprodukte, Sammelpackungen für Konserven oder Transportkisten für Backwaren. Verschiedene Wellenprofile (z. B. E-, B- oder Doppelwelle) erlauben eine passgenaue Abstimmung zwischen Dämpfungseigenschaften und Flächenstabilität. Konstruktive Elemente wie Einstecklaschen, Fenster- oder Trageausschnitte, zusätzliche Innenpolster oder integrierte Trenner sorgen für sicheren Halt und eine schnelle Kommissionierung. Die Bedruckung mit wasserbasierten Farben ermöglicht deutliche Kennzeichnungen, z. B. Warengruppen, Sorten, Haltbarkeiten und Strichcodes. Für Anwendungen mit erhöhter Feuchtebelastung sind beschichtete oder imprägnierte Varianten verfügbar, die die Kantenfestigkeit unter Kühllagerbedingungen unterstützen. Direkter Lebensmittelkontakt ist je nach Ausführung möglich, üblich ist jedoch der indirekte Kontakt in Kombination mit Beuteln oder Einlagen.

Für eine effiziente Supply Chain werden Abmessungen häufig auf gängige Palettenraster (z. B. Halb- und Viertelmodule) abgestimmt. Durch geeignete Rillung, definierte Schachtelgeometrien und langlebige Klebetechniken (etwa Heißleim in der Längsnaht) lassen sich Stabilität und Wiederverwendbarkeit verbessern. Prüfgrößen wie ECT und BCT helfen, das Verhältnis aus Materialeinsatz, Tragfähigkeit und Stapeldauer zu bewerten und so die Produktsicherheit entlang der Kühl- und Frischelogistik zu gewährleisten.

Wellpappe und Nachhaltigkeit.

Ein weiterer großer Vorteil von Wellpappe ist ihre Nachhaltigkeit. Sie wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und ist meist zu 100% recycelbar. Dadurch trägt sie zu einer reduzierten Umweltbelastung im Gegensatz zu anderen, weniger nachhaltigen Verpackungsmaterialien wie Kunststoff bei.

Die kreislauffähige Nutzung von Faserstoffen, hohe Altpapieranteile und ressourcenschonende Produktion unterstützen eine effiziente Materialwirtschaft. Wellpappe ist in der Regel leicht, wodurch Transportemissionen im Verhältnis zum verpackten Gut niedrig bleiben. Design for Recycling (z. B. sortenreine Materialien, reduzierte Verbundanteile) und die Minimierung des Materialeinsatzes durch optimierte Konstruktionen leisten einen weiteren Beitrag. Gleichzeitig müssen hygienische Anforderungen und die Schutzwirkung gewahrt bleiben, damit Ausschuss und Lebensmittelverluste nicht steigen. Ein ausbalanciertes Verpackungsdesign berücksichtigt daher den gesamten Lebenszyklus – von der Faser über Verarbeitung und Nutzung bis zur Wiederverwertung.

Auch die Kommunikation von Entsorgungshinweisen, die Vermeidung unnötiger Beschichtungen und der Einsatz wasserbasierter Druckfarben tragen zur Kreislaufführung bei. In vielen Anwendungen können dünnere Qualitäten oder alternierende Wellenkombinationen die gewünschte Performance bereits erreichen, wenn Geometrie und Lastpfade sauber auf Produkt, Ladeeinheit und Transportprofil abgestimmt sind.

Zusammenfassung:

  • Nahrungsmittelverpackungen spielen eine entscheidende Rolle in der Lagerung und dem Transport von Lebensmitteln, sie schützen den Inhalt vor Verderb und Kontamination.
  • Insbesondere Verpackungen aus Wellpappe sind sehr beliebt, da sie eine hohe Stabilität aufweisen, sich leicht wiederverwerten lassen und dabei sowohl umweltfreundlich als auch kosteneffizient sind.
  • Der Einsatz von Wellpappenverpackungen im Nahrungsmittelbereich stellt zudem sicher, dass die Frische, Qualität und Sicherheit der Lebensmittel während der gesamten Lieferkette aufrechterhalten wird
  • Standardisierte Maße, belastbare Kennzeichnungen und kompatible Bauformen unterstützen effiziente Prozesse von der Abfülllinie bis zur Regalplatzierung.
  • Ein durchdachtes Design verbindet Schutz, Handhabung, Informationsgehalt und Wiederverwertbarkeit und trägt so zu einer zuverlässigen und ressourcenschonenden Versorgung mit Lebensmitteln bei.

Veröffentlicht am 23.06.2024
Letzte Überarbeitung am 28.10.2025 um 11:21 Uhr von Sebastian Würth

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