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Abriebfestigkeit

Wellpappe ist ein unverzichtbarer Bestandteil in der Verpackungsindustrie. Eine ihrer wichtigsten Eigenschaften, die Abriebfestigkeit, bestimmt die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der Wellpappe. Sie bietet einen wichtigen Schutz während der Lagerung und des Transportes. Diese Eigenschaft macht sie zur ersten Wahl für viele Industrieunternehmen, wenn es um Verpackungsmaterialien geht. Unter Abrieb im technischen Sinn versteht man hier vor allem das Scheuern, Gleiten und Anstoßen an Fördertechnik, auf Paletten oder in Regalen, welches zu Materialabtrag, Glanzverlust oder sichtbaren Scheuerstellen an der äußeren Deckschicht führen kann. Eine hohe Beständigkeit gegen derartige Beanspruchungen erhält die Funktion der Bedruckung, schützt Kanten und Ecken und reduziert Transportschäden. Zusätzlich wirkt eine robuste Oberfläche dem Abfärben von Druckfarben entgegen, minimiert Staubentwicklung durch Faseraufschluss und stabilisiert die Lesbarkeit von Barcodes, QR-Codes und Handlingssymbolen über den gesamten Logistikzyklus. Auch bei häufiger Handhabung, automatischem Kommissionieren und in E-Commerce-Prozessen trägt eine ausreichende Abriebfestigkeit zur Prozesssicherheit und zur Reduktion vermeidbarer Verpackungs- und Produktschäden bei.

Definition: Was versteht man unter Abriebfestigkeit?

Die Abriebfestigkeit ist ein Maß für die Fähigkeit eines Materials, der Abnutzung durch Reibung standzuhalten. In der Wellpappindustrie bezieht es sich spezifisch auf die Fähigkeit der Wellpappe, dem Verschleiß durch Reibung mit anderen Oberflächen während der Lagerung und des Transports standzuhalten. Sie umfasst die Beständigkeit der äußeren Liner (Deckpapiere), gegebenenfalls vorhandener Lack- oder Schutzschichten sowie der Bedruckung gegenüber mechanischer Beanspruchung. Abzugrenzen sind verwandte Eigenschaften wie Kratzfestigkeit (punktuelle Belastung durch harte Gegenstände) und Schnittfestigkeit (Widerstand gegen scharfkantige Einwirkungen), die andere Schadensmechanismen adressieren. Im erweiterten Sinn beinhaltet Abriebfestigkeit auch das Verhalten gegenüber trockener und nasser Beanspruchung, die Beständigkeit gegen Polieren (Glanzveränderung) sowie die Stabilität des Druckbildes bei wiederholtem Kontakt mit typischen Reibpartnern wie Karton, Folie, Holz oder Stahl.

Abgrenzung der Begriffe

  • Scheuerbeständigkeit/Rub-Resistenz: Widerstand gegen wiederholtes Reiben zweier Flächen. Relevant für bedruckte Wellpappenoberflächen, Etiketten und lackierte Bereiche; bewertet oft Farbübertrag und optische Veränderung.
  • Kratzfestigkeit: Widerstand gegen einzelne, meist stärkere punktuelle Kontaktbeanspruchungen. Typisch sind Riefen durch harte Kanten oder Partikel; die Mechanik unterscheidet sich vom flächigen Abrieb.
  • Gleitreibungsrelevanz: Zusammenhang zwischen Reibkoeffizienten und dem Risiko von Flächenabrieb bei Bewegung. Niedrigere Reibwerte reduzieren häufig den Abrieb, können jedoch das Stapel- und Förderverhalten beeinflussen.

Abriebfestigkeitsprüfung für Wellpappe

Um die Abriebfestigkeit einer Wellpappe zu ermitteln, sind verschiedene Prüfmethoden verfügbar. Diese versuchen den Abrieb, den die Wellpappe während ihres Einsatzes erfahren würde, zu simulieren und ihre Reaktion darauf zu messen. Die am häufigsten verwendete Methode ist die Taber-Abriebprüfung. Ergänzend kommen lineare Scheuerprüfungen, Rub-Tests und prozessnahe Reibversuche zum Einsatz, um unterschiedliche Beanspruchungsarten (rotierend, linear, trocken, nass) abzubilden. Die Auswahl des Verfahrens sollte sich an der späteren Anwendung, den Reibpartnern, der Bedruckung und den logistischen Prozessen orientieren.

Gängige Prüfverfahren und Kennwerte

  • Taber-Abrieb (ASTM D4060 / ISO 5470-1): Zylindrische Schleifräder (z. B. CS-10F) rotieren unter definierter Last (z. B. 500 g) auf der Probenoberfläche. Ergebnis ist meist der Masseverlust in mg pro 1000 Umdrehungen oder die Anzahl Zyklen bis zum Erreichen eines visuellen Kriteriums. Variationen der Räderhärte, Last und Umdrehungszahl ermöglichen eine Anpassung an empfindliche oder robuste Oberflächen.
  • Sutherland Rub Test (ASTM D5264/FINAT TM): Wiederholtes Reiben einer Gegenfläche auf der bedruckten Probe unter definiertem Druck. Bewertet wird Farbabrieb/Abfärben und optische Veränderung. Trocken- und Nassbedingungen lassen sich unterscheiden, um realitätsnahe Szenarien nachzustellen.
  • Crockmeter-/Scheuerprüfungen (z. B. ISO 105-X12 adaptiert): Untersuchung des Abfärbens und der Beständigkeit von Druckfarben und Lacken gegen Trocken- und Nassabrieb. Geeignet für vergleichende Qualitätssicherung in der Druckweiterverarbeitung.
  • Lineare Abriebprüfer (z. B. gemäß ASTM D5264-Varianten): Linear oszillierende Gegenkörper mit definierter Fläche, Weglänge und Normallast. Ergebnisse als Zyklen bis zum Versagenskriterium oder als optische Bewertung (Graustufen) dokumentiert.
  • Falling-Sand-/Partikelabrieb (ASTM D968, adaptiert): Erosionsähnliche Beanspruchung durch fallendes Schleifmittel zur Bewertung der Oberflächenstandzeit gegen partikulären Abrieb, insbesondere bei rauen Transportumgebungen.

Praktischer Hinweis: Für reproduzierbare Ergebnisse werden Wellpappenproben vor der Prüfung oft konditioniert (typisch 23 °C/50 % r. F.). Relevante Prüfparameter sind Schleifkörpertyp, Anpresskraft, Anzahl der Zyklen, Prüfklima und die Bewertungsmethode (Masseverlust, Glanzabfall, Graustufen-Bewertung, visuelle Klassierung). Zusätzlich sind Probenorientierung (Längs-/Querwelle), Bedruckungsgrad, Trocknungszustand von Farben/Lacken sowie die Auswahl der Reibpartner (z. B. Karton, Folie, Holz, Metall) zu dokumentieren. Eine ausreichende Stichprobengröße pro Charge verbessert die statistische Aussagekraft; Messunsicherheit und Wiederholbarkeit sollten erfasst werden.

Dokumentation der Prüfwerte

  • Angabe des Verfahrens inkl. Normreferenz und Geräteparametern.
  • Kennwertdarstellung mit Einheit (z. B. mg/1000 Zyklen) und Toleranz.
  • Beschreibung des Beurteilungskriteriums (z. B. Druckbild noch lesbar, kein Faseraufschluss sichtbar).
  • Prüfklima (z. B. nach ISO 187), Probenkonditionierung und Reibpartnerbeschreibung.
  • Stichprobengröße, Anzahl Wiederholungen, statistische Kenngrößen (Mittelwert, Standardabweichung, Konfidenzintervall).

Einfluss von Abriebfestigkeit auf Haltbarkeit von Verpackungen

Die Abriebfestigkeit einer Wellpappe beeinflusst maßgeblich die Lebensdauer von Verpackungsmaterialien. Eine hohe Abriebfestigkeit vermittelt Sicherheit, da sie dafür sorgt, dass die Verpackung ihren Inhalt auch unter intensiven Bedingungen wie Lagerung und Transport schützt. Verschlissene oder durch Abrieb beschädigte Verpackungen können zu Beschädigungen des Inhalts führen und die Verluste für das Unternehmen erhöhen. Darüber hinaus bleibt die Lesbarkeit von Kennzeichnungen, Barcodes und Warnhinweisen erhalten, was für Logistik- und Rückverfolgbarkeitsprozesse wesentlich ist. Im Handel vermindert eine robuste Oberfläche optische Beeinträchtigungen durch Scheuern, was Reklamationen und Retouren vorbeugt. In automatisierten Anlagen reduziert eine passende Oberfläche Stillstände durch Sensorfehllesungen oder Verklebungen an Förderelementen. Bei wiederverwendeten Ladungsträgern und Mehrwegverpackungen stabilisiert eine abriebfeste Oberfläche die Umlaufzahl über mehrere Zyklen.

Typische Schadensbilder in der Praxis

  • Farbabrieb/Abfärben: Druckfarben übertragen sich auf benachbarte Flächen, Etiketten oder Produkte.
  • Aufrauen/Faseraufschluss: Fasern der Deckschicht lösen sich, die Oberfläche wirkt matt und fusselig.
  • Glanzverlust/Polieren: Durch Reiben wird die Oberfläche ungleichmäßig, Druckbilder erscheinen fleckig.
  • Kantenabrieb: Besonders an Falzkanten und Stanzungen durch Kontakt mit Fördertechnik oder Paletten.
  • Etikettenabrieb: Bedruckte Etiketten verlieren Kontrast, was das maschinelle Scannen beeinträchtigen kann.

Vor- und Nachteile von Abriebfestigkeit

Die Hauptvorteile von Wellpappe mit hoher Abriebfestigkeit sind ihre Langlebigkeit und Robustheit. Sie schützt effektiv vor Beschädigungen während Lagerung und Transport. Sie trägt auch zur Reduzierung von Abfall bei, da Verpackungen mit hoher Abriebfestigkeit wiederholt verwendet werden können. Auf der anderen Seite kann Wellpappe mit hoher Abriebfestigkeit teurer sein und könnte potenziell schwerer zu recyceln sein, da die Materialien, die verwendet werden, um ihre Abriebfestigkeit zu erhöhen, schwieriger zu trennen sind. Zusätzlich können sehr glatte, abriebresistente Oberflächen den Reibwert in der Logistik senken, was Auswirkungen auf Stapelstabilität, Fördertechnik und Palettensicherung haben kann. Eine ausgewogene Spezifikation berücksichtigt daher Schutzwirkung, Prozessfähigkeit, Materialeffizienz und Wiederverwertbarkeit entlang des gesamten Lebenszyklus.

Abwägungen bei der Materialwahl

  • Schutzwirkung vs. Materialeinsatz: Höhere Grammaturen, spezielle Liner oder Überzüge erhöhen die Beständigkeit, aber auch Gewicht und Kosten.
  • Recyclingfähigkeit: Dispersionslacke sind meist gut stofflich verwertbar; Folienkaschierungen können die Fasergewinnung erschweren.
  • Reibung und Prozessfähigkeit: Sehr glatte Lackoberflächen reduzieren Abrieb, können aber den Reibbeiwert verändern und damit Stapel- oder Förderprozesse beeinflussen.
  • Gesamtökobilanz: Verbesserte Standzeiten können Verpackungsverbrauch reduzieren; dem stehen gegebenenfalls energie- oder materialintensivere Oberflächenbehandlungen gegenüber.

Zusätzliches: Wie erhöht man die Abriebfestigkeit?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die Abriebfestigkeit von Wellpappe erhöht werden kann. Dazu gehört die Wahl von Wellpappmaterial mit hoher Rohdichte, die Verwendung von Klebstoffen mit hoher Abriebfestigkeit und die Auswahl einer Wellpappe mit spezieller Oberflächenbehandlung, die resistenter gegen Abrieb ist. All diese Optionen können dazu beitragen, die Lebensdauer von Verpackungen zu erhöhen und die Effizienz im Verpackungsprozess zu verbessern. Ergänzend helfen ein anwendungsnahes Verpackungsdesign, eine geeignete Bedruckung mit widerstandsfähigen Farbsystemen sowie prozessstabile Trocknungs- und Aushärtungsbedingungen. Wo möglich, sollten Reibkontakte durch konstruktive Maßnahmen oder zusätzliche Zwischenlagen minimiert werden.

Technische Stellschrauben

  • Deckpapiere: Einsatz von kraftliner-basierten oder oberflächenverdichteten Linern mit höherer Faserfestigkeit und besserer Oberflächenfestigkeit.
  • Bedruckung: Abriebfeste Farbsysteme, optimierte Trocknung/Härtung, Schutzlacke (Dispersion, UV) oder partielle Überzüge an hochbelasteten Zonen.
  • Kaschierungen und Laminierungen: Dünne Schutzfilme erhöhen die Scheuerbeständigkeit deutlich; dabei die Recyclingauswirkungen berücksichtigen.
  • Konstruktion: Kantenradien, Auflageflächen und Faltlagen so gestalten, dass Reibkontakte minimiert oder auf robuste Bereiche verlagert werden.
  • Prozessklima: Kontrolle der Feuchte reduziert Faseraufschluss; Konditionierung vor Druck/Weiterverarbeitung stabilisiert die Oberfläche.
  • Logistikmaßnahmen: Zwischenlagen, Umreifungspolster oder rutschhemmende Einleger verringern Relativbewegungen und damit Abrieb.
  • Oberflächenleimung/Klebstoffsysteme: Angepasste Leimung und Klebstoffe können die Oberflächenfestigkeit der Liner erhöhen und das Faserzugverhalten verbessern.

Spezifikation in der Qualitätsvereinbarung

Für wiederkehrende Anwendungen empfiehlt sich eine definierte Mindestanforderung (z. B. Grenzwerte der Taber-Prüfung mit Rädertyp und Last) samt Prüfklima und Freigabekriterien. Neben der Abriebkennzahl sind Maßhaltigkeit, Tragfähigkeit und das Zusammenspiel mit der Oberfläche relevant; hierzu bietet eine kompakte Übersicht zu Abmessungen in der Praxis hilfreiche Orientierung. Sinnvoll ist ein Freigabemuster mit bildlicher Dokumentation, eine Festlegung der Reibpartner und der zulässigen visuellen Veränderungen (z. B. maximaler Graustufenabfall) sowie ein Stichprobenplan für Serienlieferungen.

Einflussfaktoren aus Praxis und Umgebung

Abrieb ist das Ergebnis aus Kontaktkraft, Relativbewegung, Materialpaarung und Umgebungsbedingungen. Daher beeinflussen Transportwege, Palettierung, Ladehilfsmittel, Fördertechnik, Umverpackungen und das Klimaregime den realen Verschleiß wesentlich. Typische Reibpartner sind Kartonagen, Stretchfolien, Holzpaletten, Metallschienen oder Kunststoffbänder.

Klimaeinfluss

Feuchte und Temperatur verändern die Festigkeit und Oberflächenenergie der Deckpapiere. Hohe Luftfeuchte kann den Faserverbund schwächen und Faseraufschluss begünstigen, während sehr trockene Bedingungen zu spröderem Verhalten und schnellerem Glanzverlust führen. Eine kontrollierte Konditionierung vor kritischen Prozessschritten stabilisiert die Abriebfestigkeit.

Reibpartner und Kontaktgeometrie

Rauheit und Härte des Reibpartners bestimmen die Art des Verschleißes. Weiche, leicht klebende Oberflächen fördern Abfärben, harte, raue Flächen fördern Riefen und Faserbruch. Kleine Kontaktflächen mit hohen lokalen Drücken (Kanten, Noppen, Drahtgewebe) verursachen intensiveren Abrieb als großflächige Kontakte.

Prozesskette

Vom Druck und der Veredelung über Stanzung, Faltung, Abpacken und Palettierung bis zum Transport können sich Beanspruchungen kumulieren. Eine prozessweite Betrachtung identifiziert kritische Stationen und erlaubt gezielte Verbesserungen (z. B. Umlenkradien, Bandmaterial, Geschwindigkeit, Zwischenlagen).

Messunsicherheit und Dateninterpretation

Abriebdaten unterliegen Streuungen durch Materialvariabilität, Bedienung und Prüfgeräte. Für belastbare Aussagen sind Wiederholprüfungen, Blindproben und Referenzmaterialien hilfreich. Konfidenzintervalle, Ausreißerregeln und Vergleichstests (A/B) unterstützen die Entscheidungsfindung bei Materialwechseln oder Prozessanpassungen. Wichtig ist die eindeutige Definition des Versagenskriteriums (z. B. Lesbarkeit, Masseverlust, sichtbarer Faseraufschluss).

Anwendungsbeispiele

  • Versandverpackungen mit hoher Umlaufzahl in internen Werkslogistiken.
  • Regal- und Traysysteme mit häufiger Frontflächenberührung im Handel.
  • Automotive-Kleinladungsträger mit Reibkontakten an Metalleinbauten.
  • Getränke- und Lebensmittelverpackungen mit kondensationsnahen Bedingungen.
  • E-Commerce-Versand mit automatischen Förder- und Sortieranlagen.

Fehlerquellen und Prävention

Typische Fehlerquellen sind unzureichend getrocknete Drucke, falsch gewählte Lacke, ungeeignete Reibpartner in der Fördertechnik, fehlende Konditionierung und zu geringe Zwischenlagen. Präventiv wirken abgestimmte Druckparameter, Schutzüberzüge an Kontaktpunkten, optimierte Bandmaterialien, geeignete Palettiermuster und regelmäßige Wartung der Förderanlagen zur Vermeidung lokaler Rauigkeit.

Abschlussgedanken

Abriebfestigkeit ist eine der wichtigsten Eigenschaften von Wellpappe für die Verpackungsindustrie. Sie bestimmt nicht nur die Zuverlässigkeit der Verpackung, sondern auch ihre Langlebigkeit und ihren Beitrag zum Umweltschutz. Unternehmen, die Verpackungen mit hoher Abriebfestigkeit verwenden, können davon profitieren, indem sie ihre Verluste durch beschädigte Verpackungen reduzieren und ihre Effizienz verbessern. Sicherlich sollte die Wahl des Verpackungsmaterials immer unter Berücksichtigung der eigenen Anforderungen und Bedürfnisse getroffen werden. Eine klare Prüf- und Spezifikationsbasis, abgestimmt auf reale Transport- und Handlingbedingungen, stellt sicher, dass die angestrebte Abriebfestigkeit im Einsatzfall erreicht wird. Durch die Kombination aus passendem Material, geeigneter Oberflächenveredelung und prozessnaher Qualitätssicherung lässt sich das Risiko abriebbasierter Schäden nachhaltig senken.

Zusammenfassung:

  • Die Abriebfestigkeit ist ein zentrales Qualitätsmerkmal für Verpackungen aus Wellpappe. Sie beschreibt, wie widerstandsfähig das Material gegen den Verlust der obersten Schicht durch mechanische Einflüsse ist.
  • Hohe Abriebfestigkeit garantiert, dass die Bedruckung auf Wellpappenverpackungen auch bei hohen Belastungen erhalten bleibt. Dies sichert die Ästhetik und die informative Kraft der Verpackung bei Transport und Lagerung.
  • Da Wellpappe hohen Belastungen standhalten kann, ist sie besonders attraktiv für Unternehmen, die auf eine hohe Abriebfestigkeit angewiesen sind. Dies ist beispielsweise der Fall bei Produkten, die häufig transportiert und bewegt werden.
  • Relevante Prüfmethoden sind Taber-Abrieb-Tests und Rub-Tests; aussagekräftig sind nur klar spezifizierte Parameter und ein definiertes Prüfklima.
  • Abriebfestigkeit lässt sich durch geeignete Deckpapiere, Schutzlacke, optimierte Bedruckung, klimatische Kontrolle und konstruktive Maßnahmen gezielt erhöhen.
  • Bei der Materialwahl sind Schutzwirkung, Prozessfähigkeit, Recyclingaspekte und Kosten in der Gesamtsicht abzuwägen.
  • Praxisrelevante Einflussfaktoren sind Reibpartner, Kontaktgeometrie, Klima sowie die gesamte Prozesskette von der Herstellung bis zur Distribution.

Veröffentlicht am 22.06.2024
Letzte Überarbeitung am 17.09.2025 um 18:26 Uhr von Sebastian Würth

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