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Wellstar-Packaging GmbH
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Warenausgang
Wellpappe hat in der Logistikbranche einen festen Stellenwert eingenommen. Besonders beim Warenausgang, der den letzten Teil der Lieferkette repräsentiert, zeigt sie ihre Vorzüge. Die robuste Beschaffenheit und Anpassungsfähigkeit von Wellpappe erlauben einen sicheren und effizienten Warentransport. Durch standardisierte Bauformen, variable Wellenqualitäten und passgenaue Zuschnitte lassen sich Packgüter passend stabilisieren, kennzeichnen und zu handhabbaren Ladeeinheiten zusammenführen. Gleichzeitig ermöglicht das geringe Eigengewicht wirtschaftliche Transportkosten und eine gute ökologische Bilanz. Ergänzend wirken die stapelgerechte Formstabilität, der definierte Kantenstauchwiderstand sowie eine gute Bedruckbarkeit für Kennzeichnungen. Auch in unterschiedlichen Klimabedingungen – etwa bei variierender Luftfeuchtigkeit – bleibt die Funktionalität bei sachgerechter Materialwahl erhalten, was die Prozesssicherheit entlang der physischen Lieferkette erhöht.
Im praktischen Einsatz unterstützt Wellpappe nicht nur den mechanischen Schutz durch Kanten- und Flächenstabilität, sondern auch Prozesse wie das zügige Etikettieren, das automatische Verkleben und das sichere Palettieren. Ergänzende Funktionen wie integrierte Aufreißhilfen, definierte Perforationen oder variable Einlagen erhöhen die Prozesssicherheit in der Versandabwicklung zusätzlich. Zudem fördern klare Rill- und Faltbilder eine reproduzierbare Aufrichtung, während kontraststarke Druckflächen die Lesbarkeit von Barcodes, Adressaufklebern und Handling-Hinweisen verbessern. Durch abgestimmte Klebesysteme (z. B. Heiß- und Kaltleim, Selbstklebestreifen) und verschlussfreundliche Laschengeometrien lassen sich Taktzeiten reduzieren und Fehlverklebungen vermeiden. In Kombination mit rutschhemmenden Oberflächen oder Antislip-Zwischenlagen steigt die Stabilität der Ladeeinheiten beim innerbetrieblichen Transport und auf der Straße.
Definition: Was versteht man unter Warenausgang?
Im unternehmerischen Kontext bezeichnet der Warenausgang den Prozess, bei dem ein Produkt das Unternehmensgelände verlässt und auf den Weg zum Kunden oder Empfänger geht. Dazu zählt neben der eigentlichen Auslieferung auch die Planung, Organisation und Dokumentation des Prozesses. Diese Aufgaben fallen in den Verantwortungsbereich der Logistik. Der Warenausgang umfasst damit alle Schritte von der Auftragsfreigabe bis zur rechtssicheren Buchung des Abgangs einschließlich der physischen Prüfung, der Verpackung in geeignete Transportverpackungen aus Wellpappe und der Übergabe an den Frachtführer.
Typische Teilprozesse sind die Auftragsfreigabe im ERP/WMS, Kommissionierung, Verpackungsvorbereitung, Kontrolle (Menge, Identität, Zustand), Erstellung von Versand- und Begleitdokumenten, Etikettierung, Bildung der Ladeeinheit, Verladung und rechtssichere Buchung des Abgangs. Abzugrenzen ist der Warenausgang vom Wareneingang (Inbound), der die Anlieferung und Bestandszuführung umfasst. Schnittstellen zu Spedition, Paketdienst oder Kurierdienst sowie die termingerechte Bereitstellung spielen eine zentrale Rolle. Ergänzend kommen Statusmeldungen, Scanprozesse und die elektronische Übermittlung von Sendungsdaten hinzu, um Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Bestandsgenauigkeit sicherzustellen.
- Dokumente: Lieferschein, Versandlabel, Frachtbrief/Zollpapiere, Packliste, ggf. Ausfuhr- und Gefahrgutunterlagen
- Systeme: ERP, WMS, TMS mit Scan- und Tracking-Funktionen, MDE/Handscanner, Etikettendruck
- Ziele: Termintreue, Vollständigkeit, Unversehrtheit, Kosteneffizienz, Prozessstabilität und Nachweisfähigkeit
Rechtliche Anforderungen und Schnittstellen
Je nach Produktkategorie sind rechtliche Vorgaben zu berücksichtigen, etwa Kennzeichnungspflichten, Anforderungen an Ladungssicherung sowie – bei Gefahrgut – spezielle Verpackungs- und Dokumentationsvorschriften. Eine eindeutige Zuordnung von Sendungen über Sendungsnummern, Paletten- und Kolli-IDs sowie klare Übergabebelege mit Zeitstempel erhöhen die Rechtssicherheit. Standardisierte Datenschnittstellen und sauber gepflegte Stammdaten unterstützen eine konsistente Abwicklung.
Rolle von Wellpapp-Verpackungen im Warenausgang
Beim Warenausgang spielen Verpackungen eine zentrale Rolle. Sie schützen das Produkt vor Schäden, vereinfachen den Transport und tragen zur Wiedererkennbarkeit des Unternehmens bei. Wellpapp-Verpackungen überzeugen durch ihre hohe Stabilität und ihr geringes Gewicht. Zudem sind sie kostengünstig und umweltfreundlich, da sie recyclebar sind. Durch abgestimmte Materialqualitäten (ein- oder zweiwellig, passende Wellenkombination) lassen sich Tragfähigkeit, Kantenstauchwiderstand (ECT) und Kastenstauchwiderstand (BCT) so dimensionieren, dass sowohl Paketnetz- als auch Speditionsanforderungen zuverlässig erfüllt werden.
Wellpapp-Lösungen lassen sich hinsichtlich Tragfähigkeit, Kantenstauchwiderstand und Dämpfungsverhalten auf das Packgut abstimmen. Bedruckbare Oberflächen unterstützen die Kennzeichnung, während standardisierte Falt- und Steckmechanismen die Rüstzeiten senken. Durch modulare Größenraster und stapelstabile Konstruktionen wird eine platzsparende Lager- und Transportlogistik gefördert. Zusätzlich erleichtern definierte Etikettenzonen die automatische Identifikation und sorgen für eine hohe Erstleserate der Codes im Warenausgang.
- Schutzfunktionen: Stoß-, Druck- und Abriebschutz, Fixierung des Inhalts, Schutz vor Feuchte und Staub durch geeignete Verschlüsse
- Prozessfunktionen: schnelle Aufrichtung, sichere Verschlüsse, gute Etikettierbarkeit, eindeutige Kennzeichnung und Handling-Hinweise
- Transporteignung: Palettierbarkeit, Stapelfähigkeit, Eignung für Paket- und Speditionsnetz, gute Kubaturausnutzung
Praxisnahe Aspekte: Kombiniert mit Einlagen, Polsterelementen oder Klebebändern lassen sich empfindliche Produkte zuverlässig sichern. Aufreißstreifen und definierte Rillungen erleichtern das Öffnen beim Empfänger, ohne den Produktschutz zu beeinträchtigen. Für wiederkehrende Sendungen sind verschlussarme, wiederverwendbare Verpackungsvarianten sowie klare Markierungen für Entsorgung und Rückführung zweckmäßig. Bei temperatursensiblen Gütern können zusätzliche Inlays, Isolierlagen oder feuchteangepasste Qualitäten die Transportstabilität erhöhen.
Optimierungsmöglichkeiten des Warenausgangsprozesses durch Wellpappe
Die Prozessoptimierung bildet einen wichtigen Aspekt des Warenausgangs. Wellpapp-Verpackungen können hierbei einen wesentlichen Beitrag leisten. Sie lassen sich individuell an das Produkt anpassen und ermöglichen durch ihre Beschaffenheit eine effiziente Raumnutzung im Transportmittel. Darüber hinaus können durch den Einsatz von Wellpappe die Kosten für Verpackungsmaterial und Transport reduziert werden. Eine konsequente Reduktion von Varianten, eindeutig definierte Packanweisungen und standardisierte Bauformen führen zu weniger Fehlern, kürzeren Durchlaufzeiten und stabilen Taktzeiten.
Ansatzpunkte zur Optimierung umfassen die Reduktion der Formatvielfalt, den Einsatz standardisierter FEFCO-Bauarten, den Wechsel auf zweckmäßige Wellenkombinationen sowie die Festlegung eindeutiger Packmuster. Besonders wirksam sind belastbare Datengrundlagen zu Material, Gewicht und Außenmaßen des Packguts, um Packdichte, Paketklassen und Palettenausnutzung zu verbessern. Hilfreich sind dabei präzise Abmessungen für Packmittel und Ladeeinheiten bestimmen, um Leervolumen zu minimieren und Transportschäden zu vermeiden. Ergänzend empfiehlt sich die Festlegung von Toleranzen, Etikettenpositionen, Umreifungs- und Gurtzonen sowie klaren Vorgaben für Klebebänder, Palettenarten und Zwischenlagen.
- Standardisierung: wenige Grundformate, klare Packvorschriften, definierte Verschlusstechniken, einheitliche Etikettenzonen
- Materialwahl: bedarfsgerechte Wellenstärken (z. B. E/B/C) und Qualitäten zur Lastverteilung, klimafeste Auslegung
- Automatisierung: maschinelle Aufrichtung, Klebung und Etikettierung zur Taktzeitverkürzung, integrierte Prüf- und Wiegevorgänge
- Palettierung: optimierte Packmuster für die Europalette, stabile Ladeeinheitenbildung, rutschhemmende Zwischenlagen
- Qualitätssicherung: Stichproben, Falltests, Kantenstauch- und Stapeltests, Barcode-Qualitätsprüfungen
Die Kombination aus passgenauer Kartonage, geeigneter Innenausstattung und sauberer Kennzeichnung verbessert Durchlaufzeiten und senkt Fehlerquoten in der Versandabwicklung. Gleichzeitig sinken Frachtkosten durch geringeres Volumen- und Gewichtsumfeld. Ergänzend tragen kontinuierliche Verbesserungsprogramme, Lessons Learned aus Schadensfällen und eine saubere Stammdatenpflege dazu bei, den Warenausgangsprozess nachhaltig zu stabilisieren.
Prüfverfahren und Messgrößen
Für die Auslegung von Wellpapp-Verpackungen im Warenausgang haben sich Messgrößen wie ECT (Kantenstauchwiderstand), BCT (Kastenstauchwiderstand) und Falltests etabliert. Ergänzend liefern Klimatests unter definierten Feuchte- und Temperaturbedingungen belastbare Aussagen zur Einsatzgrenze. Die regelmäßige Überprüfung dieser Kennwerte und die Dokumentation der Ergebnisse schaffen die Basis für reproduzierbare Qualität.
Vor- und Nachteile von Warenausgang
Der große Vorteil des Warenausgangs ist, dass er dem Unternehmen einen finalen Überblick über die ausgelieferte Ware gibt und somit die Kontrolle über den Auslieferungsprozess sichert. Effektive Warenausgangsprozesse können hierbei die Kundenzufriedenheit steigern und zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Ein Nachteil kann unter Umständen der logistische Aufwand sein, wobei dieser durch systematische Planung und Organisation minimiert werden kann. Zudem erfordern hohe Variantenvielfalt und volatile Auftragslagen eine belastbare Ressourcenplanung, um Engpässe und Fehlbeladungen zu vermeiden.
Weitere Vorteile sind eine erhöhte Bestandsgenauigkeit durch zeitnahe Buchungen, nachvollziehbare Verantwortlichkeiten sowie belastbare Leistungskennzahlen (z. B. Durchlaufzeit, Schadensquote, Termintreue). Demgegenüber stehen potenzielle Nachteile wie zusätzliche Prozessschritte, Fehleranfälligkeit bei hoher Variantenvielfalt oder Risiken durch unzureichende Ladungssicherung. Diese lassen sich durch klare Arbeitsanweisungen, geeignete Wellpapp-Konstruktionen und kontinuierliche Schulungen begrenzen. Ein strukturierter Umgang mit Abweichungen (z. B. Sperrungen, Nacharbeit) und die sorgfältige Ursachenanalyse nach Schadensfällen erhöhen die Prozessstabilität zusätzlich.
- Vorteile: Transparenz, Planbarkeit, Qualitätssicherung, Kostenkontrolle, durchgängige Rückverfolgbarkeit
- Nachteile: Koordinationsaufwand, Materialdisposition, Flächenbedarf, Schulungsbedarf, Abstimmungsbedarf mit Frachtführern
Zusätzliche Aspekte bei der Nutzung von Wellpappe beim Warenausgang
Ein weiterer Punkt, der beim Warenausgangsprozess zu bedenken ist, ist die umweltfreundliche Komponente von Wellpappe. Sie wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, ist biologisch abbaubar und kann im Rahmen eines effektiven Recyclingprozesses wiederverwendet werden. Durch die Verwendung von Wellpapp-Verpackungen kann also ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet werden, der zunehmend in den Fokus von Unternehmen rückt. Neben dem Materialkreislauf spielen eine sortenreine Auslegung und der sparsame Einsatz von Zusatzmaterialien eine Rolle.
Nachhaltigkeitsaspekte umfassen den Einsatz von Recyclingfasern, den Verzicht auf schwer trennbare Materialverbunde sowie eine monomaterialgerechte Auslegung. Ressourcenschonung entsteht durch dünnere, lastgerechte Qualitäten und durch packgutnahe Formate mit geringem Leervolumen. Zusätzlich relevant sind ergonomische Faktoren (Gewicht, Grifföffnungen), Arbeitssicherheit (sichere Kanten, rutschhemmende Oberflächen) und die Eignung für unterschiedliche Transportnetze (Paket, Stückgut, kombinierter Verkehr). Eine sachgerechte Kennzeichnung unterstützt Retourenprozesse und die Rückführung in den Stoffkreislauf. Ergänzend helfen interne Sammel- und Trennkonzepte, die Verwertungsquote zu erhöhen und Prozesskosten zu senken.
Zusammenfassung:
- Der Warenausgang bezeichnet den Prozess, bei dem fertige Artikel von der Produktionsstätte an den Kunden geliefert werden. Die richtige Verpackung aus Wellpappe gewährleistet dabei einen sicheren und effizienten Transport.
- Im Rahmen des Warenausgangs spielen Faktoren wie geeignete Lagerplätze, eine sorgfältige Kommissionierung und die termingerechte Bereitstellung eine zentrale Rolle. Hier kann die Nutzung von Wellpappverpackungen zu einer verbesserten Logistik und Kosteneinsparungen führen.
- Die Dokumentation und Kontrolle des Warenausgangs hilft dabei, den Überblick über versendete Artikel zu behalten und eventuelle Unstimmigkeiten schnell zu erkennen. Verpackungen aus Wellpappe können durch Barcodes oder andere Markierungen zusätzlich zur Nachverfolgung der Waren beitragen.
- Optimierungsschwerpunkte sind standardisierte Formate, materialgerechte Auslegung, belastbare Messdaten und eine stabile Ladeeinheitenbildung zur Reduzierung von Schäden und Kosten.
- Ökologische und ergonomische Aspekte von Wellpappe unterstützen einen ressourcenschonenden, sicheren und rechtssicheren Versandprozess.
- Prüf- und Messverfahren wie ECT, BCT, Fall- und Klimatests liefern die Grundlage, um Verpackungen im Warenausgang belastbar auszulegen.
- Klare Packanweisungen, definierte Etikettenzonen und gepflegte Stammdaten erhöhen Lesbarkeit, Prozesssicherheit und Termintreue im täglichen Betrieb.
Veröffentlicht am 01.07.2024
Letzte Überarbeitung am 30.10.2025 um 11:30 Uhr von Sebastian Würth