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Customized Packaging

Wellpappe eignet sich hervorragend für individuelle Verpackungslösungen oder angepasste Verpackungen. Vom lokalen Handwerker bis zum global agierenden, industriellen Schwergewicht – alle profitieren von der Vielseitigkeit und Flexibilität, die diese Materialart bietet. Die Wellpappe kann in Wellenarten (z. B. E-, B-, C- oder BC-Welle), Papierqualitäten und Grammaturen variiert sowie bedruckt, gestanzt und gefaltet werden. So entstehen passgenaue Zuschnitte, Umverpackungen und Einsätze, die Produktschutz, Handhabung und Ressourceneffizienz miteinander verbinden. Ergänzend ermöglichen definierte Rillungen, Funktionsschnitte und kaschierte Bahnen eine präzise, reproduzierbare Fertigung auch in höheren Losgrößen. Ein hoher Faserrecyclinganteil und geeignete Klebstoffsysteme unterstützen funktionale und ökologische Anforderungen.

Durch die Möglichkeit, Form, Maß und Funktion exakt an das Packgut anzupassen, lassen sich Materialverbrauch, Hohlräume und Zusatzpolster reduzieren. Gleichzeitig bleiben Anforderungen an Kennzeichnung, Stapelstabilität und Transportfähigkeit im Fokus. Diese Anpassbarkeit macht Wellpappe zu einem geeigneten Trägermaterial für konstruktive Lösungen in Lager, Versand und industrieller Fertigung. Weitere Planungsparameter sind Toleranzketten, die Abstimmung auf interne Prozesse (z. B. Verpackungslinien, Kommissionierabläufe) sowie die Palettierbarkeit mit definierten Lastfällen und Stapelzeiten. So entsteht eine ausbalancierte Lösung zwischen Schutzwirkung, effizienter Logistik und wirtschaftlicher Fertigung.

Definition: Was versteht man unter angepasster Verpackung?

Mit dem Begriff „angepasste Verpackung“ oder „Customized Packaging“ beziehen wir uns auf Verpackungslösungen, die speziell auf die Bedürfnisse eines bestimmten Produktes oder einer spezifischen Anwendung zugeschnitten sind. Das kann eine einfache, aber effektive Veränderung einer Standardverpackung sein oder eine komplett maßgeschneiderte, in Form und Größe individuell konfigurierte Verpackungslösung. Je nach Anforderung reicht das Spektrum von kleinen Modifikationen (z. B. zusätzliche Rilllinien oder Grifföffnungen) bis zu eigenständigen Sonderkonstruktionen mit integrierten Funktionsbauteilen.

Begriffsabgrenzung: Während Standardverpackungen auf normierten Bauarten beruhen, kombiniert eine angepasste Lösung produktspezifische Maße (Innen- und Außenmaß), funktionale Elemente (z. B. Einlagen, Stege, Trays, Gefache), Öffnungs- und Verschlussmechaniken sowie Kennzeichnungs- oder Druckanforderungen. Der Übergang reicht von modifizierten Standardbauarten bis hin zu Sonderkonstruktionen inklusive passender Innenpolster. Zusätzlich werden Aspekte wie ergonomische Handhabung, Wiederverwendbarkeit, Sortenreinheit und eine klare Spezifikation der Materialqualitäten berücksichtigt.

  • Ziele: Produktschutz, Dimensionsstabilität, Transportsicherheit, rechtssichere Kennzeichnung, effizientes Handling und bedarfsgerechte Materialnutzung; zusätzlich geringe Fehleranfälligkeit im Prozess und eine eindeutige Bauteilzuordnung.
  • Ausprägungen: Maßanpassung, funktionsintegrierte Bauteile (Trageöffnungen, Sichtfenster, Öffnungshilfen), optimierte Packdichte und konstruktive Fixierung des Packguts; optional modulare Einsätze für Variantenmanagement.
  • Abstimmung: Berücksichtigung von Fertigungsprozessen (manuell/automatisiert), Umgebungsbedingungen (Klima, Feuchte), Prüfanforderungen und Lieferkettenparametern; definierte Toleranzfelder für Innen- und Außenmaße sowie klare Übergabepunkte zwischen Entwicklung und Produktion.

Wie wird angepasste Verpackung erreicht?

Mit modernen Produktionsverfahren und fundiertem Know-how zur Materialbeschaffenheit von Wellpappe ist es möglich, fast jede gewünschte Form und Größe zu produzieren. Hierbei kommen unter anderem Methoden wie Stanzen, Drucken und Falten zum Einsatz. Des Weiteren spielen individuelle Design- und Kennzeichnungsanforderungen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der angepassten Verpackungsform. Digitale Konstruktionsdaten (CAD) und Musterbau verkürzen Iterationen, während definierte Prüfpläne die Funktionsfähigkeit unter realen Belastungen absichern.

Konstruktionsprozess: Von der Anforderung zum Muster

  1. Briefing: Aufnahme von Produktdaten (Maße, Masse, Empfindlichkeit), Transportweg, Handlingschritten und gewünschten Funktionen.
  2. Entwurf: CAD-Konstruktion mit passgenauen Zuschnitten, Rillungen und Funktionsflächen; Auswahl geeigneter Wellenkombinationen.
  3. Prototyping: Musterbau (Plotter, Vorserie) zur Passprüfung, Handhabung und Funktionskontrolle.
  4. Validierung: Prüfungen wie Fall-, Stapel- oder Schütteltests sowie klimatische Konditionierung zur Absicherung des Designs.
  5. Industrialisierung: Festlegung von Werkzeugen, Rüstfolgen, Klebetechniken und Qualitätsmerkmalen für die Serienfertigung; Definition von Prüfplänen und Freigabestandards.
  6. Serienanlauf: Bemusterung unter Serienbedingungen, Dokumentation relevanter Messwerte (z. B. Rilltiefe, Klebverhalten) und Feinabstimmung der Arbeitsanweisungen.

Fertigungstechniken und Funktionsdetails

  • Stanzen und Rillen: Flachbett- oder Rotationsstanzen für Konturen, Einstecklaschen, Lüftungsöffnungen und Perforation; präzise Rilllinien für saubere Faltungen; optional Laserstanzen für filigrane Konturen.
  • Verschluss- und Öffnungselemente: Steckverschlüsse, Selbstklebestreifen, Aufreißfäden und integrierte Rücksendeverschlüsse für wiederkehrende Nutzung; manipulationssichere Siegelzonen bei Bedarf.
  • Klebetechniken: Punkt-, Linien- oder Flächenklebung (z. B. Hotmelt) für stabile Kanten und funktionssichere Innenbauteile; definierte Klebstoffauftragsmengen für konsistente Festigkeiten.
  • Druck: Flexo-, Digital- oder Offsetkaschierung für Beschriftung, Hinweise und visuelle Strukturierung; funktionale Drucke (z. B. Piktogramme) zur Prozesssicherheit; variable Daten für Chargen- oder Inhaltsspezifikationen.
  • Kaschierung und Verstärkung: Aufkaschierte Decken, Kantenschutzprofile oder zusätzliche Lagen zur Erhöhung der Kanten- und Flächenstabilität.

Materialauswahl und Dimensionierung

  • Wellen und Papiere: Auswahl nach ECT/BCT-Anforderungen, Gewichten, Stapelzeiten und klimatischen Bedingungen; Berücksichtigung von Faserqualität, Feuchtegehalt und erwarteten Lastfällen.
  • Abmessungen: Festlegung von Innenmaß (Passform) und Außenmaß (Handhabung, Palettierung, Automatisierung). Praxisnahe Erläuterungen zu Abmessungen und Toleranzen unterstützen eine belastbare Spezifikation und reduzieren Abweichungen in der Serie.
  • Logistikkompatibilität: Optimierung auf Fördertechnik, Behälter und Träger wie die Europalette; Reduktion von Leerräumen und Füllmaterial; definierte Palettenmuster und Sicherungskonzepte.
  • Schutzanforderungen: Auslegung gegen Stoß, Vibration und Druckbelastung; bei Bedarf Kombination mit Polster- oder Dämpfungselementen.
  • Klimaeinfluss: Berücksichtigung von Feuchte- und Temperaturprofilen entlang der Lieferkette; Konditionierung der Materialien vor Verarbeitung.

Prozess- und Qualitätsaspekte

  • Losgrößen und Rüstaufwand: Abgleich von Bedarf, Werkzeugkosten und Rüstzeiten mit den Zielen in Schutz und Effizienz; sinnvolle Bündelung ähnlicher Bauarten.
  • Qualitätssicherung: Dokumentation relevanter Parameter (Material, Klebung, Rilltiefe), kontinuierliche Prüfungen und Musterfreigaben; Rückverfolgbarkeit über Chargenkennzeichnung.
  • Nachhaltigkeit: Materialeffizienz, hoher Recyclinganteil, sortenreine Ausführung und bedarfsgerechter Druck minimieren Umweltlasten; Vermeidung unnötiger Beschichtungen.
  • Prozessstabilität: Saubere Übergaben zwischen Konstruktion, Fertigung und Logistik; klare Arbeitsanweisungen und Prüfmerkmale für wiederholbare Ergebnisse.

Normen und Prüfverfahren

Für angepasste Verpackungen aus Wellpappe sind definierte Prüfmethoden und Normen hilfreich, um Anforderungen objektiv zu beschreiben und zu verifizieren. Typisch sind Kennwerte aus ECT (Kantenstauchwiderstand) und BCT (Stapelprüfung) sowie standardisierte Fall- und Schütteltests. Ergänzend werden klimatische Konditionierungen genutzt, um das Verhalten unter realen Umgebungsbedingungen abzubilden.

  • Mechanische Tests: Fall-, Druck- und Vibrationsprüfungen zur Absicherung von Krafteinwirkungen entlang der Prozesskette.
  • Klimatests: Konditionierung bei definierten Temperatur- und Feuchtekombinationen zur Bewertung der Stabilität.
  • Dokumentation: Prüfberichte mit Grenzwerten, Messmethoden und Freigabekriterien als Bestandteil der Spezifikation.

Beispiele für erfolgreiche Anpassungen

Ein Blick in die Praxis zeigt, wie abwechslungsreich die Nutzung von angepassten Verpackungen sein kann – von individuell designten, stabilen Pizzaschachteln über stark belastbare Transportboxen für schwere Maschinenteile bis zu sorgfältig gepolsterten Packhilfsmitteln für empfindliche Elektronikkomponenten. All diese Anwendungen demonstrieren die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit der Wellpappenerzeugnisse. Hinzu kommen Serienlösungen für Montageinseln, in denen Trays, Zwischenlagen und Gefache die Prozesszeiten verkürzen und eine hohe Wiederholgenauigkeit ermöglichen.

  • Lebensmittel- und To-go-Lösungen: Pizzaschachteln mit Lüftungsöffnungen, Fettbarriere und stapelstabiler Geometrie für kurze Wege und kontrollierte Temperaturführung.
  • Schwerlast-Transportboxen: Doppel- oder Triple-Wall-Varianten mit Umreifungskanälen, Kantenverstärkungen und rutschhemmenden Einlagen für Maschinenkomponenten.
  • Elektronik und Präzisionsteile: Konstruktive Fixierung durch Einlagen, Gefache und Rahmen; bei Bedarf antistatische oder leitfähige Ausführungen in Kombination mit Polsterelementen.
  • E-Commerce-Versand: Versandkartons mit Rücksendeverschluss, Aufreißfaden sowie integrierten Einlegern zur Reduzierung von Füllmaterial und zur Verbesserung der Auspackerfahrung.
  • Ordnung und Lagerung: Passgenaue Trays und Zwischenlagen für wiederkehrende Handlingschritte in Montage und Kommissionierung.
  • Pharma- und Medizintechnik: Formschlüssige Einsätze, eindeutige Kennzeichnungen und validierte Packmuster zur Sicherstellung von Integrität und Nachverfolgbarkeit.
  • Möbel- und Flatpack-Lösungen: Kantenschutz, Abstandshalter und modulare Innenbauteile zur Transportsicherung großvolumiger Komponenten bei optimierter Packdichte.

Vor- und Nachteile von angepassten Verpackungen

Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine individuell angepasste Verpackung bietet Schutz und Sicherheit für das verpackte Produkt. Darüber hinaus kann sie die Wiedererkennbarkeit erhöhen, wenn sie mit geeignetem Druck versehen ist. Dennoch gibt es auch Nachteile zu bedenken. Customized Packaging kann höhere Kosten verursachen als Standardverpackungen. Zudem kann die Produktionszeit bei komplexen, maßgeschneiderten Lösungen länger dauern. Es gilt daher, die richtige Balance zwischen individuellen Anforderungen und effizienter Produktion zu finden und diese anhand klarer Kriterien zu dokumentieren.

  • Vorteile:
    • Passgenauigkeit reduziert Transportschäden und Nacharbeit.
    • Materialeffizienz durch geringere Hohlräume und weniger Zusatzpolster.
    • Bessere Prozesssicherheit in Kommissionierung, Verpackung und Versand.
    • Skalierbarkeit durch abgestimmte Konstruktion für manuelle oder automatische Prozesse.
    • Gewichtseinsparungen durch zielgerichtete Materialwahl bei gleicher Schutzwirkung.
    • Klare Spezifikationen unterstützen reproduzierbare Qualität über den gesamten Lebenszyklus.
  • Herausforderungen:
    • Initiale Werkzeug- und Entwicklungskosten bei Stanzwerkzeugen.
    • Rüstzeiten und mögliche Mindestmengen je Bauart und Material.
    • Längere Durchlaufzeiten bei komplexen Konstruktionen oder speziellen Materialqualitäten.
    • Erhöhter Abstimmungsbedarf für Spezifikation, Tests und Freigaben.
    • Variantenvielfalt erhöht die Komplexität in Lagerhaltung und Planung, wenn keine Modularität vorgesehen ist.

Zusammenfassung:

  • Rundum-Service für Ihre Verpackungsbedürfnisse: Customized Packaging bedeutet individuell gestaltete Verpackungen, die auf die spezifischen Anforderungen eines Produktes und die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind.
  • Wellpappe als flexibler Allrounder: Customized Packaging umfasst auch Verpackungen aus Wellpappe. Durch ihre Stabilität und Flexibilität lässt sie sich an das zu verpackende Objekt anpassen und bietet funktionalen Schutz.
  • Erhöhte Markenpräsenz durch personalisierte Verpackungen: Mit Customized Packaging können Kennzeichnungen strukturiert umgesetzt und Informationen eindeutig platziert werden.
  • Praxisfokus: Konstruktive Elemente wie Rillung, Öffnungshilfen und Einlagen erhöhen Handhabungssicherheit und Wiederholgenauigkeit.
  • Abwägung: Zwischen Schutzwirkung, Materialeinsatz, Prozesskosten und Lieferzeit ist eine klar definierte Spezifikation mit Prüfungen entscheidend.
  • Planungssicherheit: Mess- und Prüfkriterien (z. B. ECT/BCT) sowie definierte Toleranzen bilden die Grundlage für verlässliche Serienqualität.
  • Logistikintegration: Auf Paletten- und Fördersysteme abgestimmte Außenmaße reduzieren Leerräume und sichern stabile Transporte.

Veröffentlicht am 27.06.2024
Letzte Überarbeitung am 02.09.2025 um 13:25 Uhr von Sebastian Würth

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