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Verpackungsstabilität

Im Herzen der Verpackungsindustrie spielt die Verpackungsstabilität von Wellpappe eine spielentscheidende Rolle. Bei Versand und Lagerung kommt es auf diese Komponente an, um die Ware optimal zu schützen. Sie beeinflusst Tragfähigkeit, Stapelfähigkeit, Widerstand gegen Druck- und Stoßbelastungen sowie die Performance unter klimatischen Einflüssen. Entscheidend ist nicht allein das Material, sondern das Zusammenspiel aus Wellpappe, Konstruktion, Verschluss, Innenausstattung und Palettierung als Gesamtsystem.

Im praktischen Einsatz entscheidet die Stabilität darüber, ob Verpackungen ihre Schutzfunktion über den gesamten Lebenszyklus erfüllen: vom Packprozess über Zwischenlagerung, Transport, Umschlag bis zur Anlieferung. Dabei spielen neben den Materialkennwerten auch Prozessqualität, Toleranzen, Feuchtemanagement und die korrekte Handhabung eine zentrale Rolle. Stabilität ist somit nicht statisch, sondern im Zeitverlauf und unter variierenden Umweltbedingungen zu betrachten.

Definition: Was versteht man unter der Stabilität einer Verpackung?

Verpackungsfestigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit einer Verpackung, Waren unter den Bedingungen von Versand und Lagerung sicher zu schützen. Dies ist direktes Maß für die Qualität der Verpackung und wird durch verschiedene Faktoren wie Material, Bauweise und Verwendung bestimmt.

Präziser umfasst Stabilität die Resistenz gegenüber Druck (statisch und dynamisch), Stößen, Vibrationen, Durchstichen und klimabedingten Einflüssen wie Feuchte oder Temperatur. Sie entsteht aus der Kombination von Materialfestigkeiten (z. B. Kantenstauchwiderstand), geometrischer Auslegung (Abmessungen, Wellprofil, Wandzahl) sowie der konstruktiven Ausführung (Klappen, Rillungen, Ausschnitte, Verschlussarten). Damit ist Stabilität eine Systemgröße: Produkt, Außenkarton, Innenpolster und Ladungssicherung wirken gemeinsam.

Im engeren Sinne ist zwischen Steifigkeit (Widerstand gegen Verformung), Festigkeit (Widerstand gegen Versagen) und Stabilität (Gesamtverhalten des Systems unter Belastung und über die Zeit) zu unterscheiden. Für die Auslegung bedeutet dies: Erst wenn Materialkennwerte, Geometrie, konstruktive Details und Anwendungsbedingungen zusammengeführt werden, entsteht eine belastbare Aussage zur Stabilität der Verpackung.

Kennzahlen und materialtechnische Grundlagen

Zur Charakterisierung der Stabilität werden branchenübliche Kennwerte herangezogen. Wesentliche Größen sind unter anderem:

  • ECT (Edge Crush Test): Kantenstauchwiderstand der Wellpappe als Indikator für die Stapelfestigkeit kompletter Kartons.
  • BCT (Box Compression Test): Druckfestigkeit des fertigen Kartons zur Beurteilung der maximalen Stapellast unter definierten Bedingungen.
  • FCT (Flat Crush Test) und RCT (Ring Crush Test): Widerstandsfähigkeit der Wellen- bzw. Deckenpapiere gegen Druckbeanspruchung.
  • Durchstoßarbeit und Berstfestigkeit: Maß für die Resistenz gegenüber punktuellen Belastungen, z. B. bei Stößen oder Anprall.
  • Feuchtebeständigkeit und Cobb-Aufnahme: Einfluss der Klimabedingungen auf Steifigkeit und Festigkeit.

Diese Kennwerte gelten immer im Kontext der späteren Anwendung: Stapelhöhen, Lagerdauer (Kriechverhalten), klimatische Konditionierung und Lastverteilung im Karton beeinflussen die reale Leistungsfähigkeit im Alltag.

Ergänzend liefern weitere Prüfgrößen wertvolle Hinweise: SCT (Short-Span-Compression) zur Papierkurzspannstauchung, Biegesteifigkeit (z. B. nach Taber) zur Einschätzung der Formstabilität sowie Kriechkennwerte zur Bewertung zeitabhängiger Festigkeitsverluste unter anhaltender Last. Korrelationen zwischen ECT und BCT (z. B. über vereinfachte McKee-Ansätze) ermöglichen frühe Abschätzungen, ersetzen jedoch keine anwendungsnahen Prüfungen.

Faktoren, die eine Rolle bei der Stabilität von Wellpappe-Verpackungen spielen

Die Kombination diverser Bestandteile sowie die Konstruktion prägen die Robustheit einer Verpackung aus Wellpappe. Hierzu zählen die Materialgüte, Kartonschichten, Zwischenlagen und Klebstoffe. Ein weiterer prägnanter Faktor ist das Wellprofil, welches Auskunft über die Druckfestigkeit und die Bestimmung der Stapelhöhe gibt.

  • Wellprofil und Wandzahl: A-, B-, C-, E- oder feine Mischwellen sowie ein-, zwei- oder dreiwellige Ausführungen bestimmen Steifigkeit, Dämpfung und Stapelfähigkeit.
  • Papierqualitäten und Flächengewichte: Decken- und Wellenpapiere mit angepasster Grammatur, Recycling- oder Frischfaseranteil und Leimung beeinflussen ECT und BCT.
  • Faserrichtung und Rillung: Richtig ausgerichtete Wellen, sauber eingestellte Rillungen und geringe Rillrisse erhöhen die Lebensdauer des Kartons.
  • Konstruktive Merkmale: FEFCO-Bauarten (z. B. 0201), Deckel-Boden-Konzepte, Einlagen, Verstärkungen, Stecklaschen, Ausschnitte und Perforation wirken auf Stabilität und Handhabung.
  • Abmessungen und Geometrie: Seitenverhältnis, Höhe zu Grundfläche, Überlappung der Klappen und Kopfraum beeinflussen die Lastverteilung.
  • Verschlussarten: Klebebänder, Nassklebeband, Umreifung, Heftklammern oder Hotmelt tragen zur Systemsteifigkeit bei.
  • Innenausstattung: Fixierelemente, Formteile sowie Füll- und Polsterlösungen stabilisieren die Produktauslegung und reduzieren Stoßbelastungen.
  • Umgebungsbedingungen: Relative Feuchte, Kondensation, Temperaturwechsel und Lagerdauer mindern oder erhöhen die tragfähige Restfestigkeit.
  • Palettierung und Ladungssicherung: Stapelbild, Überhangfreiheit, Zwischenlagen und Kantenschutz sind maßgeblich für den sicheren Transport.

Zusätzlich wirken sich Produktions- und Verarbeitungsparameter aus: Leimauftrag und Verklebungsqualität der Wellenlage, Rillparameter (Tiefe/Breite), Schnittqualität, Druck- und Veredelungsprozesse (z. B. hohe Flächendeckungen) sowie Toleranzen in der Zuschnitt- und Faltgenauigkeit. Auch die Orientierung der Welle im Verhältnis zur Hauptbelastungsrichtung ist entscheidend, um Kantenlasten zuverlässig in die Palettenstruktur abzutragen.

Prüfverfahren zur Ermittlung der Verpackungsstabilität

In der Industrie werden spezifische Prüfverfahren angewandt, um die Stabilität von Verpackungen zu gewährleisten. Dabei werden umfangreiche Tests und Simulationen eingesetzt, die den wirklichen Bedingungen von Transport und Lagerung entsprechen sollten.

  • Konditionierung: Prüfmuster werden vorab in definiertem Klima konditioniert (z. B. 23 °C/50 % r. F.), um reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen.
  • BCT: Ermittelt die maximale Drucklast eines aufgebauten Kartons und dient der Ableitung zulässiger Stapelhöhen inklusive Sicherheitsfaktoren.
  • Drop-Test: Fallprüfungen aus definierten Höhen beleuchten Stoß- und Kantenbelastungen in realistischen Handlingszenarien.
  • Vibration: Schwingungsprofile simulieren Transportstrecken; resonanzanfällige Packgüter werden so identifiziert und abgesichert.
  • Durchstoß-/Bersttests: Bewerten die Widerstandsfähigkeit gegenüber punktueller Beanspruchung, z. B. bei Gurt- oder Eckbelastungen.
  • Klimatests: Feuchte- und Temperaturzyklen zeigen die Festigkeitsänderung im Zeitverlauf und bilden Lager- und Transportklimata ab.

Für die Praxis gilt: Prüfungen sollten den realen Belastungsfällen entsprechen. Dazu zählen die typischen Stapelzeiten, mögliche Zwischenlagerung, Transportmittel, regionale Klimazonen sowie die konkrete Packgutverteilung im Karton.

Ergänzend sind Langzeit-Topload-Tests (statische Last über definierte Zeit), Kriechversuche unter variierender Luftfeuchte, kombinierte Schock/Vibration-Profile und anwendungsbezogene Transportzyklen sinnvoll. Sorgfältige Probenanzahl, statistische Auswertung und die Dokumentation von Randbedingungen (Konditionierung, Aufbau, Verschlussart) sind Voraussetzung für übertragbare Ergebnisse.

Konstruktive Maßnahmen zur Stabilisierung

  • Lastpfade optimieren: Kanten- und Flächenpressungen entlang der Kartonkanten führen; große Ausschnitte in tragenden Zonen vermeiden.
  • Verstärkungen integrieren: Zusätzliche Kantenstreifen, Innenringe oder Doppelböden erhöhen die Druckfestigkeit bei moderatem Materialeinsatz.
  • Richtige Verschlussstrategie: Ausreichende Klebebandbreite und -qualität, kreuzweise Umreifung oder Heftung verbessern die Systemsteifigkeit.
  • Innenfixierung: Fixierelemente und Polster verteilen Lasten, schützen empfindliche Kanten und minimieren Bewegungen im Karton.
  • Saubere Rillgeometrie: Angepasste Rilltiefe und -breite verhindern Rissbildung und erhalten die Stauchfestigkeit an den Faltkanten.

Weitere Hebel sind die wellenparallele Ausrichtung tragender Kanten, die kraftflussgerechte Gestaltung von Klappenüberlappungen, formschlüssige Einlagen zur Abstützung schwerer Komponenten sowie verschlussnahe Verstärkungen bei hohen Toploads. Bei automatisierten Linien lohnt eine Abstimmung von Rillbild, Faltwiderständen und Klebetechnik, um reproduzierbare Stabilität sicherzustellen.

Praxis: Lagerung, Palettierung und Transport

Die tatsächliche Stabilität hängt wesentlich von der Ladungseinheit ab. Überhänge an Palettenkanten, ungleichmäßige Lastverteilung, gemischte Stapelbilder oder unzureichende Zwischenlagen reduzieren die verfügbare Tragkraft. Empfohlen sind rechtwinklige Stapel ohne Überhang, flächige Lastabtragung und gesicherte Oberlagen. Ebenso wichtig sind angepasste Lagerbedingungen mit moderater Luftfeuchte und Schutz vor Kondensation.

Planung und Prüfung sollten die Ladungseinheit als Ganzes betrachten, inklusive Palettentyp, Zwischenlagen, Umreifung und Stretchhaube. Hilfreich ist es, Belastbarkeit und Stapelbild auf der Europalette richtig planen, um die geforderte Stapeldauer sicher abzubilden.

In der Anwendung beeinflusst auch die Ladungssicherung die wirksame Stabilität: Vorspannkräfte durch Umreifung oder Stretchfolierung können Lasten bündeln, aber bei zu hoher Vorspannung zu Deformationen führen. Rutschhemmende Zwischenlagen, Kantenschutzprofile und deckflächige Abdeckungen verbessern Lastübertragung und Kippstabilität der Ladungseinheit.

Vor- und Nachteile der Verpackungsstabilität

Vorteile der Verpackungsfestigkeit umfassen die signifikante Reduktion von Schäden, die während des Ladens und Transportierens von Gütern auftreten könnten. Sie bietet auch eine erhöhte Effizienz bei Lagerung und Transport durch bessere Stapelfähigkeit. Nachteilig hingegen kann eine übermäßige Stabilität sein: Sie kann zu unnötigem Materialverbrauch und dadurch erhöhten Kosten führen.

  • Vorteile: Geringere Transportschäden, planbare Stapelhöhen, bessere Ausnutzung von Lager- und Frachtraum, konsistente Qualität in der Prozesskette.
  • Potenzielle Nachteile: Überdimensionierung verursacht Mehrgewicht und höhere Materialkosten; zu starre Konstruktionen können bei punktuellen Belastungen spröde reagieren; zu hohe Anforderungen an Toleranzen erschweren die Verarbeitung.
  • Ausbalancierte Auslegung: Ziel ist eine dem Einsatzzweck angemessene Reserve, die sowohl Produktschutz als auch Ressourceneffizienz abbildet.

Die wirtschaftlich-technische Optimierung erfolgt iterativ: Zielanforderungen definieren, Annahmen zur Belastung treffen, geeignete Material- und Konstruktionsvarianten auswählen, verifizieren und bei Bedarf nachjustieren. So lassen sich Unter- wie Überdimensionierung vermeiden.

Weitere Überlegungen zur Stabilität von Wellpappe-Verpackungen

Die optimale Balance zwischen Stabilität und Kosteneffizienz ist ein Schlüsselelement für eine effiziente Wellpapp-Verpackung. Daher gilt es, verschiedene Aspekte zu beachten, wie etwa die Gewichtsverteilung innerhalb der Verpackung, die richtige Anwendung von Klebebändern und das richtige Schließen von Wellpappkartons.

  • Prozess und Handling: Automatisierbarkeit, Toleranzen an Rill- und Schnittkanten, Einfluss von Perforation oder Sichtfenstern auf die Festigkeit.
  • Produktspezifika: Schwerpunktlage, Empfindlichkeit, Kantenanfälligkeit und notwendige Innenpolsterung definieren das Schutzniveau.
  • Innenausstattung abstimmen:
  • Klimamanagement: Trockene Lagerung, Vermeidung von Bodenfeuchte, Abdeckung gegen Kondenswasser, ausreichende Akklimatisierung vor dem Einsatz.
  • Dokumentation: Definition der zulässigen Stapelhöhen, Hinweise zu Lagerbedingungen und Handhabung unterstützen eine konsistente Anwendung in der Praxis.

Auch der Einfluss von Druckbildern, Lacken und Barriereausrüstungen sollte berücksichtigt werden, da flächige Beschichtungen die Biegesteifigkeit lokal verändern können. Für wiederkehrende Anwendungen schaffen eindeutige Packanweisungen und Prüfpläne Transparenz entlang der Lieferkette.

Normen und Richtlinien

  • ISO 2233: Konditionierung von Versandpackungen und Komponenten – Festlegung einheitlicher Klimabedingungen.
  • ISO 2234: Stapelprüfung mit statischer Last – Ableitung zulässiger Stapelzeiten und Sicherheitsfaktoren.
  • ISO 2248: Fallprüfung – Bewertung des Schutzvermögens bei typischen Umschlagsituationen.
  • ASTM D642: Druckprüfung kompletter Packstücke – Ermittlung der Topload-Fähigkeit.
  • ASTM D4169: Leistungsprüfung von Versandverpackungen – anwendungsbezogene Transportprofile.
  • TAPPI-Methoden: Prüfmethoden für Papier und Wellpappe (u. a. ECT- und RCT-ermittelnde Verfahren) zur Materialcharakterisierung.

Die Auswahl passender Normen richtet sich nach Branche, Zielmärkten und Transportwegen. Einheitliche Konditionierung und definierte Prüfprogramme verbessern die Vergleichbarkeit der Ergebnisse.

Berechnungs- und Auslegungsmethoden

  • Vorabschätzung der Stapelfähigkeit: Nutzung bekannter Korrelationen zwischen ECT, Kartongeometrie und BCT zur raschen Vorauswahl geeigneter Wellpappqualitäten.
  • Sicherheitsfaktoren: Berücksichtigung von Lagerdauer, Klima (r. F., Temperatur), Umreifungsdruck, Produktkopfraum und Toleranzen.
  • Lastverteilungsfaktor: Bewertung der Kopplung zwischen Produkt und Karton (flächen- vs. kantengetragen).
  • Klimakorrekturen: Abminderungen bei erhöhter Feuchte; Validierung durch Konditionierung und Klimazyklusprüfungen.
  • Iterative Verifikation: Prototyping, BCT/Stacking-Tests und Transportversuche zur Feinabstimmung der Konstruktion.

Rechenansätze bieten Orientierung, ersetzen jedoch keine Prüfung der vollständigen Ladungseinheit. Die Grenzfälle (lange Lagerdauer, hohe Feuchte, wechselnde Transportmittel) sind gesondert zu bewerten.

Typische Fehlerquellen und Abhilfe

  • Überhang auf Palettenkanten: Kanten werden nicht mehr gestützt – Palettenformat und Kartonabmessungen abstimmen.
  • Unzureichende Rillqualität: Rillrisse schwächen Kanten – Rillwerkzeuge und Einstellungen prüfen.
  • Falsche Wellenorientierung: Tragkanten nicht wellenparallellastig – Zuschnittplanung anpassen.
  • Feuchteaufnahme: Festigkeitsverlust durch Klima – Trockene Lagerung, feuchtearme Verpackungsumgebung, Barriereoptionen prüfen.
  • Ungeeigneter Verschluss: Zu schmale oder schwache Klebebänder – Bandbreite, Qualität und Anpressdruck erhöhen; ggf. Heftung/Umreifung ergänzen.
  • Materialüberdimensionierung: Unnötiges Gewicht – gezielte Verstärkung nur in tragenden Zonen, Optimierung der Innenausstattung.

Anwendungsbeispiele

  • E-Commerce: Häufige Umschläge und variable Klimata erfordern robuste Kanten, stoßdämpfende Inlays und verlässliche Verschlüsse.
  • Lebensmittel: Kühlkettenbedingungen mit hoher Feuchte bedingen feuchteresistente Qualitäten und sorgfältige Palettierung ohne Überhang.
  • Pharma/Healthcare: Hohe Anforderung an Integrität und Dokumentation; definierte Stapelzeiten, verifizierte Transportprofile.
  • Industriegüter: Punktlasten durch schwere Komponenten verlangen verstärkte Kanten, Innenringe und kraftschlüssige Abstützungen.

Fazit

Verpackungsstabilität ist ein essenzieller Aspekt in der Wellpappindustrie. Sie spielt eine entscheidende Rolle in Bezug auf Sicherheit, Schutz, Effizienz und Kostenersparnis. Daher ist die Berücksichtigung und Optimierung der Verpackungsstabilität von essentieller Bedeutung für Unternehmen in der Verpackungsindustrie. Aus diesem Grund engagieren sich viele Unternehmen in der kontinuierlichen Verbesserung und Weiterentwicklung von stabilen, aber gleichzeitig kosteneffizienten Verpackungen.

Die zielgerichtete Kombination aus geeigneter Wellpappe, konstruktiver Auslegung, verlässlichem Verschluss, abgestimmter Innenausstattung und regelkonformer Palettierung führt zu reproduzierbarer Stabilität in der gesamten Lieferkette. Prüfungen unter realitätsnahen Bedingungen und klare Anwendungsgrenzen sichern die geforderte Leistung im Feld.

Zusammenfassung:

  • Unter Verpackungsstabilität versteht man die Fähigkeit der Verpackung, ihr Gewicht und Form ohne Beschädigungen zu bewahren, insbesondere während des Transports. Dies ist gerade bei Verpackungen aus Wellpappe von hoher Bedeutung, um Produktsicherheit zu gewährleisten.
  • Verpackungsstabilität trägt signifikant zur Qualität der Wellpappe bei und sorgt für eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Einflüssen wie Feuchtigkeit, Druck oder Stößen, die beim Versand auftreten können.
  • Die Stabilität von Verpackungen gewährleistet, dass die Waren unversehrt ihr Ziel erreichen, was das Vertrauen der Kunden stärkt und die Zufriedenheit mit dem Produkt und der Marke erhöht. Bei Wellpappe kommt hinzu, dass sie leicht, aber dennoch robust ist, wodurch sie eine gängige Wahl für Versandverpackungen ist.
  • Wesentliche Treiber sind Wellprofil, Wandzahl, Papierqualitäten, Abmessungen, Verschlussart, Innenausstattung und klimatische Bedingungen, die im Systemverbund betrachtet werden müssen.
  • Relevante Prüfungen (BCT, ECT, Fall- und Vibrationsversuche, Klimatests) sollten an realen Lastfällen ausgerichtet sein, um belastbare Aussagen zu Stapelhöhe und Lagerdauer zu erhalten.
  • Praxisnahe Palettierung ohne Überhang, gleichmäßige Lastverteilung und abgesicherte Oberlagen erhöhen die Sicherheit der gesamten Ladungseinheit.
  • Eine ausgewogene Auslegung vermeidet Unter- wie Überdimensionierung und ermöglicht ressourcenschonende, zuverlässige Transport- und Lagerprozesse.

Veröffentlicht am 28.05.2025
Letzte Überarbeitung am 29.10.2025 um 10:37 Uhr von Manuel Hofacker

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